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Sarrazin und die bundesrepublikanische Integrationspolitik

Wie beurteilen Sie Sarrazins Thesen und die IntegrationsPolitik der Regierung?

  • Sarrazin hat im Wesentlichen Recht. Die IntegrationsPolitik weist große Defizite auf.

    Teilnahmen: 19 67,9%
  • Sarrazin hat im Wesentlichen Recht. Die IntegrationsPolitik ist im Großen und Ganzen OK.

    Teilnahmen: 0 0,0%
  • Sarrazin liegt im Wesentlichen falsch. Die IntegrationsPolitik weist große Defizite auf.

    Teilnahmen: 7 25,0%
  • Sarrazin liegt im Wesentlichen falsch. Die IntegrationsPolitik ist im Großen und Ganzen OK.

    Teilnahmen: 2 7,1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    28
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo,


Sarazin greift ein wichtiges Thema auf und zieht absurde bis gefährliche Schlussfolgerungen.

Klar, zu einem gewissen Grad ist die Fähigkeit, Intelligenz zu entwickeln, vererbbar.
Aber Intelligenz an sich ist eine Kulturleistung, die Messverfahren messen nur den Lernstand im Vergleich zur Altersgruppe. Sie machen keinerlei Aussage darüber, warum ein Ergebnis so ist.
So landen in der Slowakei z.B. die meisten Roma-Kinder auf Sonderschulen – nicht weil sie geistig minderbemittelt wären, sondern weil sie in ihrem Umfeld nicht auf so etwas wie einen Einschulungstest vorbereitet wurden.
In den USA haben 2 ehrenwerte Herren ein nettes Buch namens „The Bell Curve“ verfasst, welches anschaulich darlegen soll, dass alle Schwarzen geistig zurückgeblieben seien. Ich hab es nicht gelesen, aber die Amazon-reviews sind interessant. Sind asiatische US-Bürger wirklich intelligenter oder werden sie (meine Meinung) nur viel häufiger optimal gefördert?
Früher dachte man (so habe ich gelesen), dass der Mensch sein geistiges Maximum mit 16 erreicht hätte. Heute weiß an, das lag am Umfeld – mit 16 war die Schule vorbei.

Klar ist Intelligenz vererbbar, klar gibt es eine gewisse Ähnlichkeit innerhalb einer Gruppe.
Aber es ist auch bekannt, dass oftmals 2 Individuen der gleichen Rasse genetisch viel weiter auseinanderliegen als die gleichen Individuen und solche aus anderen Rassen.
Organspenden orientieren sich z.B. gar nicht erst an der Rasse, weil das nichts aussagt.

Eine wichtige Tatsache ist m.E., dass hier Potential und Performance gleichgesetzt weden.
Sarazin behauptet, Muslime hätten kein Potential – ich behaupte, sie erreichen lediglich oft eine schlechtere Performance, weil das Potential nicht ausgeschöpft wird.
Vor Pi Mal Daumen 1200 bis 600 Jahren waren die Araber und Perser DIE Hochkultur, unseren europäischen Völkern an Bildung weit überlegen. Die haben OPs am offenen Schädel gemacht, als hier die Leute noch an Zahnschmerzen gestorben sind, die haben Hochhäuser und Abwasseranlagen gebaut, als hier selbst das Mittelalt noch Zukunftsmusik war.
Waren die deshalb intelligenter? Oder waren nicht vielmehr die Rahmenbedingungen günstiger?
Ich habe kürzlich auch gelesen, dass der Durchschnitts-IQ in den letzten 60 Jahren in Deutschland deutlich gestiegen sei - sind 60 Jahre nicht viel zu kurz, um das an Genen festzumachen

Letztendlich kommt es darauf an, die Potentiale auszuschöpfen.
Das schaffen wir nicht, wenn wir zulassen, dass Kinder in Deutschland 6 Jahre lang nur türkisch hören und keinen Kontakt zu unserer Bildungsgesellschaft haben.
Was wir brauchen ist
- Gezielte Durchmischung der Stadtteile, Vermeidung der Ghettoisierung
- Konsequente Kindergartenbetreuung für ALLE Kinder
- Konsequente elternunabhängig Förderung der Kinder
- Niedrigschwellige Bildung für Erwachsene, die in ihre Heimatländern nicht ausreichend lernen konnten

So, genug Senf meinerseits – ist ein weite Feld…

LG
Tomoko
 

Jemand, der sachlich bleibt und nicht provoziert und andere diskriminiert.

