Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Schwanger mit 44

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

Dark_Draconar

Gast
Macht, was ihr für richtig haltet.

Leider laufen in unserem Land genug überflüssige Experten herum, die glauben zu wissen, was der beste Weg für euch sei.

Wenn ihr euch beide das Kind wünscht, dann wird bei euch auch ein schönes Leben haben. Euer Kind wird es nur dann schwer haben, wenn es euch zu wichtig ist, was andere über euch denken.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Für einen unsportlichen dicken Vater der im Rollstuhl sitzt schämt sich auch kein Kind, für einen Vater der für den Opa gehalten wird schon.
Also ich bin ohne Vater aufgeschwachsen, war aber die meiste Zeit meiner Kindheit bei den Großeltern. Natürlich wurde mein Opa dann immer wieder für meinen Vater gehalten, wenn er mit mir allein unterwegs war.
Mir war das garnicht peinlich, dass alle dachten, ich hätte einen älteren Vater. Im Gegenteil: Ich war so oder so immer mächtig stolz auf meinen Opa (so wie andere Kinder wohl auf ihren Papa stolz sind) Es war für mich nie komisch oder gar peinlich, dass ich immer das Kind war, das bei Oma und Opa lebt und dass mich meine Mama nur am Wochenende aus dem Kindergarten geholt hat: Warum hätte ich mich für Oma und Opa schämen sollen? Das ist doch absurd!

Ich habe meine Großeltern geliebt wie Eltern und mir hat es an NICHTS gefehlt: Mein Opa hat mit mir Fußball gespielt, im Garten rumgetollt: Es war viel toller als bei den anderen Kindern, die ihren Papa nur Abends und am Wochenende hatten: Mein Papa (also mein Opa) war IMMER da: Ich hatte immer einen zum rumtoben und Qutasch machen.
Es ist Käse, wenn man unterstellt, man könnte ab einem gewissen Alter den Kindern weniger "geben"- ich habe ALLES und noch viel mehr von meinen Großeltern bekommen.
Natürlich: ich habe natürlich dadurch zwei sehr wichtige Bezugspersonen, die für mich Eltern waren eher früh verloren- natürlich war das die Hölle (es ist IMMER die Hölle, wenn Du Deine Liebsten verlierst- egal in welchem Alter): Aber das Problem dabei war, dass ich nie wirklich darauf vorbereitet wurde. Das hat es mir zusätzlich schwer gemacht: In unserer Familie gab es nie ein offenes Gespräch darüber, dass Oma und Opa irgendwann mal nicht mehr sein werden. DAS wäre ein Fehler, den ich in der Kindererziehung eher vermeiden würde. Man sollte Kinder sanft, aber zeitig darauf vorbereiten, was eben der Lauf der Dinge ist: Dann können Kinder das für sich einordnen.

Aber ansonsten: mein Vater lebt noch, meine Großeltern lang schon nicht mehr: Würde ich eine Kindheit mit meinem Vater gegen eine Kindheit mit meinen Großeltern eintauschen wollen? NIE!
Ich habe sie geliebt und bin so sehr geliebt worden: Auch wenn die Zeit kürzer war als bei anderne Kindern: ich bin dankbar und möchte keine Sekunde missen.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ganz ehrlich? Ich arbeite in dem Bereich. Es gibt Eltern, die mit Anfang 20 Eltern wurden und ihren Kindern schaden. Es gibt super Eltern in dem Alter. Es gibt miese Eltern in den 30ern, in den 40ern. Es gibt ebenfalls tolle Eltern in diesen Altersgruppen. Das Alter sagt absolut erstmal nichts darüber aus, wie gut oder schlecht jemand seiner Aufgabe als Eltern nachkommt.

Kindern ist es in der Regel egal, wie alt die Eltern sind. Sie wünschen sich nur liebende Eltern. Dann sind sie glücklich. Wenn sie wegen dem Alter der Eltern unglücklich sind dann nur, weil ihnen das Umfeld vermittelt, es wäre "falsch" oder "nicht normal". Das ist dann aber ein gesellschaftliches Thema.

