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Rauchfrei - auf Entzug

FonStine

Aktives Mitglied
Heute ist nicht mein Tag. Das dauert schon ein paar Tage an... es fällt mir schwer die einfachsten Schlussfolgerungen zuerkennen. Und bin allgemein noch mehr durcheinander als sonst...
Konzentrationsschwäche heißt das Zauberwort...googel sagt Begleiterscheinung vom Rauchstopp. Aktuell bin ich auf Entzug... wobei. Ich bin schon bei Tag 37 und gefühlt rauche ich jetzt schon eine halbe Ewigkeit + 36 Tage nicht mehr und behaupte mal aus dem Stehgreif clean zu sein. Ich denke zwar hin und wieder noch ans Rauchen, aber es ist beschlossene Sache! Ich rauche nicht mehr!

Gut, so ein Entzug schafft Narrenfreiheit. "Mädchen auf Entzug" 🤭🙃 teilweise bin ich unaustehlich und habe Tendenzen zu einen dieser lästigen Nichtraucher zu motieren. Das nervt. Sogar mich selbst. Da muss nun aber mein Umfeld durch.

Aber ist es das jetzt wirklich noch Entzug? Woher weiß ich ob dass vom Entzug kommt, oder ich jetzt einfach austicke? Oder tickt es falsch wegen des Entzugs?
Gibt es da Erfahrungsberichte? Geht es jmd ähnlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 125034

Gast
Hey,
also erstmal Gratulation, du kannst stolz auf dich sein. Jetzt bloß nicht einknicken!

Als ich damals aufhörte, tat ich dies von heute auf morgen. Im Kopf war aber schon alles vorbereitet, ich hatte einen Plan.
Die erste Woche war ziemlich hart. Ich war ständig nervös, unkonzentriert, konnte nicht schlafen... Danach wurde es langsam besser. So ab der 3 oder 4 Woche gab es dann nochmal sowas wie ein Aufbäumen in mir mit starken Entzugserscheinungen. Danach aber waren diese kaum noch zu spüren. Die Umstellung der Gewohnheiten hat am längsten gedauert. Dafür hatte ich einen Plan. Anstatt Kaffee gab es nur noch Tee, weil Kaffee und Kippe sehr stark miteinander assoziiert waren. Ich schrieb mir eine Liste mit allen möglichen Situationen, die ich nun das erste Mal rauchfrei zu bewältigen hatte. Die erste Feier ohne Glimmstengel, das erste Konzert ohne, den ersten Urlaub ohne, etc. Diese Liste wurde irgendwann zum Motivator. Ich war immer schon sehr gespannt darauf, was ich als nächstes abstreichen konnte.
Nach einem halben Jahr ca. war ich komplett von all dem Mist und konnte mir absolut nicht mehr vorstellen, dass ich je so besessen von diesem Mist war.
Als ich vor zwei Jahren meine Wohnung räumte, fand ich eine halbvolle Schachtel im Schrank. Ich hatte sie völlig vergessen. Aber diese Schachtel hatte mich immer beruhigt. Es war für meinen Kopf während des Entzugs unglaublich wichtig zu wissen, dass wenn ich rauchen hätte wollen, ich dies jederzeit hätte tun können. Der Stolz über die geschafften Tage hielt mich aber immer davon ab. :)

Ich freu mich für dich, bleib stark! Verändere deine Gewohnheiten, lerne etwas neues, das deine Stimmung ins positive lenkt.
 
G

Gelöscht 124742

Gast
Ich kann dir nur raten, das Aufhören mit dem Rauchen durch ein Anfangen mit was Neuem zu unterstützen, das lenkt deine Gedanken weg von dem, was du nicht mehr tust, hin zu dem, was du tust.

Sport machen, eine Sprache lernen, irgendwas mit Basteln oder Bauen, irgendwas.

Ich hab das damals so gemacht, als ich mit dem Trinken aufgehört habe, und es hat mir sehr geholfen.

Vor allem aber: Sei mal stolz auf dich. Du hast etwas sehr Starkes geschafft, und darauf darfst du auch einfach mal stolz sein und ja, deswegen darfst du auch einfach mal unausstehlich sein.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Respekt, würde ich sofort machen, hätte ich den nervlichen Spielraum dafür! Ich rauche und hasse es zu rauchen.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Aber ist es das jetzt wirklich noch Entzug?
Könnte durchaus sein und auch noch ein paar Wochen anhalten, bei manchen Menschen dauert das länger als bei anderen. Als ich vor etwa zehn Jahren schon mal aufgehört habe, hat es bestimmt zwei, drei Monate gedauert, bis ich wieder rund lief.

Aber Tage 37 sind schon voll gut! 💪 Auch wenn es weiterhin nervig ist und noch eine Weile ein Auf und Ab bleibt, hast du schon viel geschafft und wahrscheinlich sogar die härteste Phase hinter dir. Ich bin grade bei Tag 11 und finde es noch immer ziemlich anstrengend.
habe Tendenzen zu einen dieser lästigen Nichtraucher zu motieren.
Oh, ich auch. Ich fummel die ganze Zeit in meinen Jackentaschen nach meinen geliebten Softpacks, von denen ich mich noch nicht trennen kann, “muss” ständig mein Feuerzeug anschnipsen und nehme auch oft ne Kippe in die Hand, um sie einfach zu halten oder damit gegen meinen Mund zu tippen. Superaffig und supernervig. Aber grade brauche ich so peinliche Ticks offenbar noch. Es wird besser.
Ich kann dir nur raten, das Aufhören mit dem Rauchen durch ein Anfangen mit was Neuem zu unterstützen, das lenkt deine Gedanken weg von dem, was du nicht mehr tust, hin zu dem, was du tust.
Die Idee finde ich ziemlich gut (- wenn man Ressourcen dafür hat). Ansonsten Rituale rund um’s Rauchen adaptieren und anders beibehalten. Statt zum Rauchen vor die Tür zu gehen, rausgehen, fünfmal bewusst tief einatmen oder drei Hampelmänner machen oder was auch immer zu dir passt. Und sich belohnen. Statt Zigaretten irgendetwas anderes kaufen, Lakritze oder ne Zeitschrift oder was dir Freude bereitet. Oder die Kohle in ein Marmeladeglas geben und dir in ein paar Wochen einen größeren Wunsch erfüllen.
 

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