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Single Ende 40 /Selbstbewusstsein / innerer Friede

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 115599
  • Datum Start Datum Start
Also ich weiss nicht... solche Erfahrungen mache ich überhaupt nicht. Ich bin jetzt schon über 20 Jahre ohne festen Partner und bin in keiner Weise irgendwo sozial ausgegrenzt worden deswegen. Im Gegenteil, ich wurde und werde immer überall gerne mit eingeladen. Und ich fühle mich auch nicht fehl am Platz, wenn alle anderen verpartnert sind.

Ein Paar muss ausserdem auch nicht ständig aneinander kleben. Ich kann mit meinen verheirateten Freundinnen ja auch ohne Mann was unternehmen.

Es klingt hier gerade so, als würden Paare und Singles in zwei total unterschiedlichen Welten leben!

Vielleicht macht es schon einen Unterschied, dass ich freiwillig allein bin und es mir deshalb auch nichts ausmacht, wenn ab und zu mal jemand nachfragt, wieso ich denn keinen Partner habe. Oder vielleicht bin ich einfach nett und unkompliziert und man hat mich deshalb gerne dabei?

Keine Ahnung...

Aber den Paaren eine Verantwortung zuschieben wenn ich keinen Anschluss finden würde, fände ich dann schon überzogen.
 
Es klingt hier gerade so, als würden Paare und Singles in zwei total unterschiedlichen Welten leben!
So habe ich das immer empfunden und empfinde es auch heute noch so (ich habe erst sehr spät meinen ersten und noch später meinen jetzigen Partner gefunden und mich nie als typische "Partner"-Frau empfunden). Hatte zwar auch als Single Kontakte zu Paaren oder Familien, aber meist kühlte das Verhältnis spätestens nach der Heirat bzw. Geburt eines Kindes deutlich ab. Man hatte kaum noch Gemeinsamkeiten, und die Beziehung schlief ein. Teils gab es auch Konflikte und Missverständnisse, die zeigten, dass man nicht mehr zueinander passte. Gerade Frauen mit Partner fühlen sich partnerlosen oft überlegen und lassen sie dies auch spüren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für so manche alleinstehende Person wäre das Leben ohne Partner auch besser zu verkraften, wenn sie von Familien und Paaren nicht so häufig ausgeschlossen würden. Familien und Paare wollen oft nur mit ihresgleichen zu tun haben. Alleinstehende sind ihnen eher lästig und nur selten willkommen. Wenn man die 40 überschritten hat, leben die allermeisten in einer Partnerschaft oder Familie. Wer dann ohne Partner ist, hat nicht nur keinen Partner, sondern droht in seiner Freizeit auch noch insgesamt sozial zu vereinsamen. Hierfür tragen auch Familien und Paare, die mit alleinstehenden Menschen nichts zu tun haben wollen, eine Mitverantwortung.

Das ist der springende Punkt. Wenn ich in meinen 20ern die eine oder andere Singlephase hatte, war das gar kein Problem für mich. Es hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Schließlich hatte ich viele freundschaftliche Kontakte, war ständig verabredet und so gut wie nie alleine. "Irgendwann kommt schon der nächste Kerl", dachte ich mir und genoss die Zeit mit meinen Freunden.

Doch je älter ich wurde, umso mehr veränderte sich meine Situation ins Negative. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Paare/Menschen mit Kindern wenig Lust auf Kontakt mit alleinstehenden Personen haben und Singles von ihren Aktivitäten ausgrenzen. Sogar Freunde, mit denen ich viele Jahre eng verbunden war, meldeten sich immer seltener und ließen unseren Kontakt auslaufen.

Mein Partner und ich sind nicht so gestrickt, wir haben auch Singles unter unseren Freunden. Bei uns spielt es keine Rolle, ob jemand gebunden ist, Kinder hat, usw. Aber es ist uns auch klar, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, in unserem Alter noch gute Freunde zu haben. Ich denke, dass viele Singles mit ihrer Partnerlosigkeit viel besser klar kämen, wenn die meisten Paare im Umgang mit ihnen ein anderes Verhalten an den Tag legen würden.
 
Also ich weiss nicht... solche Erfahrungen mache ich überhaupt nicht. Ich bin jetzt schon über 20 Jahre ohne festen Partner und bin in keiner Weise irgendwo sozial ausgegrenzt worden deswegen. Im Gegenteil, ich wurde und werde immer überall gerne mit eingeladen. Und ich fühle mich auch nicht fehl am Platz, wenn alle anderen verpartnert sind.
Geht mir genau so. Ich staune auch immer, was manche so für komische leute kennen. Bzw ich glaube garnicht mal, daß es so sehr an den leuten liegt, sondern viel mehr daran, daß so mancher seine probleme auf sein umfeld projeziert, obwohl die damit eigentlich gar kein problem haben. Aber sie selber sind so dünnhäutig, das sie manche "indizien" überinterpretieren, die für ihre theorie des "ausgestoßen seins" sprechen.

Ist ja nicht so, das man als single an einer art behinderung leidet. Manchmal ist man in einer, manchmal halt nicht. Mir sind eher leute suspekt, die immer von einer beziehung in die nächste rutschen und schiß vor dem allein sein haben.
 
Ist ja nicht so, das man als single an einer art behinderung leidet. Manchmal ist man in einer, manchmal halt nicht. Mir sind eher leute suspekt, die immer von einer beziehung in die nächste rutschen und schiß vor dem allein sein haben.

