Schaffe Fahrschule nicht

erfolgloserfahrschueler meinte:

Irgendwie hat mir der Beitrag hier kaum weitergeholfen viele hier sagen, genau wie mein Fahrlehrer, dass ich nicht zum fahren geeignet bin und lieber aufgeben sollte während andere sagen ich soll es weiter versuchen. 🤔
Automatik fahre ich schon, heute kann man mit B197 den Großteil der Fahrstunden auf Automatik machen, aber einige auch auf schalt, das hat bei mir wahrscheinlich auch viel zusätzlich gekostet. Ich bin auch bisschen spät dran, erst mit 20 angefangen, während Klassenkameraden das bereits mit 17 machten

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Was für eine Hilfe wünscht du dir denn?
Wir haben dir viel von eigenen Erfahrungen erzählt und viele haben dir Mut gemacht/ dir eine Einschätzung zu deiner Situation gegeben, danach hattest du im Ausgangspost gefragt. Wenn du andere konkrete Fragen hast, kannst du die gerne stellen.

Ich rate dir dringend, es erst noch mal mit einem anderen Fahrlehrer zu versuchen. Ein Fahrlehrer, der einen anschreit, hilft einem nicht, sondern macht es nur noch schlimmer. Da steigt man ja schließlich schon nervös und ängstlich ins Auto. Wenn es mit einem anderen, ruhigeren Fahrlehrer allerdings auch nicht klappt, solltest du überlegen, das Ganze lieber abzubrechen. Zu deinem eigenen und dem Wohle der anderen Verkehrsteilnehmer.

Ich habe damals nach ähnlich vielen Fahrstunden wie du schweren Herzens abgebrochen, weil ich merkte, dass ich besonders an großen Kreuzungen völlig überfordert war und sich da auch keine Besserung/Gewöhnung einstellte. Ich hatte allerdings keinerlei Probleme mit den Fahrschulautos (erst ein Opel Zafira, dann ein VW Golf); schalten, einparken, durch enge Lücken manövrieren, Autobahn mit Baustellen, alles kein Problem. Aber wehe, auf einer Kreuzung war mehr los. Das war dann einfach zuviel Input; zu vieles, worauf ich achten und was ich gleichzeitig tun musste. Dann ging einfach gar nichts mehr und ich wäre ohne Fahrschullehrer jedes mal irgendwie quasi im Blindflug über die Kreuzung gefahren. Würde es hier in Deutschland nur Kreisverkehr geben, wäre das alles kein Problem gewesen und ich hätte den Führerschein nach den Pflichtstunden wohl schon in der Tasche gehabt. Da es hier aber überwiegend Kreuzungen gibt, habe ich das Ganze lieber abgebrochen. Manchmal ist es eben sinnvoller, die Reißleine zu ziehen, bevor man andere Menschen und sich selbst gefährdet.

Blaumeise meinte:

Die gefährlichsten Autofahrer sind übrigens nicht die Angsthasen sondern, die die keine Angst haben und zur Selbstüberschätzung neigen und meinen, sie hätten ihr Auto bei 200 Sachen oder knappen Überholmanövern noch gut im Griff.

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Sagen wir mal es sind beide gefährlich.

@TE. Wieso nimmst du nicht einfach Privatstunden bei einem Freund/Bekannten?

Ficus Benjamina meinte:

Das unterstreiche ich doppelt und dreifach. Solche Leute werden niemals, NIEMALS ein Fahrzeug beherrschen und werden ihr Leben lang eine Gefahr für die anderen sein. Sie sollten noch nicht einmal ein Mofa oder ein E-Bike fahren dürfen.

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wow...!
Zwar bin ich mit 16 mit Trecker und zwei Anhängern durch die Gegend gefahren, einparken brauchte ich damit zum Glück aber nicht. Als dann der Sattelschlepper dran war, hab ich freiwillig etwas "dran gehängt" und konnte mich erst dadurch während der Prüfung mit dem Prüfer über Urlaub etc unterhalten. Also wohl alles eine Sache der Übung?

Um aber nun mal auf Dein (TE) Anliegen zurück zu kommen.
Ich vermute mal, dass Du in gewisser Weise "falsch" übst, so dass sich die Lerninhalte bei Dir nicht verfestigen.

Es kann sein, dass Du zu groß oder zu klein für den Wagen bist. Wenn dadurch die freie Sicht etwas eingeschränkt ist oder man zu tief oder zu hoch sitzt, erzeugt das Unsicherheit. Angeblich kann man alles einstellen - ich weiss. Aber trotzdem gibt es Autos, die für Anfänger nicht optimal sind, weil man die Umrisse bestenfalls erahnen kann. Dadurch weiss man nie wirklich, wie nah man dran ist, also klappt es nicht.
Dazu kommt, dass alle Autos Spiegel haben. Was genau man aber sieht oder sehen sollte, bleibt manchmal unklar. Und dazu bleibt die Frage, was man mit der Info anfangen soll.

Dann gibt es Autos ( wie meinen Twingo), die zwar fahren, aber eigentlich unfahrbar sind. Die Kupplung kommt entweder nicht oder sofort, also kann man damit kaum rangieren. Als Gegenbeispiel hatte ich einen Mercedes Geländewagen, an dem alles überdimensioniert ist. Deshalb konnte ich mit einem Mädchen Fahrstunden machen, in der ich sie veranlasst habe, im letzten ! Gang anzufahren: das ging tatsächlich, ohne den Wagen abzuwürgen. Der Wagen war dermaßen übersichtlich, dass ich sie veranlasst habe, genau vor mir, der ich vor ihr stand, anzuhalten. Vorwärts und rückwärts. Bis auf 10 cm. Auch das kriegte sie hin.

Es kann sein, dass Du ein paar billige Ratschläge probierst.

