G
Grainne
Gast
Grainne, ich kenne dich natürlich nicht und auch nicht deine Geschichte. Ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll, vielleicht an einem Beispiel - heute treffe ich eine ältere Frau aus meinem Wohnviertel, deren Hund ich früher mal ausgeführt hatte. Sie war den Tränen nah und erzählte, dass ihre Mutter gestorben sei und ihr Mann jetzt auch noch einen Schlaganfall hatte und im Krankenhaus ist. Natürlich war ich betroffen und es tat mir leid. Aber letztlich ist sie in ihrer Situation allein. ich erwähnte in dem Gespräch, dass mein Vater dieses Jahr selbst an Krebs erkrankte und wir auch viel mitmachen zur Zeit ... Sie schaute auch betroffen, es hat sie aber nicht weiter interessiert. Das meinte ich, wenn ich sagte, letztlich muss man auch selbst wieder auf die Beine kommen ..... Und ich finde das schon verständlich, weil jeder mit sich zu tun und eigene Probleme hat. Wenn du immer nur gegeben hast ohne auf dich zu achten, hättest du vielleicht mehr auf dich selbst aufpassen sollen .... da ist sie wieder, die Selbstliebe 😉 Und es ist nicht dumm zu geben, es ist nur fatal, wenn man sich selbst dabei aufgibt!,
ja und, das ist Vergangenheit.
Es tangiert mich insoweit nur noch, als dass ich jetzt dadurch ausgebrannt bin. Und nix mehr erreiche.
Ja klar. Ich passe heute auch auf mich auf. Mich saugt keiner mehr aus. Aber ich komme nicht mehr auf die Beine und ich erreiche nichts mehr. Ich weiß nicht mehr wie ich das ändern kann. Geben ist schon mal gar nicht mehr drin, von mir kriegt keiner mehr was.Leben ist auch nicht mehr ich habe noch nie gelebt. Ich bin 50 Jahre lang ausgebrannt und jetzt geht nix mehr.Früher hatte ich sehr oft Menschen um mich, die mich runtergezogen haben, die haben mich sozusagen ausgesogen und am Ende blieb ich auch ohne Energie und ausgebrannt zurück. Ich kenne das. Heute passe ich besser auf mich auf - aber ich bin nicht verbittert oder menschenscheu deshalb geworden, verstehst du?
LG L.