Also ich kenne recht viele Leute, die sich mit Anfang/Mitte/Ende 20 fest an einen Partner gebunden haben und mit diesem Menschen dann zusammengeblieben sind. Viele dieser Leute finden es seltsam, wenn andere noch mit Ende 30 oder über 40 Single sind. Sie können sich nicht in die Singles hineinversetzen, weil sie selbst nicht in der Situation waren, in diesem Alter keinen Partner zu haben.
 
So habe ich das immer empfunden und empfinde es auch heute noch so (ich habe erst sehr spät meinen ersten und noch später meinen jetzigen Partner gefunden und mich nie als typische "Partner"-Frau empfunden). Hatte zwar auch als Single Kontakte zu Paaren oder Familien, aber meist kühlte das Verhältnis spätestens nach der Heirat bzw. Geburt eines Kindes deutlich ab. Man hatte kaum noch Gemeinsamkeiten, und die Beziehung schlief ein. Teils gab es auch Konflikte und Missverständnisse, die zeigten, dass man nicht mehr zueinander passte. Gerade Frauen mit Partner fühlen sich partnerlosen oft überlegen und lassen sie dies auch spüren.

Also, ich habe immer eher Bewunderung gegenüber jenen Frauen (und natürlich auch Männern) empfunden, die die Herausforderungen des Lebens mit Beruf und den ganzen Problemen, die nun einmal an allem hängen, alleine bewältigen. Ich empfinde das als große, beachtliche Leistung.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste alles, was nun nicht allein auf meinen Schultern lastet, alleine bewältigen... Meiner Ansicht nach absolut anerkennenswert, das zu schaffen! Ich empfinde da ein intensives Gefühl der Anerkennung. Ich sehe da keinerlei Anlaß, mich irgendwie überlegen zu fühlen.
 
Von daher ist es doch verständlich, dass für viele diese Last früher oder später zu viel werden kann. Sie in Alkohol oder Drogen ihre Flucht suchen. Oder irgendwann den letzten Schritt machen im Freitod, weil es einfach nicht mehr geht.
 
Also ich kenne recht viele Leute, die sich mit Anfang/Mitte/Ende 20 fest an einen Partner gebunden haben und mit diesem Menschen dann zusammengeblieben sind. Viele dieser Leute finden es seltsam, wenn andere noch mit Ende 30 oder über 40 Single sind. Sie können sich nicht in die Singles hineinversetzen, weil sie selbst nicht in der Situation waren, in diesem Alter keinen Partner zu haben.
Genauso ist es. Eine meiner Cousinen hat 1973 mit 20 geheiratet, weil ein Kind unterwegs war. Sie ist mit dem Mann bis heute zusammen und hat nie allein gelebt. Wie soll sie es "normal" finden, wenn jemand mit Mitte 30 oder älter noch Single ist?

Eine andere Cousine hat sogar bereits mit 17 geheiratet, weil sie schwanger war. Die anderen beiden Cousinen heirateten mit 25 bzw. 26, da kam dann erst ein paar Jahre später das Kind. Nicht eine von ihnen hat je allein gelebt, vom Elternhaus ging es direkt in die Ehe. Ich denke aber auch nicht, dass sie allzu positiv über Frauen denken, die ihr Leben auch mal eine Zeitlang oder dauerhaft allein gestalten. Im günstigsten Fall bedauern sie solche Frauen, im ungünstigeren nehmen sie sie nicht für voll oder halten sie für Mannweiber und frustrierte, überkandidelte Emanzen.
 
ich merke in sogar in meiner näheren Verwandtschaft, dass man bei Zusammenkünften schon ganz nett gegrüsst wird und gefragt wird na arbeitest Du noch da und da...und das war es dann. Dann beginnen die Unterhaltungen über Hausbau, Kinder, Enkel dann noch das Thema Urlaub... ich kann da üübberhaupt nicht mitreden... ich kann nur zuhören und ab und zu nicken ... oder einfach nur Smaltalk führen...mehr nicht! Im Grunde eingentlich ja in Ordnung...aber für mich ist es hart! Weil es für diese Menschen "normal" ist eine Familie zu haben usw... Ich fühle mich dort mit der Zeit richtig unwohl und schaue, dass ich unter den ersten bin die nach Hause geht oder ich mach mich nützlich nur damit ich dieses Geplappere nicht hören muss. Keiner ist in unser Verwandtschaft, die Single geblieben ist oder die keine Kinder bekommen haben...oder doch 1 Paar aber die sind auch recht ruhig. Seht ihr, die bleiben auch außen vor...weil sie nicht mitreden können!

Eine unter Euch hat geschrieben, sie hat überhaupt keine Probleme als Single. Wahrscheinlich denke ich, ist sie offener und zugänglicher und nimmt das einfach lockerer. Glaubt mir, ich wäre gerne auch so aber ich kann es nicht...höchstens ab 3 Gläsern Sekt 🙂 in jüngeren Jahren, da dachte ich naja bei manchen dauert es halt länger bis sie einen Partner finden aber es klappt bestimmt noch bis ich 40 bin.!!! Tja falsch gedacht!
Früher hab ich mich auch optisch ein bissl hergerichtet, das fällt mir auch immer schwerer... für was für wen? Ok ja für mich okeee... ja und meine Figur lässt inzwischen auch zu wünschen übrig...gerät alles außer Form...früher hatte ich ne Superfigur alles hängt und wird alt und ich fühle mich unattraktiv :-(( .
Auch merke ich wie ich in den letzten Jahren immer sparsamer werde... früher hab ich mir schon mal das eine oder andere Teil geleistet und gerne mehr dafür ausgegeben...und jetzt nee zu teuer, brauchts nicht ...

Ich versteh es nicht, dass ich so geworden bin bzw. dass ich mich bei jeder Kleinigkeit so reinsteigere...das war früher auch nicht so!
 

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