Schenkung Umzug bei Hartz 4

Andreas900 meinte:

Richtig.
Das Amt zahlt neben dem Regelsatz noch ein paar wenige Nebenkosten wie Heizung, Wasser, Müllabfuhr etc. (Strom nicht, ist ja im Regelsatz drin)

Wobei es vielleicht naiv klingen mag, aber soll sich das Amt doch freuen wenn demnächst diese Nebenkosten nicht mehr gezahlt werden müssen.

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Genau, Strom ist drin.
Aber wieso soll es das Amt freuen? Möchte Deine Mutter im Winter nicht mehr heizen? Wer bezahlt die Miete für die altersgerechte Wohnung?

Und sie darf natürlich ihr Haus verkaufen oder vermieten...und logisch wird ihr das als Einkommen minus Freibetrag angerechnet. Aber sie darf es NICHT verschenken. Das wäre absichtlich bedürftig machen, wie es so schön heißt.

Eine Möglichkeit wäre eventuell, es auf Leibrentenbasis zu "verkaufen".

Hallo Andreas.

Wovon will deine Mutter Miete zahlen in Zukunft?

Sorry falls ich das irgendwo übersehen habe.

Ich würde mit dieser Problematik einen Sozialrechtler beschäftigen. Dafür ist die Angelegenheit zu kompliziert und wichtig.

Für mich stellt sich schon die Frage ob sie Leistungen nach SGB II oder SGB XII bezieht. Weiterhin stellt sich die Frage welche Konsequenzen die Schenkung hinsichtlich der Unterhaltspflicht hat.

Ich arbeite selber im Sozial- und Jugendhilferecht, aber hier im Forum würde ich keinen verlässlichen Rat geben wollen.

Angua meinte:

Genau, Strom ist drin.
Aber wieso soll es das Amt freuen? Möchte Deine Mutter im Winter nicht mehr heizen? Wer bezahlt die Miete für die altersgerechte Wohnung?

Und sie darf natürlich ihr Haus verkaufen oder vermieten...und logisch wird ihr das als Einkommen minus Freibetrag angerechnet. Aber sie darf es NICHT verschenken. Das wäre absichtlich bedürftig machen, wie es so schön heißt.

Eine Möglichkeit wäre eventuell, es auf Leibrentenbasis zu "verkaufen".

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_cloudy_ meinte:

Hallo Andreas.

Wovon will deine Mutter Miete zahlen in Zukunft?

Sorry falls ich das irgendwo übersehen habe.

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Ich zitiere euch mal gleichzeitig, da ihr beide Miete bzw. Nebenkosten ansprecht

Ich gehe davon aus, dass das Sozialamt keine Miete und Nebenkosten zahlen wird, da meine Mutter mit der Schenkung sich ja sozusagen absichtlich "obdachlos" macht.

Ich stelle mir vor, dass ich meiner Mutter die Warmmiete für eine Wohnung zahlen würde.

Das Sozialamt würde also im Ergebnis weniger zahlen als heute
Heute: Regelsatz + Nebenkosten für das Haus
Künftig: Nur noch Regelsatz

Wie gesagt, vielleicht sehe ich das zu naiv, aber ich betrachte das für alle beteiligten als WIN-Situation.

- Meine Mutter kann in eine altersgerechte Wohnung umziehen
- Das Sozialamt muss weniger zahlen
- Ich muss zwar die Wohnung meiner Mutter bezahlen, bekomme dafür aber die Mieteinnahmen oder den Verkaufserlös eines Hauses

Galaus meinte:

Ich würde mit dieser Problematik einen Sozialrechtler beschäftigen. Dafür ist die Angelegenheit zu kompliziert und wichtig.

Für mich stellt sich schon die Frage ob sie Leistungen nach SGB II oder SGB XII bezieht. Weiterhin stellt sich die Frage welche Konsequenzen die Schenkung hinsichtlich der Unterhaltspflicht hat.

Ich arbeite selber im Sozial- und Jugendhilferecht, aber hier im Forum würde ich keinen verlässlichen Rat geben wollen.

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Das empfiehlt sich wirklich.
Ich tippe auf SGB XII. Aber egal.
In meinem Fall ist es so gelaufen, daß außer Notar- und Kaufnebenkosten das Grundstück in der Familie bleiben konnte und die alte Dame genau wie vorher ihre Rente mit Sozialleistungen aufgestockt hat, mit ziemlich gleichen Bezügen.

Galaus meinte:

Ich würde mit dieser Problematik einen Sozialrechtler beschäftigen. Dafür ist die Angelegenheit zu kompliziert und wichtig.

Für mich stellt sich schon die Frage ob sie Leistungen nach SGB II oder SGB XII bezieht. Weiterhin stellt sich die Frage welche Konsequenzen die Schenkung hinsichtlich der Unterhaltspflicht hat.

Ich arbeite selber im Sozial- und Jugendhilferecht, aber hier im Forum würde ich keinen verlässlichen Rat geben wollen.

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Meine Mutter bekommt derzeit noch ALG II, also Hartz 4 nach dem SGB II. Sie wird vorraussichtlich ab ihrem 65sten Lebensjahr dann Grundsicherung bekommen.

Spätestens dann entschärft sich die Situation nochmal. Zwar bekommt meine Mutter sehr wenig Rente, aber fast so viel wie den heutigen Regelsatz. Und da sie eben nur den Regelsatz und die Nebenkosten bekommt, könnte sie m.E. mit 65 sogar komplett ohne staatliche Hilfe leben, solange ich ihr die Miete bezahle.

Und dazu wäre ich wie gesagt absolut bereit. Wenn das Haus halbwegs gut verkauft wird, hätte ich auch kein Problem meiner Mutter auch noch anders finanziell zu helfen.

Andreas900 meinte:

Spätestens dann entschärft sich die Situation nochmal. Zwar bekommt meine Mutter sehr wenig Rente, aber fast so viel wie den heutigen Regelsatz. Und da sie eben nur den Regelsatz und die Nebenkosten bekommt, könnte sie m.E. mit 65 sogar komplett ohne staatliche Hilfe leben, solange ich ihr die Miete bezahle.

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Sie ist hoffentlich über den Rentenbezug krankenversichert.

Dann wäre das eine saubere Option.

Galaus meinte:

Sie ist hoffentlich über den Rentenbezug krankenversichert.

Dann wäre das eine saubere Option.

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Danke für den Hinweis.

Wobei ich davon ausgehe, dass meine Mutter auch in der Rente krankenversichert sein wird. Ich meine, sie war immer gesetzlich krankenversichert, aktuell zahlt das Amt die Beiträge zu ihrer gesetzlichen Krankverversicherung.

Andreas900 meinte:

Danke für den Hinweis.

Wobei ich davon ausgehe, dass meine Mutter auch in der Rente krankenversichert sein wird. Ich meine, sie war immer gesetzlich krankenversichert, aktuell zahlt das Amt die Beiträge zu ihrer gesetzlichen Krankverversicherung.

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Daher fragte ich. Warum ist sie jetzt nicht über die Rente krankenversichert? Müsste doch eigentlich so sein.

Galaus meinte:

Daher fragte ich. Warum ist sie jetzt nicht über die Rente krankenversichert? Müsste doch eigentlich so sein.

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Meine Mutter ist ja aber noch nicht im Rentenalter.

Meines Wissens zahlt das Jobcenter im Rahmen von Hartz 4 (ALG II) bis zum 65sten Lebensjahr die Beiträge zur krankenversicherung.