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Gästeline
Gast
Offenbar hab ich tatsächlich den Kern der Sache erkannt.Danke, der Beitrag geht endlich in die Richtung, wo ich hin will. Hier wäre mal interessant zu erfahren, wie schnell die Mädels im Kopf auf "ich will mit dem Typ ins Bett" geschaltet haben. Wie heiß haben sie den jeweilgen Typ empfunden? Wie geil waren sie auf ihn? Und das wichtigste: Es blieb ja nicht nur beim Denken, sondern ist auch noch umgesetzt worden. Und das war auch schon in den 90er Jahren so. In der 8., 9., 10. Klasse wurde gern auf kleinen Zettelchen geschrieben, wer mit wem im Bett war - ob nun mit einem Jungen aus der Klasse oder einem älteren Mann aus der Disco. Eine sagte mal zu mir, dass sie kein Problem damit hätte, ihre Unschuld mit 14 zu verlieren. Kein Wort von Liebe, Verliebtheit oder Beziehung - aber wenigstens offen und ehrlich. Das alles sagt mir jedenfalls, dass die Mädels im Kopf bedeutend schneller beim Sex sind als es für gemeinhin für möglich gehalten wird.
Natürlich wurden diese ONS-Geschichten nicht als solche bezeichnet, sondern lieber mit schwülstigen und vor allem falschen Deklarierungen wie Liebe des Lebens ausgestattet. Das kann man noch als jugendliche Naivität abtun. Allerdings setzt sich diese beinharte falsche Deklaration fort. Auch Frauen in den 20er Jahren wünschen sich offiziell oft gern eine Beziehung. Doch das hat nichts das geringste damit zu tun, was sie wirklich denken. Sie haben ihre Entscheidung zu Sex nach ein paar Augenblicken gefällt. Doch die klare Ansage bleibt aus. Die kommt jedoch am Tag darauf "es war ein Fehler" oder es ist Funkstille. Natürlich geben die wenigsten zu, dass das ein ONS war oder das es gar mehrere mit verschiedenen Männern gab. Es wird gern so umschrieben, dass sie einen blöden Typen kennengelernt haben. Kein Wort, dass sie ihn jemals als Sexobjekt oder Subjekt betrachtet hätten.
Nun, soweit ich aus meiner Schulzeit mitbekommen habe, verabredeten sich schon mehrere Mädchen vor dem Diskobesuch zuhause.
Einmal hab ich mich auch mit so einer Gruppe getroffen. Es wurde angetrunken und Pläne gemacht, während man sich geschminkt hat.
Und in diesen Plänen, die ausgetauscht wurden, ging es darum, wer gerne wen (meist flüchtige Bekannte aus Online Datingbörsen für Jugendliche) abschleppen würde. Ergab sich im Laufe des Abends diese Gelegenheit nicht, setzte man sich neben einen anderen unbekannten jungen Mann, ließ sich Getränke zahlen und verließ mit ihm am Ende die Disko.
Ich hab mir das einmal angesehen und den Sinn nicht ganz verstanden.
Alkohol, zu laute Musik und dann Sex mit Fremden. Toll. Für mich klingt das nicht wirklich nach Spaß, auch wenn ich irgendwie die Beweggründe nachvollziehen kann. Für mich wäre das trotzdem nichts.
Hallo Pepita.Liebe Gästeline,
ich weiß nicht, woher deine Frauenbekanntschaften kommen und wie alt diese sind. Ich bin im Alter des TE und habe viele Kolleginnen und weibliche Bekanntschaften ebenfalls um die Ende 30, Anfang 40. Exakt keine von diesen sucht Beziehungspartner auf "Diskotoiletten" oder verpaart sich wahllos im Großstadtdschungel...
Es geht aber auch nicht nur um das unterstellte triebige Verhalten von Frauen generell, sondern um Seefahrers Klage darüber, dass ER durchweg als "Sexobjekt" behandelt wird. Diese Info, gepaart mit den Aussagen seiner anderen Fäden (beziehungslos, Komplexe, immer nur Körbe von Frauen und Mädchen etc.) wirkt doch recht irritierend.
Ich finde es aber schön, dass du ihn verstehst und ihm sicher besser helfen kannst als ich, die ich keine Logik in seiner Klage finden kann.
Wie stets zeigt sich auch hier, dass die Vielfalt der Nutzerinnen und Nutzer ein Segen ist.