Kinder die andere Kinder hänseln und mobben, weil der Papa oder die Mama mehr Jahre auf dem Buckel haben als die eigenen Eltern, wurden von ihren eigenen Eltern schlecht erzogen. Oder übernehmen deren Hetze und oberflächliches Denken. Die sind dann das Problem. Nicht die Mutter von 40 oder 50, die das vielleicht trotzdem super hinbekommt. :rolleyes:

Wir werden immer vitaler, leben immer länger und alleine durch Studium, Karriere und Ausbildung verschiebt sich vieles. Wir leben nicht mehr in den 50ern, bitte. Wenn es gesundheitlich und biologisch klappt, dann steht dem meiner Meinung nach nichts im Wege.

Manchmal ist es halt echt daneben, in den Vordergrund zu stellen "Was andere denken könnten" und Entscheidungen davon abhängig zu machen. Finde ich auch ehrlich gesagt nicht besonders reif, sich zu überlegen, wie andere gewisse Dinge finden könnten und dann sich danach zu richten. Das ist doch ein prinzipielles gesellschaftliches Problem, dass gerne und viel auf alles eingehackt wird, was irgendwie nicht eigenen Maßstäben und Normen entspricht oder man es abwertet - und anstatt darüber zu reden, sollen sich bitte die Leute, die anecken, einschränken oder darüber nachdenken, "wie andere das finden könnten". Sorry, das nervt und macht mich wütend, weil das Menschen echt sehr tief verletzen und verunsichern kann und so mancher unglücklich geworden ist mit einer Entscheidung, nur weil er sich so entschieden hat, dass andere möglichst wenig Anstoß daran nehmen oder sich nichts mehr denken. :rolleyes:

Was geht es denn andere Eltern und Kinder an, wie alt die Eltern von jemand anderen sind? Was haben sie damit zu schaffen?

Versprochen ist nichts: ein Vater kann auch mit 30 oder 40 sterben. Natürlich ist ein Vater mit über 70 nicht mehr 30. Aber er kann trotzdem Liebe schenken. Für sein Kind da sein. Und hat vielleicht massig Lebenserfahrung und Geduld und weiß das Wunder und Glück zu schätzen, Vater geworden zu sein. Warum sehen die Leute immer nur überwiegend das Schlechte? Das Leben läuft halt nicht immer nach Plan und Maßstäben. Und anstatt auf andere einzuhacken, sollten die Betreffenden halt lernen, damit umzugehen.

Ich finde es auch mega schade, dass einer versunsicherten Frau, die vor einer wichtigen Entscheidung steht und mit sich hadert dann so abwertende Beiträge lesen muss. Mega schade! Ist das echt der Sinn von so einem Forum?
 
Zuletzt bearbeitet:

Blaumeise

Aktives Mitglied
Na ja, das Kind ist nun mal sprichwörtlich in den Brunnen gefallen. Wenn du es austragen willst, dann trag es aus. Es ist letztendlich ganz allein deine Entscheidung und die deines Partners.
Ich persönlich finde nur die Umstände nicht ganz optimal. Ihr seid ja doch schon im fortgeschrittenen Alter, vor allem dein Partner. Wäre ich das Kind, würde ich das nicht so toll finden, da bin ich ehrlich. Schon meine Eltern waren recht alt, als sie mich bekamen. Gut, heute wäre es normal, aber zu meiner Schulzeit hat man meinen Vater immer für meinen Opa gehalten. Fand ich nicht so dolle. Dieses Jahr wird mein Vater 69 und wenn ich bedenke, dass ich jetzt ein Baby in seinen Armen wäre, fände ich die Vorstellung allein schon grausig. Was hätte ich denn noch von meinem Vater? Sein Gesundheitszustand ist nicht mehr der Beste und er ist schon total gestresst, wenn ihn mal seine 7 jährige Nichte besucht. Im Alter ist man eben nicht mehr ganz so stressresistent. Das sollte man nicht unterschätzen. Klar, es ist auch eine Typfrage. Es mag ältere geben, die bestimmte Belastungen besser wegstecken können. Die Regel ist das aber nicht mehr.
 

