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Seit vielen Jahren unglücklich, einsam, ziellos und insgesamt immer hoffnungsloser

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Grundsätzlich soll man sich nicht von anderen abhängig machen. Das bin ich auch nicht, denn dafür bin ich einfach schon zu lange allein und auch so dran gewöhnt alleine zu sein. Ich kann auch inzwischen sehr gut alleine verreisen oder alleine Dinge unternehmen.
Grundsätzlich soll man sich nicht von anderen abhängig machen. Aber was ist wenn

die Gesellschaft korrekt und gerecht ist ? Wenn sie nicht neidet , diese Gesellschaft und wenn sie keine Besitzansprüche stellt, für mich ist das sehr schwer nachzuvollziehen, welche Grundsätze da zugrunde liegen sollen. Schau Dir doch mal die ganzen Menschen an , egal wo auf der Welt , das Leben besteht nahezu aus Abhängigkeiten zu anderen, ob gesetzlich verankert oder ideologisch ( moralisch) empfunden das ist oft alles , was Menschen im Leben haben, die ums Überleben kämpfen müssen, da ist das Zusammenleben und das Überleben der Menschen darauf gegründet, das sie sich abhängig machen , weil sie nur als Gemeinschaft überleben.

Wir hier in der Ellenbogengesellschaft kriegen das heute alles alleine hin , Geld verdienen , Geld wieder ausgeben ....die Frage ist, ob es die bessere Wahl ist, eigentlich sind nette , freundliche , gerechte , korrekte, Menschen in der Lage ihr Gegenüber zu akzeptieren und zu respektieren, da ist ja die Frage nicht ob sie das können, sondern eher ob sie das wollen.
Wenn Du also auf der einen Seite keine Abhängigkeit willst, Dir aber die emotionale Stabilität einer Beziehung wünschst , dann ist das doch auch emotionale Abhängigkeit oder ?
Widerspruch klar ?
Der verhindert die Zielsuche ... hier Ziel korrekter Partner - aber sowas wie abgeschwächtes Dating aus Enttäuschung anstatt aktives Dating mit besserer Selektion ? Da wäre ja besser mehr potentielle Partner kennenzulernen als weniger, das ist ja nicht so , das Du keine Ansprüche hast. Also je selektiver Du suchen musst, weil die Zielgruppe kleiner wird ....desto weniger findest Du im Mainstreampool- oder ?


Aber ich würde auch lügen, wenn ich behaupten würde, es wäre nicht schöner, wenn man gewisse Dinge mit dem richtigen Menschen teilen könnte. Nur ich denke in Sachen Liebe kann man einfach nichts erzwingen.
Ne aber man kann die Suche vernachlässigen sozusagen, die gesellschaftlichen Bräuche die es frrüher gab, sind abgelöst, da gab es jede Menge Events , wo alle die solo waren klar erkenntlich verheiratet werden konnten und auch sollten , fang mit irgendwelchen Jungrfraukleidern oder Schlipsen oder Schleifen an und da gibt es echt viel.
Das wurde ja durch das Internet sozusagen abgelöst, es gibt nicht mehr die 4 Volksfeste in jedem Dorf in jedem Jahr, wo sich jeder heiratswillige partnersuchende drauf gefreut hat , männlich wie weiblich...

Heute ist das der individuellen Entscheidung, Dir selbst überlassen, Du kannst ganz klassisch auf die Rolle gehen und das Balzverhalten des Mainstream befeuern, Du kannst Dir fürs stille Kämmerlein die Gangbanggruppe bestellen , Internet machts möglich, aber es wird halt bei der ganzen Angebotsflut nicht einfacher den Mann zu finden der passt, das würde ja aber nur Sinn machen wenn die Zielsetzung klar wäre , die wäre nämlich dann die Partnersuche anstatt der vorsichtigen Zufallsabtastung fragwürdiger potentieller Nichtpartner....die erzeugen ja nur Enttäuschungen.
Von daher fällt mir dazu keine Lösung ein.
Mein Hauptproblem ist einfach diese Ziel losigkeit.
Die Ziellosigkeit das ist simpel , der gehst Du aus dem Weg indem Du ein Ziel definierst, das verfolgst Du so lange bis Du es erreicht hat, sozusagen hast Du dann was woran Du Dich festhalten kannst, naja und was den Rest betrifft der kommt dann vielleicht von alleine .....

früher war es ja auch so " Hach wir mussten mit der Bärbel auf vier Volkfeste fahren, glücklicherweise hat sie dann im Nachbardorf jemanden gefunden " .....naja und heute sind es eben 400 Webseiten oder so ......laufen ja genug Idioten rum ....
Ich war ja schon in einer längeren Beziehung und trotzdem ist das nicht alles. Auch damals gabs immer irgendwas was nicht optimal lief.
Was ist optimal ????

Glück kannst Du nur definieren, wenn Du Unglück kennst.