1. Falls Du einen sehr erfahrenen Fahrer kennst, dann setz Dich mal daneben. Er fährt Dich.
Du redest dabei und schilderst ununterbrochen was passiert. " Tempo 50, Anhalten, Blick links, rechts, Strasse frei, los fahren, Achtung Kind rechts, parkendes Auto rechts, Blinker links, Rückspiegel, Schulterblick, Blinker rechts". Oder so. Du darfst nichts vergessen, was Du selber berücksichtigen müsstest und er moniert, wenn Du schweigst.
Dadurch spielt sich der Stress in Deinem Kopf ab, ohne dass du es umzusetzen brauchst.

2. Besorg Dir einen Spiegel. Geh rückwärst und übe was Du dabei sehen sollst. Du wirst den Spiegel schwenken um hinter dir das zu sehen was wichtig ist, drum muss ein Auto-Spiegel so eingestellt sein oder werden, dass er (fast) dasselbe leistet.
Weil ein Auto-Spiegel aber beim Rückwärtsfahren nicht verstellt werden kann ( sonst kommst Du nie an), musst du die Fähigkeit entwickeln, das Gelände dreidimensional vorher auswendig zu lernen.
Perfekt bist du, wenn du also mit Deinem Spiegel rückwärts gehen kannst und ihn weg legen kannst aber dabei trotzdem Hindernissen ausweichst, die Du vorher gesehen hast. Es erzeugt den Geistesblitz: Moment, da war doch was.

3. Bau Dir aus Pappe ein kleines Auto und parke damit rückwärts ein. Das machst Du so lange bis Du davon träumst, wohin Du die Lenkung einschlägst, und welche Hindernisse Du nicht berühren darfst.

4..Stress mit dem Fahrlehrer?
Never ever. Du bist Kunde und König und zahlst für seine Leistung. Alternativ kann er sich Kunden wünschen, bei denen er keine Fahrstunden zu geben braucht. Fies wäre ein Geschäftsmodell, Dich so richtig nieder zu machen um mehr Stunden zu verkaufen.

5. Schmale Landstrasse und schnelle Autobahn...
... funktionieren nur mit gegenseitiger Rücksicht. Man hat seinen Fahrstreifen und Einfädelungslücken. Wird beides durch andere beengt, hilft auch keine Fahrschule. Dann aber ist es Aufgabe des Fahrlehrers, eine gewisse "defensive" Fahrweise zu vermitteln, damit man überhaupt ankommt - oder eben stehen bleibt.

6. Nobody is perfect. Warum sonst gibt es laufend Verkehrskontrollen, bei denen die Polizei ein informatorischen Gespräch mit den Worten startet: " Sie wissen, warum wir Sie angehalten haben...?"
Dumm ist natürlich, dass die wenigsten dann den FS abgeben müssen - aber Du ihn in einer Prüfungs- Situation erst gar nicht bekämst.

erfolgloserfahrschueler meinte:

Ich werde während der ganzen Stunden angeschrien, mir wird gesagt, bestimmt verhalte ich mich im privaten Leben genauso wie im Verkehr etc..

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Das würde ich mir nicht bieten lassen, schließlich bist du erwachsen und zahlst diesen Lappen von deinem Geld und bist kein dummer Schuljunge den man anschreien darf...
Desweiteren ist für diesen Fahrlehrer zu hoffen, dass ER im echten Leben nicht genauso rumschreit wie im Fahrschulauto
Hatte fast die gleichen Probleme wie du - es braucht halt Übung Übung Übung, woher soll man das können? So gut wie jeder hat heimlich mit Mamis oder Schwesters Auto sonntags auf Parkplätzen geübt

Dich anzuschreien geht nicht. Auch wenn einem der Geduldfaden vielleicht einmal (!) reißen kann - das muss es aber dann gewesen sein.

Du kannst es sicher mit jemand anderem versuchen. Allerdings finde ich es durchaus beunruhigend, nach so vielen Fahrstunden noch nicht mal die Spur halten zu können. Wenn sich das auch mit einem anderen Lehrer nicht besser wird, würde ich bezweifeln, ob Fahren eine gute Idee für dich ist.

Die Idee von Piepel mit dem kommentieren finde ich gut. Wurde dir gezeigt, wie man Sitz, Spiegel und Lenkrad vernünftig einstellt?

Mach es wie "peter fitzek", und fahre einfach ohne Fahrerlaubnis! Wenn der Staaten einen Führerschein voraussetzen tut, dann soll er auch für alle Unkosten aufkommen😂

Du kannst die Spur nicht halten? Also ganz ehrlich, das ist ja wohl das Mindeste, eine Ninimalanforderung. Der Verkehr ist (leider) dicht und manchmal übersichtlich, die anderen müssen sich nicht nur darauf verlassen, dass Du die Regeln kennst und einhält, Du musst auch vorhersagbar fahren. Andere müssen erkennen, was Du vorhast. Jemanden, der langsam vor mir fährt und die Spur nicht hält, kann ich nicht überholen. Ich hätte Angst, der zieht rüber. Das geht echt gar nicht.
Wenn Du dich selbst auf den Straßen nicht wohlfühlst, und das ist mindestens auf Landstraßen und Autobahnen der Fall, dann solltest Du auch nicht fahren.

9/11 meinte:

Mach es wie "peter fitzek", und fahre einfach ohne Fahrerlaubnis! Wenn der Staaten einen Führerschein voraussetzen tut, dann soll er auch für alle Unkosten aufkommen😂

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Das ist ja wohl der bisher bescheuertste Tipp!
Was, wenn der TE einen Unfall baut? Mit Personenschaden? Dann ist er möglicherweise für den Rest seines Lebens ruiniert, denn dafür kommt keine Versicherung auf.