Klar wird immer wieder darüber diskutiert, das es Problematisch ist,
wenn Kinder bei der Einschulung kein deutsch können aber, das
kann nur das dierekte Umfeld beeinflussen, das Funktioniert aber nicht, indem man die Eltern als weniger wertvoll bezeichnet (nur Obst und Gemüsehändler) und geradezu dadurch weiter in die Isolation treibt.

Wo schike ich mein Kind zur Schule
A oder B ?
Nee in Schule A ist mir der Ausländeranteil zu hoch, also B.
Folge in Schule A ist die Mehrheit Ausländer in Schule B deutsche.
Mischen wäre das Sinnvollste.
Nicht nur die Migranten müssen sich intigrieren, wir müssen sie auch lassen.

Und das auf der Hauptschule soviele versagen, wundert mich nicht.
Mit null Perspektive (m.M.n. eher der Grund als eine höhere Ausländeruote) läßt es sich schwieriger lernen und eine Motivation ist schwer.
(wozu soll ich lernen, bin später eh Arbeitslos)
 
Um nochmal den Rahmen abzustecken: Wir sprechen von Deutschland. Hier ist die Kultur mehrheitlich christlich geprägt und heute vom Atheismus getragen. Das ist die deutsche Kultur.
Die von Dir aufgezählten Nationalitäten stellen sich aber nicht so ins Abseits, sind kulturell auch ähnlicher und habens daher nicht so schwer.

Das ist quatsch. Gennante Nationalitäten haben hier genauso viele Probleme! Es fällt nur nicht so auf, weil erstens christlich und zweitens weniger. Du brauchst mir da nix erzählen.

Abgesehen davon solltest du nicht Kultur mit Religion verwechseln. Du hörst dich so an, als müsste jeder die christliche Religion annehmen oder Atheist sein, wenn er hier leben möchte. 😉




Was mich eben stört, ist, dass es in einigen Städten immer mehr Wohngebiete gibt, in denen quasi nur noch muslimische Migranten leben.
In Hessen sind dafür z.B. Offenbach und Lollar (bei Gießen) ein Beispiel.
Dort hört man in bestimmten Vierteln kein Wort deutsch auf den Straßen, die Ladenschilder sind größtenteils ausschliesslich arabisch beschriftet, deutsche Läden gibt es nicht mehr und statt einer Mischung aus unterschiedlichen Gastronomiebetrieben sind nur noch Dönerläden zu finden.
In Lollar haben sich die deutschen Einwohner immer mehr aus dem Zentrum zurückgezogen, wohnen inzwischen in den Randbezirken und haben ihre Häuser - als Reaktion auf die drastisch gestiegene Einbruchsrate - zu halben Festungen ausgebaut.

Sorry, aber DAS kann es meiner Meinung nach nun auch nicht sein - denn mit gelungener Integration hat es soviel zu tun wie eine Kuh mit dem Eistanzen.

Du hast schon recht, dass es Stadtteile mit übermäßig muslimischen Hintergrund gibt. Aber, was können Muslime dafür, wenn "deutsche" Stadtplaner zu dumm sind, eine vernünftige Aufteilung zu finden. Komisch, in München hat es auch geklappt, wieso nicht woanders? 😕

Die Muslime haben hier gewiss keine Schuld, wenn sie "eigene" Stadtteile haben.

Im übrigen ist das in den USA nicht viel anders. Die Spanier, Chinesen und Italiener sprechen kein Wort englisch. Geschäft, Ärzte, Anwälte, alles in ihrer Heimatsprache. Das gehört eben zu einem Einwanderungsland dazu, dass man sich seine eigene Wohlfühlumgebung einrichtet.