Staubkorn

Neues Mitglied
Ich bin schockiert, was hier für Argumente gegen die Schwangerschaft gebracht werden!? Warum und mit welchem Recht wird die Schwangerschaft bewertet? DAS war definitiv nicht die Frage!!!

Es ist erstaunlich, was der Körper und die Seele schafft, wenn so ein kleines Wesen im Körper heranwächst und zu was Frau fähig ist, wenn das Baby geboren wird! Glaube mir, ich war selbst überrascht
 

xantolum

Mitglied
mir wird es schlecht bei so manchen beiträgen . vor allem zebbra tiger .
natürlich kannst du das kind mit gutem gewissen bekommen - wenn ihr es euch wünscht und der arzt meint , es ist vertretbar.
aber normal regelt es die natur schon so , daß eine frau nicht schwanger wird , wenn nicht alles ok ist .
einen test , ob es genetisch alles ok ist , würde ich auf grund des alters machen - außer , das ist euch auch egal .
was nicht falsch ist .

die zum teil gestellten vorurteile gegen alte eltern lassen die fingernägel aufrollen . wie viele junge mütter erleben die geburt schon nicht mehr mit dem vater weil der abgehauen ist ? wie viel junge mütter haben das jugendamt am hals weil sie ihre kinder nicht versorgen können / wollen ? all die anderen fälle , in welchen der vater durch unfall , krankheit ...wegfällt mal abgesehen .
sicher wird das kind seinen vater nicht mehr lange erleben . aber der vater das kind . und die mutter - wohl mit 44 besser in der lage ein kind großzuziehen als mit 18 , wird mit ihrem mann noch freude am kind haben und eine erinnerung .

ich wünsche euch ganz viel glück ! ich würde es auf alle fälle bekommen .
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich arbeite in dem Bereich. Es gibt Eltern, die mit Anfang 20 Eltern wurden und ihren Kindern schaden. Es gibt super Eltern in dem Alter. Es gibt miese Eltern in den 30ern, in den 40ern. Es gibt ebenfalls tolle Eltern in diesen Altersgruppen. Das Alter sagt absolut erstmal nichts darüber aus, wie gut oder schlecht jemand seiner Aufgabe als Eltern nachkommt.
Eben, das Kind hat keinen Einfluss darauf wo es hineingeboren wird, es hat keine Wahl und muss es nehmen wie es ist.

Aber meiner Meinung nach, nehmen sich "ältere Eltern" mehr Zeit für Erziehung und alles andere, weil
sie wissen wie kostbar diese Erfahrung ist und versäumtes lässt sich nun mal nicht nachholen.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich bekomme ja oft mit, dass es für viele heißt, dass jüngere Eltern "flexibler, fitter, spontaner und entspannter" sind. Und die angeblich weit verbreiteter noch wesentlich mehr mit den Kindern machen, als "ältere" Eltern. (Was ja Quatsch ist, da setzt ja jeder eigene Maßstäbe - es gibt Leute, für die bist du schon total alt als Vater oder Mutter, wenn du mit 25 ein Kind bekommst)

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass das alles so nicht pauschal oder weit verbreitet zutrifft. Was mir auch Freunde und Bekannte bestätigen, die in ähnlichen Bereichen arbeiten. Also da hast du oft wirklich unentspannte Eltern in den 20ern. Die ihre Kinder oft lieber vor den Fernseher setzen, weil es halt so schön bequem ist. Oder sich viel vergleichen mit anderen und möglichen Maßstäben. Und dagegen stehen wiederum viele reifere Eltern, die gerade weil sie eben schon mehr Lebenserfahrung haben und teilweise andere Relationen und Prioritäten setzen, viel mit ihren Kindern unternehmen. Auch mal ein Wochenende oder einen Urlaub draufgehen lassen, was für sie selbst kaum bis keine Erholung bietet, aber ein riesen Spaß für die Kinder ist. Diese Eltern sind dann auch oft entspannter, was bestimmte Themen angeht. Lassen die Kinder manchmal einfach nur sein, wer sie sind. Viele junge Eltern schäumen jetzt auch nicht gerade vor Energie und Elan über. Da ist so ein Elternteil, der Ende 40 ist aber regelmäßig Sport macht und über seine Ernährung nachdenkt in manchen Fällen gar nicht so übel aufgestellt.

