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ritzen als einzige lösung

cucaracha

Urgestein

Ich würde mir einen sympathischen Psychotherapeuten suchen, damit du lernst dich selber besser zu behandeln, deine Kindheit und Elternbeziehung bearbeiten kannst und andere Konfliktlösungsmuster erlernst als Ritzen um Druck abzulassen.

Wenn du im Internet googelst unter....Psychotherapeuten suchen oder finden...findest du Listen mit freien Therapie Plätzen.
 

iandor

Mitglied
ich kriege es einfach nicht hin, zu kommunizieren und etwas richtig zu machen. mich hat bislang noch jeder sitzen lassen. es sagt sich immer so leicht, halte dich von leuten fern, die dir nicht gut tun. und im nächsten satz dann, man solle sich nicht so anstellen, freundschaften müssen konflikte aushalten und das arbeitsleben ist eben so, und wenn du das nicht aushältst, kannst du dir auch direkt die kugel geben. survival of the fittest.
ich bin seit ich 16 war auf mich allein gestellt. ich hab keine familie, mir hat nie irgendjemand etwas beigebracht. nur damit dann die, die von ihren eltern alles bezahlt bekommen und sich immer um alles kümmern, auf mich runterschauen, weil ich nicht alles total einfach finde. mir kann auch niemand sagen, welchen scheiß sinn das alles haben soll. es ist ja gar nicht alles scheiße, im gegenteil, insgesamt habe ich es sehr gut. aber was bringt mir das, wenn ich nichts positives fühlen kann, nicht kommunizieren kann, und man nur aus mitleid mit mir redet?
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu,

sich selbst verletzten ist nie die richtige Lösung. Ich musste das auch erst lernen. Habe mich sehr lange geschnitten, war einige Male in der Notaufnahme zum nähen.
Mein Arm und noch andere Körperstellen sind übersäht von Narben.

Heute bin ich davon weg gekommen. Ich schade mir nicht mehr selbst.

Als Tipp: du bist nicht schuld daran was dir passiert ist.
Du bist du und du solltest dringend lernen dich anzunehmen wie du bist.
Das ritzen wird irgendwann immer schlimmer werden, wenn du nicht die Reißleine ziehst.

Wichtig ist es für dich das ritzen umzulenken in andere Tätigkeiten, wenn du den Druck dazu verspürst. Am besten schon vorher.
Im Internet gibt es viele Tipps, Suche nach Skills.
Es geht natürlich nicht von heute auf morgen und Rückschläge können vorkommen.

Alles was du erlebt hast lässt sich nicht mehr ändern,es ist Vergangenheit. Du kannst dich auf die Zukunft konzentrieren und lernen mit dem vergangenen zu leben. Lass los.

Sich selbst zu bekämpfen bringt dich nicht weiter, es verstärkt nur deinen Selbsthass und dir wird es auf Dauer noch schlechter gehen.

Lerne Hilfe anzunehmen, am besten von professioneller Seite. Das ist weder peinlich noch hast du es nicht verdient.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Hallo iandor,
du bist mir übrigens sympathisch, vielleicht weil du sehr autenthisch hier herüberkommst und nicht nur aus diesem Grund.
Ich habe schon viel von dir gelesen und kann dir nur raten, dir doch irgendeine Art von Hilfe zu suchen, ich denke, allein kommst du da nicht raus. Wenn ich lese, dass es in deinem Elternhaus kaum Kommunikation gab, keine Gefühle gezeigt wurden und auch nicht gelacht wurde und deine Eltern ja schon sadistisch zu dir waren (Essenssituation), dann ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass du dich so fühlst heute, es ist auch erst ein paar Jahre her.
Es gibt eine Therapieform, die nennt sich reparenting. Dabei geht es grob gesagt um eine Art Nachbeelterung, der Therapeut arbeitet dir auf emotionaler, fürsorglicher Ebene... Stelle ich mir ganz passend für dich vor. https://de.wikipedia.org/wiki/Reparenting

Pass auf dich auf... Klingt vielleicht blöd, weil dir das ja im Moment gerade schwerfällt und du dir eher noch schadest... Aber ich bin auch sicher, dass du das rauskommst :)
 
G

Gelöscht 79650

Gast
ich bräuchte jemanden, der den ganzen tag hinter mir her läuft und mir erklärt, was ich gerade falsch gemacht habe und was die alternative wäre.
Das lehrt einen das Leben. Erfahrungen.
Da du keine therapeutische Hilfe möchtest, keinen Kontakt mit deiner Familie willst und auch in der alten betreuten WG nicht nachfragen willst, kannst du dich jetzt entscheiden, ob du dir weiter Schnitte zufügst oder deine bisherigen Lebenserfahrungen reflektierst.
Du wirst auch mit der Ankündigung, dich "gerne zu ritzen" und zu betrinken niemanden finden, der sein Leben in deine Dienste stellt und dir den unentgeltlichen Alltagsbegleiter macht.
(Kriegst du eigentlich dein Studium auf die Reihe?)
 

iandor

Mitglied
Huhu,

sich selbst verletzten ist nie die richtige Lösung. Ich musste das auch erst lernen. Habe mich sehr lange geschnitten, war einige Male in der Notaufnahme zum nähen.
Mein Arm und noch andere Körperstellen sind übersäht von Narben.

Heute bin ich davon weg gekommen. Ich schade mir nicht mehr selbst.