Willst Du also glücklich werden bist Du im besten Fall nicht unglücklich und das wiederum darf jeder frei definieren, ist also etwas individuelles.

Kann ja hier keiner sagen, ob es gut ist einen Partner zu suchen oder besser ist alleine zu bleiben, hat sich aber so angehört
, also für mich , als würdest Du gerne einen Partner haben.
 
J

jemandniemand

Gast
hier raten einem viele nach einer Therapie.. denkt ihr, sie ist noch nicht selber auf die Idee gekommen?
Einen guten (!) Therapeuten zu finden, ist fast wie die Nadel im Heuhaufen. Und wenn man die Nadel dann gefunden hat, dann heißt es "Sorry, keine Plätze mehr"

Tipps zur Selbsthilfe wären deshalb hilfreicher.

an die TE: könntest du ein Beispiel dafür nennen, wo du merkst, dass du aneckst?
 
M

Mira93

Gast
hier raten einem viele nach einer Therapie.. denkt ihr, sie ist noch nicht selber auf die Idee gekommen?
Einen guten (!) Therapeuten zu finden, ist fast wie die Nadel im Heuhaufen. Und wenn man die Nadel dann gefunden hat, dann heißt es "Sorry, keine Plätze mehr"

Tipps zur Selbsthilfe wären deshalb hilfreicher.

an die TE: könntest du ein Beispiel dafür nennen, wo du merkst, dass du aneckst?
Wie gesagt, ich hatte schon mal im Alter von 18/19 eine Therapie gemacht, die mir wenig bis gar nichts gebracht hatte. Erst als sich dann meine Lebensumstände (feste Beziehung, Studium gewechselt und lief gut im neuen Studium) geändert hatten, habe ich Besserung verspürt.
Ich wüsste darüber hinaus im Moment auch gar nicht wie ich das mit der Arbeit vereinbaren könnte (eigentlich unmöglich, da ich ja sehr viel Zeit mit pendeln verbringe, muss sehr früh morgens los und komme spät abends nach Hause)
Wie ich anecke: naja, ich traue mich nun öfter meine Meinung zu sagen. ZB wenn der Teamleiter auf der Arbeit Dinge nicht gut organisiert oder sonst mir etwas nicht gefällt, dann sage ich es. Das kommt natürlich nicht immer gut an. Und ich versuche dran zu arbeiten, dass ich mehr darauf achte, dass ich es versuche "nett" zu verpacken.
Im Privaten hat mir das oft auch schon zum Nachteil gereicht. Habe mich zB mal mit dem Freund einer Freundin gestritten (er hat komplett andere Ansichten, zB dass Frauen sich mehr um die Familie kümmern sollten usw. also recht unemanzipierte Dinge die er so von sich gibt oder auch ausländerfeindliche Aussagen). Natürlich fand die Freundin das dann nicht so toll, und auch dass ich ihr ehrlich gesagt habe, was ich von dem halte.
Andere Freundinnen ignorieren das halt einfach und sagen ihr vornerum dass sie deren Freund ganz toll finden und reden dann nur schlecht, wenn diese Freundin nicht anwesend ist.

Einerseits finde ich es insgesamt besser, dass ich mich mehr traue (mir wurde auch sowohl beruflich als auch privat schon gesagt, dass ich sehr selbstbewusst rüber komme).
Früher (so mit 12-20 Jahren) war ich wirklich sehr schüchtern. Von daher ist es eigentlich für mich eine gute Entwicklung.
Und ich profitiere auch häufig davon. Früher war ich eher diejenige, die man auch mal gerne ausnutzt (so ist das nunmal, wenn man zu nett ist). Ich kann heute auch besser "Nein" sagen.
Allerdings fällt es mir immernoch schwer da die richtige Mitte zu finden. Zwischen "ich lasse mir nichts gefallen und bin bestimmt, aber freundlich" und "ich sage einfach direkt was ich denke und mache mich überall unbeliebt".
 
S

Sx34

Gast
Hallo te,
Also für mich klingt deine Lage eigentlich gut. Studium fertig. Schon mehrere Beziehungen gehabt, und schon mehrere soziale Kontakte gehabt. Alles Dinge nach denen ich strebe und die ich bisher noch nicht erreicht habe. Ich denke, es würde dir gut tun dich auf dass besinnen, was du schon geschafft hast.
Hast du vielleicht zu hohe Ansprüche?
 

