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Schwanger mit 44

Status
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Blaumeise

Aktives Mitglied
Das Alter deines Mannes ist natürlich etwas blöd: aber auch mit einem jüngeren Mann gäbe es keine Garantie, dass er nicht mit 45 wegen einem Herzinfarkt tot umfällt.
Das ist schon richtig. Doch: Je älter man ist, umso höher das Sterberisiko oder das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Umso jünger, umso unwahrscheinlicher, dass diese Ereignisse eintreten.
 

atmega

Aktives Mitglied
Hallo,
bin mit 44 Jahren zum ersten mal schwanger, da mein Mann schon 69 Jahre ist haben wir Angst dem ganzen nicht mehr gewachsen zu sein. Wobei wir uns sehr auf das Kind freuen. Im Bekanntenkreis sieht man das eher kritisch es wird uns vorgeworfen wir machen dem Kind von Anfang an das Leben schwer.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Sei froh dass es noch geklappt hat!

Auf die Meinungen deiner Verwandten solltest du nicht hören! Mach das was für DICH das Beste ist.
Ein Kind ist eine Aufgabe, aber eben eine gute und dankbare Aufgabe. Es gibt zu viele Menschen die ihre Kinder schlecht erziehen und sich nicht richtig um das Kind kümmern und das obwohl sie jung sind ... oder gerade deshalb.

Es wird für dich positiv sein wenn du nicht ganz alleine zu Hause rum sitzt wenn dein Mann gestorben ist. Vielleicht passiert das auch erst in 10 oder in 20 Jahren, aber das wird dem Kind egal sein. Wichtig ist dass es eine Chance bekommt um am Leben teilzuhaben.

Wenn es dann wächst und dein Leben bereichert und es dich braucht, das ist etwas was man sich nicht erkaufen kann. Wichtig ist auch das "gebraucht werden".
Lass dir das nicht entgehen.
 

atmega

Aktives Mitglied
Das wird dem Kind egal sein, wenn es seinen Vater sterben sieht oder ihn nie kennen lernen darf? :confused: Ich hoffe das war "nur" Sarkasmus
Ich stelle mir gerade vor wie die Mutter das trauernde Kind sieht und dann sagt: "Oh ... wir hätten dich besser abtreiben lassen sollen, dann müsstest du das hier nicht sehen."

Desweiteren sind Kinder nicht dafür da, um sich weniger einsam zu fühlen oder seinem Leben einen Sinn zu geben.
Äh? Eigentlich sind Kinder ja der Sinn des Lebens. Alles andere was du noch so machst um am Leben zu bleiben oder Spaß zu haben damit dir nicht die Puste aus geht um weiter zu machen dient letztendlich nur dem einen Zweck.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Vielleicht passiert das auch erst in 10 oder in 20 Jahren, aber das wird dem Kind egal sein.
Ich habe junge Menschen schon daran zerbrechen sehen, wenn sie sehr früh einen Elternteil verloren haben. Allein in meiner ehemaligen Klasse gab es zwei Jungs, die jeweils ein Elternteil oder beide Eltern verloren haben. Sie sind beide in der Psychiatrie gelandet, weil sie das eben nicht so locker flockig weggesteckt haben.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Natürlich sind das Ableben und diverse Krankheitsmöglichkeiten bei einem Vater, der 70 ode 80 ist pauschal wesentlich mehr gegeben, als bei einem 30-jährigen. Aber das Kind ist im wahrsten Sinne des Wortes bereits in den Brunnen gefallen. Die TE ist schwanger. Und hat einen älteren Partner. Und da finde ich es auch wichtig, den Blick darauf zu lenken, dass nicht alles schlecht, gefährlich oder ungesund ist und es auch bei jüngeren Vätern die Möglichkeit gibt, dass diese mit 30, 40 oder 50 bereits sterben oder schwer krank werden. Weil eben unabhängig von solchen Fakten wie dass ein 70-jähriger Mann mehr Belastungen hat als ein 30-jähriger, trotzdem nicht alles sicher und vorhersehbar ist.

Wo ich zustimme das ist, dass es keinem Kind auf der Welt im Normalfall egal sein wird, wenn sein Vater nach 10, 20 Jahren stirbt. Da muss der Vater entweder abwesend oder so wenig da gewesen sein, dass kaum bis kein Bezug zu ihm besteht oder er war in seiner Rolle als Vater so mies, dass das Verhältnis ganz schlecht ist. Und selbst dann geht das nicht spurlos an einem vorbei, wenn so ein Vater stirbt.
 

atmega

Aktives Mitglied
Ich habe junge Menschen schon daran zerbrechen sehen, wenn sie sehr früh einen Elternteil verloren haben. Allein in meiner ehemaligen Klasse gab es zwei Jungs, die jeweils ein Elternteil oder beide Eltern verloren haben. Sie sind beide in der Psychiatrie gelandet, weil sie das eben nicht so locker flockig weggesteckt haben.
Das waren junge Eltern die wahrscheinlich einen Autounfall hatten und wo die Kinder sich das vielleicht auch noch ansehen mussten ... vielleicht saßen die sogar auf dem Rücksitz als es passiert ist.