Als Tipp: du bist nicht schuld daran was dir passiert ist.
Du bist du und du solltest dringend lernen dich anzunehmen wie du bist.
Das ritzen wird irgendwann immer schlimmer werden, wenn du nicht die Reißleine ziehst.

Wichtig ist es für dich das ritzen umzulenken in andere Tätigkeiten, wenn du den Druck dazu verspürst. Am besten schon vorher.
Im Internet gibt es viele Tipps, Suche nach Skills.
Es geht natürlich nicht von heute auf morgen und Rückschläge können vorkommen.

Alles was du erlebt hast lässt sich nicht mehr ändern,es ist Vergangenheit. Du kannst dich auf die Zukunft konzentrieren und lernen mit dem vergangenen zu leben. Lass los.

Sich selbst zu bekämpfen bringt dich nicht weiter, es verstärkt nur deinen Selbsthass und dir wird es auf Dauer noch schlechter gehen.

Lerne Hilfe anzunehmen, am besten von professioneller Seite. Das ist weder peinlich noch hast du es nicht verdient.
ich verstehe den sinn solcher ersatzhandlungen in der theorie, aber praktisch vorstellen kann ich mir nicht, wie das genau funktionieren soll. geht es dabei am ende nicht nur darum, nicht zu ritzen? was ändert das daran, wie ich mich fühle? ich habe also die wahl zwischen ritzen und mich etwas besser fühlen, oder nicht ritzen und mich weiterhin schlecht fühlen. ich sehe das nicht unbedingt als erfolg an.

Das lehrt einen das Leben. Erfahrungen.
Da du keine therapeutische Hilfe möchtest, keinen Kontakt mit deiner Familie willst und auch in der alten betreuten WG nicht nachfragen willst, kannst du dich jetzt entscheiden, ob du dir weiter Schnitte zufügst oder deine bisherigen Lebenserfahrungen reflektierst.
Du wirst auch mit der Ankündigung, dich "gerne zu ritzen" und zu betrinken niemanden finden, der sein Leben in deine Dienste stellt und dir den unentgeltlichen Alltagsbegleiter macht.
(Kriegst du eigentlich dein Studium auf die Reihe?)
ich habe nicht gesagt, dass ich keine therapeutische hilfe möchte. es gibt nur viele gründe, die es schwer machen, welche anzunehmen. und das mit der begleitung war keine ernstgemeinte idee, nur ein hypothetischer gedanke.
mein studium schaffe ich gut. ich hatte dieses semester eine 3,0 und sonst alles 1,3 bis 2,0. das ist nicht so anspruchsvoll, dass man es nicht bewältigen könnte.
 

iandor

Mitglied
Sagt dir jeder Mensch der mit dir redet, er macht das nur aus Mitleid?
Oder wie kommst du auf diese Annahme?
ich habe nicht den eindruck, dass mich jemand wirklich aufrichtig mag. oft habe ich das gefühl, dass ich mich dazwischen dränge. ich bin oft nur zufällig dabei und halte es für wahrscheinlich, dass man mich dann einfach nur aus höflichkeit nicht bittet, zu gehen. dazu das gefühl, dass meine mitmenschen nicht wissen, worüber sie mit mir reden sollen. unterhaltungen mit mir sind oft schleppend und awkward. wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich so negativ bin. immer nur über negatives zu reden, kommt nicht gut an, also zwinge ich mich dazu, positive oder neutrale dinge zu sagen, was wiederum unauthentisch wirkt. man kann mit mir einfach nichts anfangen und ich weiß nicht, wie ich das ändern kann.
 
T

Theresia7767

Gast
ich habe nicht den eindruck, dass mich jemand wirklich aufrichtig mag.
Warum nicht?
Solange du dich nicht völlig neben der Spur verhälst (Gewalt gegen andere, Leute bespucken, sich komplett asozial verhalten), glaube ich sogar, dass dich bereits heute Menschen aufrichtig mögen.

oft habe ich das gefühl, dass ich mich dazwischen dränge. ich bin oft nur zufällig dabei und halte es für wahrscheinlich, dass man mich dann einfach nur aus höflichkeit nicht bittet, zu gehen. dazu das gefühl, dass meine mitmenschen nicht wissen, worüber sie mit mir reden sollen. unterhaltungen mit mir sind oft schleppend und awkward. wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich so negativ bin. immer nur über negatives zu reden, kommt nicht gut an, also zwinge ich mich dazu, positive oder neutrale dinge zu sagen, was wiederum unauthentisch wirkt. man kann mit mir einfach nichts anfangen und ich weiß nicht, wie ich das ändern kann.
Also, ich habe in meinem ganzen Leben (45 Jahre) noch nie mit jemanden nur aus Höflichkeit oder Mitleid geredet. Und ich bin mir sicher den allermeisten Menschen geht es genauso.

Wenn sie nicht wissen worüber sie mit dir reden sollen, ist das etwas anders und vor allem bedeutet es nicht, dass sie dich nicht mögen.

Suche dir in jedem Fall therapeutische Unterstützung. Du bist in Denkmustern und Glaubenssätzen gefangen, die nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun haben müssen ("niemand mag mich"). Das kannst du aber ändern und du kannst das lernen. Jeder hat mal klein angefangen, das ist keine Schande und macht überhaupt nichts.
 

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