Supida2

Mitglied
Wie gesagt, ich hatte schon mal im Alter von 18/19 eine Therapie gemacht, die mir wenig bis gar nichts gebracht hatte. Erst als sich dann meine Lebensumstände (feste Beziehung, Studium gewechselt und lief gut im neuen Studium) geändert hatten, habe ich Besserung verspürt.
Ich wüsste darüber hinaus im Moment auch gar nicht wie ich das mit der Arbeit vereinbaren könnte (eigentlich unmöglich, da ich ja sehr viel Zeit mit pendeln verbringe, muss sehr früh morgens los und komme spät abends nach Hause)
Wie ich anecke: naja, ich traue mich nun öfter meine Meinung zu sagen. ZB wenn der Teamleiter auf der Arbeit Dinge nicht gut organisiert oder sonst mir etwas nicht gefällt, dann sage ich es. Das kommt natürlich nicht immer gut an. Und ich versuche dran zu arbeiten, dass ich mehr darauf achte, dass ich es versuche "nett" zu verpacken.
Im Privaten hat mir das oft auch schon zum Nachteil gereicht. Habe mich zB mal mit dem Freund einer Freundin gestritten (er hat komplett andere Ansichten, zB dass Frauen sich mehr um die Familie kümmern sollten usw. also recht unemanzipierte Dinge die er so von sich gibt oder auch ausländerfeindliche Aussagen). Natürlich fand die Freundin das dann nicht so toll, und auch dass ich ihr ehrlich gesagt habe, was ich von dem halte.
Andere Freundinnen ignorieren das halt einfach und sagen ihr vornerum dass sie deren Freund ganz toll finden und reden dann nur schlecht, wenn diese Freundin nicht anwesend ist.

Einerseits finde ich es insgesamt besser, dass ich mich mehr traue (mir wurde auch sowohl beruflich als auch privat schon gesagt, dass ich sehr selbstbewusst rüber komme).
Früher (so mit 12-20 Jahren) war ich wirklich sehr schüchtern. Von daher ist es eigentlich für mich eine gute Entwicklung.
Und ich profitiere auch häufig davon. Früher war ich eher diejenige, die man auch mal gerne ausnutzt (so ist das nunmal, wenn man zu nett ist). Ich kann heute auch besser "Nein" sagen.
Allerdings fällt es mir immernoch schwer da die richtige Mitte zu finden. Zwischen "ich lasse mir nichts gefallen und bin bestimmt, aber freundlich" und "ich sage einfach direkt was ich denke und mache mich überall unbeliebt".
Hey Mira93, in vielem von dem kann ich mich wiederfinden. Aber du hast es schon viel weiter gebracht als ich. Also ich denke auch, dass du stolz auf dich sein kannst! Und du arbeitest ja an den Sachen, die dir nicht gefallen. Also gib nicht auf.
 

kasiopaja

Urgestein
Die Sache mit dem Selbstbewußtsein ist die, dass man wenn man es hat auch über manchem echt drüber stehen kann.
Das bedeutet LMAA, wenn es nicht so wichtig ist.
Für die wahren Werte, die einem wichtig sind kann man wohl einstehen.
Die Frage ist ja wie man es tut.
 
M

Mira93

Gast
Ja, ich versuche schon seit Jahren an meinen Problemen zu arbeiten...
nur ich weiß nicht genau was ich noch tun kann.
Ich versuche eigentlich wirklich viel, zB: neue Freunde finden: habe ich oft genug erlebt, dass man sich nach paar Jahren auseinander gelebt hat, oder manche weggezogen sind usw. und dann musste ich mir immer wieder neue Bekanntschaften suchen, was ich auch häufig schaffe, überwiegend durch Apps/Internet.
Nur irgendwann ist es auch wirklich anstrengend immer wieder neue Leute zu treffen. Teilweise sind recht selten auch mal Freundschaften entstanden, übwiegend jedoch nur oberflächliche Kontakte.
Ähnlich läuft es auch mit Dates, einfach Jahre lang kein Glück, überwiegend sind die meisten auch nicht wirklich auf was ernsthaftes aus usw.
Habe das Gefühl es ist auch immer schwieriger geworden mit social media und Internet. Alles ist oberflächlicher, niemand legt sich mehr fest.
Es ist oft richtig anstrengend. Habe auch viele so "Freunde" die melden sich dann auf Nachrichten erst so nach ein paar Wochen, weil sie " es ja ganz vergessen haben und so beschäftigt sind".
Ist natürlich oft auch ein schlechtes Gefühl, da man ja weiß, dass man für diese Leute null Priorität hat.
Aber das erlebe ich leider wirklich oft, sodass es fast schon normal ist.
Aber mehr als trotzdem weiter machen, bleibt mir ja auch nicht übrig.
Trotzdem bin ich einfach recht frustriert, da ich das Gefühl habe so ziemlich JEDER um mich herum schafft es eine Beziehung zu haben und einen halbwegs beständigen Freundeskreis nur ich irgendwie nicht. Obwohl ich wirklich viel dafür tue.
Und mit der Arbeitssituation ist es so ähnlich, denn auch da habe ich wirklich schon viel ausprobiert und so wirklich gefallen tut es mir nirgends, wenn auch ich sagen muss, dass zumindest mein Gehalt sich jetzt verbessert hat.
Es ist nur einfach sehr deprimierend wenn ich darauf zurück blicke, dass ich bereits seit ca. 5 Jahren in allen Bereichen so viel versucht habe aber gefühlt kaum wirklich "Erfolge" dabei raus kommen.
 

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