Und wenn man so von vielen Einheimischen ausgegrenzt wird, dann kann ich das schon verstehen, dass man unter sich seien möchte.
 
Es wird so sein wie immer wenn jemand es wagt etwas gegen die armen Ausländer zu sagen.

Er wird aus der SPD fliegen und die Bundesbank wird ihn auch irgendwie loswerden.

Armes Deutschland.
 
Jemand, der sachlich bleibt und nicht provoziert und andere diskriminiert.

genau. Jemand, der... im Moment offensichtlich keinen Namen hat.

Das ist quatsch. Gennante Nationalitäten haben hier genauso viele Probleme! Es fällt nur nicht so auf, weil erstens christlich und zweitens weniger. Du brauchst mir da nix erzählen.

Abgesehen davon solltest du nicht Kultur mit Religion verwechseln. Du hörst dich so an, als müsste jeder die christliche Religion annehmen oder Atheist sein, wenn er hier leben möchte. 😉

Nee, genannte Nationalitäten haben nicht genauso viele Probleme und ich brauche Dir durchaus davon zu erzählen, ist nämlich mein täglich Brot.

Ich verwechsele nicht Religion mit Kultur, kulturelle Prägung hat nunmal seinen Ursprung in Religion. Übrigens ist grad Ramadan 😀 Meine muslimischen Teilnehmer fühlen sich nicht in der Lage zu arbeiten, und das vier Wochen lang. *sarrazinischesölinsfeuergieß*
 
Aber, was können Muslime dafür, wenn "deutsche" Stadtplaner zu dumm sind, eine vernünftige Aufteilung zu finden. Komisch, in München hat es auch geklappt, wieso nicht woanders? 😕

Die Muslime haben hier gewiss keine Schuld, wenn sie "eigene" Stadtteile haben.

In dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin (von 1977 - 1989), wurde damals so eine "Aufteilung" versucht.
Ein Hochhaus 🙄 77 Parteien, anfangs (da es städtische Wohnungen waren) für Angestellte der Stadt Frankfurt am Main gedacht.

Dann wurden ab dem Anfang der 80-er Jahre immer mehr türkische und marokkanische Familien dort einquartiert - teilweise waren die Väter beim Betriebshof der Stadt beschäftigt, teilweise wurden sie vom Sozialamt eingewiesen.

Ab da - leider war es so, ich hab es 9 Jahre lang täglich selbst erlebt - begann das Haus zusehends zu "verslumen". Alles wurde mit Graffitis besprayt, täglich war frisch in die Fahrstühle gepullert, die wenigen deutschen Kinder wagten es nicht mehr, auf dem zugehörigen Spielplatz zu spielen, weil sie von den türkischen Jungs dort sofort bespuckt, verprügelt und beleidigt wurden. Dann wurden nacheinander die Autos auf dem Parkplatz aufgebrochen, es kam zu einer Anhäufung von Wohnungseinbrüchen, der Müll wurde der Einfachheit halber nicht mehr an den Container getragen, sondern gleich via Fenster runter befördert.

Ich hab sehr gelitten in dem Haus, jedes Mal, wenn ich mit dem Fahrstuhl fahren musste, hatte ich panische Angst, dass einer der halbwüchsigen Türkenjungs zusteigt und ich dann allein mit ihm eingesperrt bin.

Als diese Jungs dann größer waren, wurde rund um das Haus fleißig mit Drogen gedealt - das "sssh ssssh", mit dem sie sich untereinander verständigt haben, ist mir noch heute im Ohr.

Als dann von den wenigen noch übrigen deutschen Bewohnern ab einem gewissen Einkommen eine sog. "Fehlbeleger-Abgabe" erhoben werden sollte, hatten meine Eltern auch die Nase voll und in ein kleines 3.500-Seelen-Dorf 25 km ausserhalb gebaut.
Der Tag, an dem das letzte Mal die Tür des Hochhauses hinter uns zuging, war für mich damals einer der glücklichsten meines Lebens.
 