Wenn da so ein greiser Opa in seinem Rollstuhl friedlich eindöst und nicht mehr aufwacht, dann wird das mit Sicherheit kein solches lebensveränderndes Ereignis.

Du kannst keine Beispiele bringen die eine vollkommen andere Grundlage haben und die man nicht miteinander vergleichen kann, damit machst du der TO auch keinen Gefallen. Ihr nur wegen solcher abstrusen Schaudergeschichten von dem Kind abzuraten halte ich für unethisch und falsch.

@Findefuchs
Ich hätte es vielleicht anders ausdrücken sollen. Im Vergleich ist es einfach nicht so schlimm, was natürlich nicht bedeutet dass man trauert. Wenn man dem Kind die Wahl gibt abgetrieben zu werden oder um den Opa ... äh ... Vater zu trauern wenn er stirbt, dann wird das Kind mit Sicherheit die zweite Variante wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht sollten wir mal abwarten, ob sich rosengarten nochmal meldet, denn bisher war sie nur einmal hier und hat auch nur diesen einen Beitrag geschrieben.
Ein paar Gedankengänge oder Antworten von ihr könnten eher weiterhelfen, als dieses Thema ins unendliche zu "schrauben".
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Das waren junge Eltern die wahrscheinlich einen Autounfall hatten und wo die Kinder sich das vielleicht auch noch ansehen mussten ... vielleicht saßen die sogar auf dem Rücksitz als es passiert ist.
Nein. Die Eltern des einen Jungen haben sich selbst getötet und die Mutter des anderen Jungen wurde beim Wandern vom Blitz getroffen. Die Kinder waren aber während des Geschehens nicht dabei.

Wenn da so ein greiser Opa in seinem Rollstuhl friedlich eindöst und nicht mehr aufwacht, dann wird das mit Sicherheit kein solches lebensveränderndes Ereignis.
Du weißt aber schon, dass das friedliche Eindösen im Bett oder Rollstuhl zwar der optimale aber auch der seltene Fall ist. Nicht wenige haben vor dem Tod noch eine lange Leidensgeschichte gehabt, was nicht nur für den Betroffenen belastend ist, sondern auch für die Angehörigen.

Ich glaube du unterschätzt auch, wie belastend der Tod eines Elternsteils für ein Kind sein kann, welches sich noch nicht von den Eltern abgenabelt hat. Dabei ist es egal, ob es junge Eltern sind, die in jungen Jahren sterben oder alte Eltern, die ihr Leben gelebt haben.
Die Eltern meines Vaters sind auch recht jung (an Krebs) gestorben. Mein Vater hat es besser verkraftet, u.a. auch, weil er selbst schon sehr jung eine Familie gegründet hat. Seine Schwester hingegen war alleinstehend und steckte noch im Studium und war noch nicht ganz vom Elternhaus abgenabelt. Sie bekam schwere Depressionen, die sie aber zum Glück überwunden hat.

Du kannst keine Beispiele bringen die eine vollkommen andere Grundlage haben und die man nicht miteinander vergleichen kann, damit machst du der TO auch keinen Gefallen. Ihr nur wegen solcher abstrusen Schaudergeschichten von dem Kind abzuraten halte ich für unethisch und falsch.
Ich rate ihr gar nicht ab, hättest du meinen ersten Beitrag hier im Thread richtig gelesen. Doch die Nachteile alter Eltern sind aber nun mal nicht von der Hand zu weisen und sollten auch genannt werden dürfen. Genau so, wie man auch die Vorteile nennen darf und die gibt es bei alten Eltern natürlich auch.
 

atmega

Aktives Mitglied
Nein. Die Eltern des einen Jungen haben sich selbst getötet und die Mutter des anderen Jungen wurde beim Wandern vom Blitz getroffen. Die Kinder waren aber während des Geschehens nicht dabei.
Also das ist ganz schön heftig, da kann ich verstehen dass die Kinder einen Knacks danach haben.