Ich hoffe du bist nicht böse auf mich, dein Beitrag wirkte etwas harsch auf mich, da du ein paar Dinge etwas anders wiedergegeben hast. Aber vielleicht handelt es sich dabei auch nur um Missverständnisse.
Woher und wie alt ging ja eigentlich schon aus meiner Antwort, die du zitiert hast hervor.
Meine ehemaligen Mitschülerinnen, die ab 16 das fast jedes Wochenende gemacht haben und vor ihrem 14. Lebensjahr fast schon gestritten haben, wer als erste entjungfert wurde.
Mittlerweile bin ich 24 und ein Großteil macht das immer noch.
Die Diskotoiletten sind außerdem nicht Ort der Partnersuche, sondern des Geschlechtsakts. (Den dann manche von den Mädchen wohl mit einer Bestätigung für Liebe und Beziehung zu verwechseln scheinen. Wie auch immer das passieren kann.)
Du sagst du bist zwischen 30-40, also etwas älter als ich.
Vielleicht ist das ein Generationsunterschied oder vielleicht ist das, was ich hier miterleben etwas, das sich, je reifer man geistig wird, mehr legt.
Oder es ist ein Produkt der Emanzipation. Viele Männer sind schließlich auch so unterwegs, weshalb sollten Frauen diese Mentalität also nicht haben dürfen?
Ich kann zwar persönlich nichts aus so einem Verhalten gewinnen, aber das heißt nicht, dass es schlecht oder so ist.
Im Grunde denke ich, spielen alle drei Faktoren zusammen. Generation, entsprechende Reife oder Einstellung zum Thema und Emanzipation.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das mit dem Großstadtdschungel auf dich oder mich bezogen war.
Aber falls du diese Vermutung über mein Umfeld hattest, muss ich dich leider enttäuschen.
Ich lebe auf dem Land, viele Dörfer, Kirchen und Bauernhöfe.
Die Schule, die ich und diese Mädchen besucht haben ist sogar eine Schwesternschule, mit Kloster und Nonnen.
Umso erschreckender war dieser Kontrast für mich. Ich habe als Jugendliche wegen diesem Verhaltens meiner Mitschülerinnen sogar ernsthaft überlegt selbst Nonne zu werden, obwohl ich nicht gläubig bin, weil ich damals dachte, die Alternative wäre so wie die zu werden, was ich rein gedanklich und emotional nie gekonnt hätte.
Irgendwann habe ich dann aber auch gelernt, dass die unter Gruppenzwang stehen, wenn sie sich um den möglichst frühen Verlust ihrer Jungfräulichkeit bemühen und kein Grund besteht da mit zu machen oder ins Kloster zu gehen, nur weil man nicht so denkt.
Insofern kann ich da die Befremdung des TEs schon nachvollziehen, auch wenn ich wie du denke, dass er tatsächlich eine falsche Blickweise auf das Thema hat.
Ob dies mit seinen anderen Problemen zusammenhängt kann ich nicht beurteilen, da ich mich damit nicht befasst habe.
Aber ich halte seine Schilderungen und Wahrnehmung durchaus für glaubhaft, da das zumindest bei Frauen meines Alters keine Seltenheit mehr ist.
Vielleicht ist er in seinem Leben ja nur oft an die Falschen geraten oder hat kein Händchen dafür diese Art von Frau zu erkennen.
Du musst eines Bedenken, Pepita: Es gibt auch tatsächlich Männer, die die Gefühle und Bedürfnisse von Frauen nicht zu 100% nachvollziehen können. Da kann es schon vorkommen, dass einer das auf sich bezieht, wenn er öfter mit so reagierenden Damen zu tun hat.
@Seefahrer: Ich gehe davon aus, dass die allgemein diese Lebenseinstellung haben und das nicht an dir liegt, sondern anderen Männern mit den selben Frauen wahrscheinlich auch so geht.
Wenn du also mehr als Sex willst, solltest du, wie bereits erwähnt wurde, an anderer Stelle suchen und vor allem versuchen zu lernen, wie du diese Denkweise schnell erkennen kannst.
Vielleicht sendest auch du Frauen, die "auf Pirsch" sind falsche Signale und machst ihnen Hoffnungen, indem du zB. flirtest oder sehr zuvorkommend bist. Dann wäre es geschickt sich in Distanziertheit zu üben.
Vielleicht sind diese Tipps ja etwas hilfreich.