Ich kann Dir nur raten, suche Dir eine freiwillige Betreuung oder jemanden der das alles für Dich regelt.
Caritative Vereine bieten so etwas an, da wird Dir ein Betreuer gestellt, der Deinen Papierkram in Ordnung bringt, Dir die einzelnen Schritte aufzeigt, unter Umständen als Zeuge mit zu den Ämtern geht.
Dazu rate ich Dir aus folgendem Grund .
Erstens Du mußt , wenn Du Dein Leben ändern willst grundsätzlich an Deiner inneren Einstellung etwas ändern, das erfordert Deine ganze Kraft, nur so wirst Du das auch schaffen, das setzt aber vorraus, das Dir jemand sozusagen den Rücken freihält und die ganze Bürokratenproblematik für Dich zur Zufriedenheit regelt, bzw. Dir die Schritte aufzeigt, die zu gehen sind.
Zweitens, die caritativen Vereine kennen die Leute auf dem Amt , weil sie täglich mit denen zu tun haben, da sie auch Anwälte im Rücken haben und Ärzte, ist es für die Ämter schwerer eine Art Willkür walten zu lassen, weil sie wissen dagegen wird vorgegangen, sprich Du hast durch den Verein eine Lobby, die Du sonst nicht hast.
Drittens die Vereine haben oft Möglichkeiten finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, kennen die Gesetzeslage und haben auf der anderen Seite auch , wie schon gesagt, gute Ärzte oder Therapeuten zur Hand, ergo Du wartest nicht urlange auf einen Termin, besonders nicht in so einem akuten Fall.
Viertens, Du selbst kannst Dich aufgrund des freien Rückens voll und ganz darauf konzentrieren, Dich um Deine Psyche zu kümmern, hast einen Ansprechpartner, oft findet sich in so einem Verein auch ein Ansprechpartner für Menschen, wie Dich, die es im horizontalen Gewerbe versucht , aber nicht mit sich selbst vereinbaren konnten.
Dein Lebensunterhalt ist gesichert, Deine Papiere werden geregelt, Du bist ärztlich optimal versorgt, Du verlierst nicht Deine Wohnung. Des weiteren haben die Vereine auch die Möglichkeiten Jobs zur Verfügung zu stellen, durch die Du Deinen Lebensunterhalt sichern kannst, sowie auch die Möglichkeiten Lehrstellen bereit zu stellen, da sie oft auch mit Partnern aus Industrie und etc. zusammenarbeiten.
Die wichtigeste Vorraussetzung erfüllst Du , nämlich die Bereitschaft etwas zu ändern.
Wie die freiwilligen Betreuungsmodelle schon vom Namen her sagen, sie sind freiwillig, d.h. Du kannst sie jederzeit wieder abbrechen, was bei einer gerichtlich angeordneten Betreuung nicht der Fall ist.
Natürlich ist Deine Mitarbeit bei einem freiwilligen Betreuungsmodell vorrausgesetzt.
Ich denke auch das Dir das gut täte , mal zu sehen, wie man die Wege geht, sich im System , in der Gesellschaft zu behaupten, ohne sich für etwas zu "versklaven", weil man Geld braucht und keinen anderen Ausweg sieht, wie auch, wenn man ihn nicht gezeigt bekommt.
Wenn Du noch etwas wissen willst , frag , ansonsten viel Glück, geh es an, es lohnt sich.