Also so pauschal kann man nichts sagen. Ich will die Beispiele auch nicht aufzählen, um jetzt auch wiederum zu pauschalisieren und jüngere Eltern schlechter hinzustellen. Will ich nicht, weil das stimmt auch wiederum nicht, dass die reiferen Eltern meistens alles besser machen. Es kommt halt wirklich auf den Einzelfall an und da steht das Alter weiter hinten an, was Faktoren oder Gründe dafür angeht.

Und ganz wichtiger Punkt: gerade wenn man in jüngeren Jahren ein Kind bekommt, kann sich vieles vom Leben, den Ansichten oder Umständen ändern und Beziehungen zerbrechen. Oder der eine Part lässt den anderen Elternteil mit Kind sitzen, weil man sich der Verantwortung nicht gewachsen fühlt. Das kann natürlich auch alles mit 40, 50 oder 60 passieren (sieht man ja auch alleine dadurch, dass viele länger verheiratete Ehepaare sich dann trennen und der andere Elternteil dann plötzlich nichts mehr mit den Kindern zu tun haben will oder nicht einsieht, seine Kinder zu unterstützen). Aber ich denke, dass wenn man reifer ist, auch seine Partnerschaften oft anders führt und anders an das Thema rangeht. Vieles etwas bedachter sieht und zweimal überlegt. Vielleicht auch versucht, aus der Lebenserfahrung heraus andere Lösungen zu finden, als in jüngeren Jahren. Oder gewisse Dinge mehr zu schätzen weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Angua

Gast
Hallo rosengarten,

meine Schwägerin ist noch bedeutend älter als Du Mutter geworden, zum ersten Mal.
Mein Schwager war damals 57. Er hat leider nicht mehr den ersten Geburtstag erlebt.

Pauschalisieren kann man erst mal gar nichts, obendrein schreibst Du ja nichts zu euren Lebensumständen und Familienverhältnissen. Das spielt ja auch eine Rolle. Von meinem Erfahrungsstand her kann ich sagen, daß die kritischen Stimmen sich nicht zu unrecht melden, denn es hat schon Nachteile (Vorteile existieren natürlich auch) für Kind und Eltern.

Du solltest auf jeden Fall pränatale Untersuchungen wahrnehmen und Dich theoretisch mit der Möglichkeit eines späten Schwangerschaftsabbruchs vertraut machen. Worst case, ganz klar, aber einem Kind mit Behinderung...ich möchte da jetzt nicht falsch verstanden werden...seid ihr in eurem Alter wahrscheinlich eher nicht mehr gewachsen.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir eine schöne und problemlose Schwangerschaft:herz:. Babys sind so etwas Schönes.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Du solltest auf jeden Fall pränatale Untersuchungen wahrnehmen und Dich theoretisch mit der Möglichkeit eines späten Schwangerschaftsabbruchs vertraut machen. Worst case, ganz klar, aber einem Kind mit Behinderung...ich möchte da jetzt nicht falsch verstanden werden...seid ihr in eurem Alter wahrscheinlich eher nicht mehr gewachsen.
Ein Kind nur wegen einer Behinderung abzutreiben ist Mord.
Das kind kann schließlich nicht dafür das es eine Behinderung hat es hat genauso ein recht auf leben wie alle anderen auch.
Außerdem gibt es genug Unterstützung für Eltern mit Behinderten Kinder und wenn man dafür sorgt dass, das kind eine gute Förderung erhält wird es auch gut ins leben kommen.
Und zu Not kann man ihm wenn es erwachsen ist in ein Heim mit Behinderten anmelden.
Schau dir mal diese Doku an und überleg mal was du sagst.
https://youtu.be/hMugL6rpdXc
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Hajooo Wohnungssuche mit Haustieren ? Gesellschaft 3
G Klischee, das Männer sich gern mit anderen Männern messen Gesellschaft 23
Callia80 Was ist mit den Menschen los? Gesellschaft 36

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben