Rauchfrei - auf Entzug

Hologramm meinte:

Ich schrieb mir eine Liste mit allen möglichen Situationen, die ich nun das erste Mal rauchfrei zu bewältigen hatte

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Das ist eine saugeile Idee! Bei mir ist es gerade ganz anders. Ich meide viele dieser Aktivitäten. Ich bin ein "draußen-raucher". Erst hatte ich Angst überhaupt rauszugehen. Also hab ich all mein kippenzeug weggeschmissen. Bei dem vollem Päckchen Tabak tat es mir durchaus etwas leid. Aber ich konnte schon mal rausgehen jetzt 😅 dann hatte ich Angst an die arbeit zugehen, weil ich dort wirklich sehr viel rauchte. Spontan kam mir der Gedanke zu kündigen...

Hologramm meinte:

Nach einem halben Jahr ca. war ich komplett von all dem Mist

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Ein halbes Jahr?! Was mach ich denn so lange?????

Neandertaler meinte:

Sei mal stolz auf dich

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Ich bin mega stolz!!! Danke
Jeden Tag erzähle ich meinen Leuten der wievielte es heute ist. Teilweise werde ich schon von denen mit "heute ist Tag xy" begrüßt. 😊

Dog.TOR meinte:

ersetzte ich die Erfüllung meiner Sucht-Struktur durch den Genuss von Eukalyptus-Bonbons

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Kirscheukalyptusbonbons- zuckerfrei😉

Nebelscheinblatt meinte:

hasse es zu rauchen

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Ich hab es geliebt zu rauchen! Mein Leitsatz: eigentlich können kippen gar nichts. Sie belohnen nicht, sie beruhigen nicht, sie lenken nicht ab. Sie rauben dir nur dein Geld und deine lungenbläschen
Warum hasst du es?

Splitterbunt meinte:

Ich bin grade bei Tag 11

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Sehr gut!!! Fällt es dir schwerer als vor 10 Jahren? Warum hast du wieder angefangen?

Splitterbunt meinte:

nehme auch oft ne Kippe in die Hand

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😱 Leben am Limit! Das könnte ich absolut nicht!! Du quälst dich ja mal richtig! Mit der Methode würd ich nicht mal ne Std schaffen...

Splitterbunt meinte:

Statt zum Rauchen vor die Tür zu gehen,

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Und da sind sie, meine Probleme! Als Raucher lebte ich gesünder als jetzt. Ich war viel draußen. Viel wandern. War viel unterwegs, bei Freunden, mit Freunden, im Theater, städtereisen...etc
Meine letzte wandertour war A****-langweilig. Dabei waren es gerade mal 15km. Ich wusste nichts mit mir anzufangen. Hab Gummibärchen (da war ich noch nicht auf kirsch-eukalyptus) gefressen und als die alle waren hab ich zugesehen heim zukommen. Weil, warum sollte ich noch weiter laufen. Ich rauch ja eh nicht mehr. Warum sollte ich noch zu Freunden gehen, ich rauch ja eh nicht mehr... etc

Splitterbunt meinte:

Oder die Kohle in ein Marmeladeglas

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Bausparer 😉

Nebelscheinblatt meinte:

Was erwartet einen denn, wenn man aufhört

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Anfangs nur schlechte Gefühle gepaart mit der regelmäßigen frage: warum tu ich mir den scheiß überhaupt an?
Es ist schwer zu sagen was dich erwartet. Das äußert sich ja doch bei jedem anders. Wichtig ist, dass du es selbst für dich willst. Nicht weil es ungesund und teuer ist. Das sind für ein suchti keine Argumente. Aus meiner Sicht.
Ich hab aufgehört, weil ich im Sommer einen 2000ter besteigen will um der welt zu sagen dass sie sich mal F***** kann und meine Luft dafür brauche. Ausserdem ist nicht rauchen sexy.
Warum willst du aufhören?


Was war eure Motivation?

Rauchern aus dem Weg gehen. Sich nicht dazugesellen.

Ich glaube meine Sorge ist das ich ungehalten durch den Tag laufe. Ich habe andere Sachen entzogen, vor vielen Jahren die viel heftiger waren, nur die ekligen Klimmstängel bleiben an mir kleben.

Rauchen ist ekelhaft! Es stinkt, Nikotin setzt sich überall ab. Es kostet Geld das man gut an anderer Stelle gebrauchen könnte. Und für mich sind Menschen ohne Kippen in der Hand und Mund viel schöner. Zigaretten entstellen Menschen 😂... Ach da gibt es noch so viele Gründe mehr...
Ich bin einfach nur süchtig, mehr nicht.

Ich stand irgendwann vor dem Einkaufsladen und habe eine Frau beobachtet, die bei strömenden Regen nur noch schnell eine rauchte, bevor sie in den Laden ging. Ich erkannte mich in ihr wieder und fand es ziemlich erbärmlich, wie sehr man sich doch von so einem Glimmstengel das Leben diktieren lässt. Da habe ich beschlossen aufzuhören.

Nebelscheinblatt meinte:

Ich habe andere Sachen entzogen, vor vielen Jahren die viel heftiger waren

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Dann weißt du doch was auf dich zukommt.

Nebelscheinblatt meinte:

ungehalten durch den Tag laufe

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Kippen können keinen Halt geben 😉

Hologramm meinte:

Ich stand irgendwann vor dem Einkaufsladen und habe eine Frau beobachtet, die bei strömenden Regen nur noch schnell eine rauchte, bevor sie in den Laden ging. Ich erkannte mich in ihr wieder und fand es ziemlich erbärmlich, wie sehr man sich doch von so einem Glimmstengel das Leben diktieren lässt. Da habe ich beschlossen aufzuhören.

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Ja, es ist erstaunlich was die Sucht aus einem macht und nicht sehen lässt.

Fehlt es dir manchmal noch? Wie lange rauchst du nicht mehr?

Nebelscheinblatt meinte:

Ja das war mir schon klar, welche?

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Ist unterschiedlich. Bei mir sind das in den ersten Tagen überwiegend arschkrasse Kopfschmerzen (- die bekam ich auch immer, wenn ich versuchte weniger zu rauchen und die Zeitintervalle zwischen den Zigaretten länger wurden. Übel!) und dazu nur (- an der Stelle würde mein Mann sagen: "Nur?!") schlechte Laune und starker Druck zu Rauchen. Der ist auch am anstrengendsten. Ich weiß aber von Familienmitgliedern und Freund*innen, die mehr und schlimmere körperliche Symptome hatten. Schlaflosigkeit, Heißhungerattacken, Kreislaufprobleme, Übelkeit, Augenflimmern, etc. pp. Oben drauf kann dann natürlich noch der emotionale Scheiß kommen. Leider. Aber ist halt echt sehr individuell, auch wie lange es dauert.

FonStine meinte:

Ich hab es geliebt zu rauchen!

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Das war bei mir früher (also vor 10 Jahren) auch so. Rauchen hat zu mir gehört wie meine Nase. Total mit meiner Identität verwachsen. Ich wusste gar nicht, was man unterwegs mit seinen Händen macht, wenn man nicht raucht.
Mittlerweile ist das anders, ich finde es superunattraktiv. Vor allem riecht man einfach nicht gut. Das lässt sich nicht schönreden.

FonStine meinte:

Fällt es dir schwerer als vor 10 Jahren? Warum hast du wieder angefangen?

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Irgendwie schon. Damals habe ich ganz zackig und konsequent aufgehört und bis vor nem halben Jahr nur gelegentlich beim Ausgehen mal mit meiner besten Freundin mitgeraucht. Angefangen habe ich dann wegen Stress und seither schon ein paar Mal versucht, es wieder zu lassen. Dieses Mal wird es aber klappen.

FonStine meinte:

Leben am Limit! Das könnte ich absolut nicht!! Du quälst dich ja mal richtig! Mit der Methode würd ich nicht mal ne Std schaffen...

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Haha, weiß nicht. Mich beruhigt es, immer ne Kippe in Griffweite zu haben. Lauwarmer Entzug quasi. Aber klar, das macht es auch sehr einfach wieder umzukippen.

FonStine meinte:

Weil, warum sollte ich noch weiter laufen. Ich rauch ja eh nicht mehr. Warum sollte ich noch zu Freunden gehen, ich rauch ja eh nicht mehr... etc

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Verstehe ich. Vielleicht kann man sich echt mit irgendeiner Ersatzhandlung austricksen (ist mit meinem Zigaretten-Feuerzeug-Gefummle nichts anderes). Vielleicht irgendso ein Fidgetdingens oder sowas?

FonStine meinte:

Ich hab aufgehört, weil ich im Sommer einen 2000ter besteigen will um der welt zu sagen dass sie sich mal F***** kann und meine Luft dafür brauche. Ausserdem ist nicht rauchen sexy.

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Ne, überhaupt nicht sexy. Dein Ziel ist sehr, sehr cool. Und du wirst das hinkriegen! Welchen 2000er denn? Weißt du das schon?

Mit ungehalten meinte ich, launisch ungehalten..! Der Entzug damals, da hatte ich keine Kinder.
Und ich möchte das nicht an ihnen auslassen wollen. Läuft oft genug schon schief.

Der Entzug im Vergleich wäre ein Spaziergang, es fehlt mir die Möglichkeit meine Launen mit mir alleine dann auszumachen.

Nebelscheinblatt meinte:

Der Entzug damals, da hatte ich keine Kinder.
Und ich möchte das nicht an ihnen auslassen wollen. Läuft oft genug schon schief.

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Hm, wer will das schon? Ich finde aber, dass zwei, drei Wochen schlechte Laune verkraftbar sind. Auch für Kinder. Eltern sind halt nur Menschen und das muss kein Geheimnis bleiben.
Aber gut, "ungehalten" klingt schon anders als schlecht gelaunt und nur du kannst einschätzen, wie krass das mitunter werden kann. Ich habe meine Kinder in den letzten Tagen vermutlich auch übelst genervt, aber weil sie mich auch manchmal übelst nerven, finde ich das nicht so schlimm.

Splitterbunt meinte:

Hm, wer will das schon? Ich finde aber, dass zwei, drei Wochen schlechte Laune verkraftbar sind. Auch für Kinder. Eltern sind halt nur Menschen und das muss kein Geheimnis bleiben.
Aber gut, "ungehalten" klingt schon anders als schlecht gelaunt und nur du kannst einschätzen, wie krass das mitunter werden kann. Ich habe meine Kinder in den letzten Tagen vermutlich auch übelst genervt, aber weil sie mich auch manchmal übelst nerven, finde ich das nicht so schlimm

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Sehe ich im Grunde ganz genauso. Aber: Wirklich ungehalten und das möchte ich vermeiden.
Vielleicht sollte ich es mal ausprobieren, abbrechen kann man es ja immernoch.

Splitterbunt meinte:

und dazu nur (- an der Stelle würde mein Mann sagen: "Nur?!") schlechte Laune

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😂😂😂 armer Mann!

Splitterbunt meinte:

Vielleicht kann man sich echt mit irgendeiner Ersatzhandlung austricksen

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Da finde ich Hologramms-nicht-raucher-aktivitäts-Liste tatsächlich sehr cool. Ich stehe auf to-do-listen. Das werd ich mal probieren.

Splitterbunt meinte:

Ne, überhaupt nicht sexy

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Doch. Nicht-raucher sind sexy

Splitterbunt meinte:

Welchen 2000er denn? Weißt du das schon?

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Selbstverständlich! Schon alles fertig geplant. Urlaub eingereicht. Unterkunft. Alternativ-Route geplant. Und! Völlig untypisch für mich, aber ich habe mich mental darauf vorbereitet "versagen" zu dürfen, da es sich um ein T5-Weg handelt und ich mit meinen Wanderungen im Mittelgebirge eher unerfahren für solche Wege bin . (Es geht bis T6. Das ist dann mit Steigeisen)

Nebelscheinblatt meinte:

Wirklich ungehalten und das möchte ich vermeiden

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Das klingt doch nach einer Woche Urlaub 😉

Ich hab tatsächlich den Luxus mich an der Arbeit auslassen zu können. Und hab direkt mit offenen Karten gespielt und meine Kollegen auf "schwierige Zeiten" vorbereitet.