Ich verstehe immer noch nicht, was jetzt das besondere an Sarrazin sein soll. Das meiste, was er sagt, war vorher schon bekannt. Ja, wir haben Probleme bei der Integration und bei der Bildung von Migranten. Ob die muslimische Gemeinschaft da nun eine Sonderrolle einnimmt oder nicht, ist irrelevant.

Seine anderen Thesen versucht er mit Statistiken zu belegen. Jeder kann alles mit Statistiken belegen, man muss nur die richtigen finden und sie richtig auslegen und sie der Masse glaubhaft machen.

Und selbst wenn an seinen Thesen was dran ist. Was ändert das nun? Was will er denn seiner Meinung nach nun anderes tun? Im hier schon mal zitierten ZEIT-Interview kommen Interviewer und Sarrazin an mehreren Stellen zum gleichen Schluss, dass die Integration besser laufen.

Kann mir das mal jemand erklären?
 
In dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin (von 1977 - 1989), wurde damals so eine "Aufteilung" versucht.
Ein Hochhaus 🙄 77 Parteien, anfangs (da es städtische Wohnungen waren) für Angestellte der Stadt Frankfurt am Main gedacht.

Dann wurden ab dem Anfang der 80-er Jahre immer mehr türkische und marokkanische Familien dort einquartiert - teilweise waren die Väter beim Betriebshof der Stadt beschäftigt, teilweise wurden sie vom Sozialamt eingewiesen.

Ab da - leider war es so, ich hab es 9 Jahre lang täglich selbst erlebt - begann das Haus zusehends zu "verslumen". Alles wurde mit Graffitis besprayt, täglich war frisch in die Fahrstühle gepullert, die wenigen deutschen Kinder wagten es nicht mehr, auf dem zugehörigen Spielplatz zu spielen, weil sie von den türkischen Jungs dort sofort bespuckt, verprügelt und beleidigt wurden. Dann wurden nacheinander die Autos auf dem Parkplatz aufgebrochen, es kam zu einer Anhäufung von Wohnungseinbrüchen, der Müll wurde der Einfachheit halber nicht mehr an den Container getragen, sondern gleich via Fenster runter befördert.

Ich hab sehr gelitten in dem Haus, jedes Mal, wenn ich mit dem Fahrstuhl fahren musste, hatte ich panische Angst, dass einer der halbwüchsigen Türkenjungs zusteigt und ich dann allein mit ihm eingesperrt bin.

Als diese Jungs dann größer waren, wurde rund um das Haus fleißig mit Drogen gedealt - das "sssh ssssh", mit dem sie sich untereinander verständigt haben, ist mir noch heute im Ohr.

Als dann von den wenigen noch übrigen deutschen Bewohnern ab einem gewissen Einkommen eine sog. "Fehlbeleger-Abgabe" erhoben werden sollte, hatten meine Eltern auch die Nase voll und in ein kleines 3.500-Seelen-Dorf 25 km ausserhalb gebaut.
Der Tag, an dem das letzte Mal die Tür des Hochhauses hinter uns zuging, war für mich damals einer der glücklichsten meines Lebens.


Das sind aber nicht viele in Deutschland, Assis gibts halt überall. Es ist vor allem auch eine Frage von Stadtplanern und Behörden. Denn wie ich schon sagte, funktioniert es sehr gut in anderen Städten. 😉
 
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Er wird aus der SPD fliegen und die Bundesbank wird ihn auch irgendwie loswerden.

Armes Deutschland.


Aber Tine, zwischen Kritik und Hetze ist ein deutlicher Unterschied. Diesem Antisemiten geht es nur um die Rassenfrage (Juden, Araber, Türken schlechtere und dümmere Menschen als Christen). Viele Texte und Thesen aus seinem nutzlosen Buch wurden sogar widerlegt, viele sind schon lange bekannt. Es basiert also alles nur auf Provokation und Hetze.
 
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