Ich schrieb, dass es schon hinreichend Betriebsanleitungen zum Menschsein gäbe, nicht dass ich der Meinung sei, dass darin hinreichende Anleitungen zum Menschsein zu finden wären.
Der Krieg ist, wenn wir die Menschheitsgeschichte mal betrachten, offensichtlich ein fester Bestandteil des Menschseins.
Es geht doch wirklich oftmals nur um Krieg, ums Kriegen: im Schulsport eine Medaille kriegen, einen guten Schulabschluss kriegen, eine Lehrstelle kriegen, einen Studienplatz kriegen, einen Job kriegen, einen guten Partner kriegen, Kinder kriegen, einen guten Parkplatz kriegen, Recht kriegen ..... der "Erfolg" unserer Spezies, beruht auf Krieg und die damit einhergehende Gewalt.
Ein knappes Menschenalter ohne Krieg in unserem Land ist lediglich dem Umstand zu verdanken, dass der Krieg ohne offen sichtbare Gewalt in den letzten Jahrzehnten den global Playern eine fettere Beute einbrachte.
Nein, ein Roboter ist der Mensch nicht und selbstverständlich hat jeder Mensch mal Angst und Lust und Wut .... und gerade weil wir keine Roboter sind, geht halt auch jeder Mensch ganz individuell mit solchen inneren Bewegungen um - je nachdem, wie das Sammelsurium der inneren Qualitäten halt aus welchen Gründen auch immer nun mal beschaffen ist..... und ein schwacher Charakter geht nun mal anders mit seinen Potentialen um, als ein starker Charakter - und darin sehe ich weder Urteil, noch Wertung.
Oder um es mal ganz reduziert auszudrücken: Es ist einfach so.