Du weißt aber schon, dass das friedliche Eindösen im Bett oder Rollstuhl zwar der optimale aber auch der seltene Fall ist. Nicht wenige haben vor dem Tod noch eine lange Leidensgeschichte gehabt, was nicht nur für den Betroffenen belastend ist, sondern auch für die Angehörigen.
Bei meiner Oma war es so dass sie eine gewisse Leidensgeschichte hatte (Demenz, verschiedene Probleme wegen der Diabetes, Krankenhausaufenthalte), aber bei ihr war die Zeit einfach gekommen und irgend wie war man froh dass man sich nicht mehr jeden Tag um sie kümmern musste und dass permanent irgend etwas passieren konnte. Das klingt jetzt bestimmt herzlos, ich weiß. Ich habe mich aber im Gegensatz zu dem Rest der Familie um sie gekümmert, war bei ihr, habe mit ihr Zeit verbracht, mit ihr über alles mögliche geredet um die Informationen im Gehirn immer wieder abzurufen und ich war glücklich dass ich sie als Freund habe.
Der Rest der Familie war nur zur Stelle als es um das Erbe ging, manch einer von den Erbberechtigten hat sich einfach ein neues Auto gekauft und weg ist ihr Geld.

Man investiert massenweise Zeit, kümmert sich darum dass sie überall hin gefahren wird, regelt alles ... und zum Schluss rufen irgend welche Leute an die sich beschweren dass man ja angeblich nicht alles richtig macht. Dann stellt sich raus dass diese Leute einfach zu faul sind sich zu informieren ... ich meine sie machen selbst nichts und wollen sich wichtig tun.

Irgend wann ist man dann froh dass es vorbei ist. Also man ist nicht dass sie gestorben ist, aber die Belastung die einem von den Schulter fällt ist wirklich massiv.

Wenn du das mal durchmachen musstest, dann fällt es leichter zu akzeptieren dass die Person nicht mehr lebensfähig war.
Ganz extrem ist es wenn diese Leute die eigenen Kinder nicht mehr erkennen und nichts mehr aus dem Leben der Kinder wissen, dann ist die Verbindung zwischen Kind und Elternteil quasi weg.

Ich glaube du unterschätzt auch, wie belastend der Tod eines Elternsteils für ein Kind sein kann,
Also wie gesagt, in den Fällen welche du angeführt hast war das jeweils ein ganz plötzliches, brutales und traumatisches Ereignis. Ich sehe jetzt von meiner Warte aus nicht dass das Ableben eines wirklich alten Vaters auch nur ähnliche Auswirkungen haben könnte. Es kann natürlich sein, möglich ist ja alles, aber es ist eben nicht sehr wahrscheinlich.


@Zenny
Es macht meiner Ansicht nach keinen Sinn jetzt der TO noch zu sagen dass ein alter Vater problematisch sein könnte, was soll sie denn jetzt machen?
Ich würde sagen: Sei glücklich, du hast eine gute Chance etwas gutes aus deinem Leben und dem Leben des Kindes zu machen, ziehe es durch und lass dich von den anderen Miesmachern nicht unterkriegen. Kinder sind etwas schönes.
Alles andere wird sich ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sofakissen

Aktives Mitglied
Das wird dem Kind egal sein, wenn es seinen Vater sterben sieht oder ihn nie kennen lernen darf? :confused: Ich hoffe das war "nur" Sarkasmus .

Desweiteren sind Kinder nicht dafür da, um sich weniger einsam zu fühlen oder seinem Leben einen Sinn zu geben.
Meine Cousine ist mit Anfang 30 jämmerlich an Brustkrebs gestorben und ihre Kinder mussten sich das ganze Elend drumherum mit ansehen. Wurden sie dadurch psychisch in Mitleidenschaft gezogen? Ja, sie leiden sogar heute, also 10 Jahre später noch darunter. Aber was soll man dagegen machen? Ein Gesetz erlassen, das es Eltern minderjähriger Kinder verbietet, vor deren Volljährigkeit zu sterben? Setze das mal durch. Dann könnte man genausogut allen Männern und Frauen über 25 verbieten, noch Kinder zu zeugen, dass die Kids auch ja volljährig sind, wenn ab ca. 45 Jahren das Risiko für einen Herzinfarkt und Krebs nicht mehr unter den Tisch zu kehren ist. Autos verbieten wir am besten auch, wegen den Unfällen, nicht dass die Eltern noch verunglücken. Es gibt einfach immer ein Risiko, dass ein Elternteil urplötzlich wegfällt.

Viel schlimmer sind doch scheiß Eltern. Ich kenne einen Fall, da war die Tochter froh, als der Vater endlich gestorben war, weil er sie einfach mies behandelte und sie ihm so wenigstens nicht auch noch das Pflegeheim zahlen musste.

Klar wäre es besser, wenn der Kindsvater jünger wäre. Bei guter Lebensführung, der modernen Medizin und der regelmäßigen Inanspruchname von Ärzten klappt es vielleicht aber mit der 90.Körperlich gebrechlich scheint er ja nicht zu sein, ein Kind konnte er schließlich noch zeugen. Immerhin hat das Kind jemanden, der immer für es Zeit hat und muss nicht damit leben, dass es quasi in der Kita lebt und ständig das Gefühl hat "wegen dir haben wir immer den Stress mit der Betreuung neben dem Job".
 
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