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Psychische Erkrankung als Charakterschwäche

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Gleichstellen einfach bez. des freien Willens, der psychisch Kranken abgesprochen werden kann, die alte Diskussion um den natürlichen und freien Willen, überpositives Recht und positives, so in etwa. Rechtliche Gleichstellung würde bedeuten, psychisch Kranke nicht als geschäftsunfähig deklarien zu können bzw. einwilligungsunfähig, analog zu körperlich Gehandicapten.

Es gibt aber eben zweifelsfrei Leute die so psychisch krank sind, dass sie diesem Text eventuell den Großteil der Zeit nicht mal folgen könnten bzw. ihn nicht kognitiv verarbeiten können. Vielleicht sind sie nicht mal wirklich ansprechbar, katatonisch oder auch gefährlich für sich oder Andere. All diese Dinge gibt es ja nun mal wirklich.
Wie willst du mit solchen Leuten dann umgehen? Für Härtefälle muss es Regelungen geben, so unbequem das auch sein mag. Aber natürlich NUR für echte Härtefälle.

Ist aber eben eine sehr sehr schwierige und komplexe Aufgabe da eine humane Lösung zu finden.

Und weshalb sollten ausgerechnet Betreuungsrichter bzw. Anwälte objektiv beurteilen, dann wäre ja alles schick?

Einfach mehr und vielfältigere Erfahrungen als ein Leihe. Theoretisch zumindest.

Naja nach langen Missverständnissen endlich ein friedliches Ende in Sicht. :daumen:
 
Hättest du die letzten Beiträge von mir und Edy gelesen hättest du gemerkt, dass alles geklärt ist. Der einzige der nix checkt bist jetzt du. Aber vielleicht hast du ja auch nix zu tun. Dein Text ist jedenfalls einfach nur noch überflüssig.
Eine lange Liste von Unterstellungen, Mutmaßungen, Provokationen und Beleidigungen, also genau das was du mir im selben Text vorwirfst. 🙄

Ich hatte ein echtes Anliegen und wollte nicht nur streiten oder provozieren. Was du eigentlich willst ist mir jedoch schleierhaft.

Du versaust so nur einen ansonsten seltenen friedlichen Ausklang. Mehr nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erstmal zum 'Thema':
Für mich absolut nicht klar wie man psychische Erkrankung und Charaktereigenschaften miteinander verbinden will?
Soll das auf Vorurteile basieren, auf persönliche Ansichten, auf eine Selbstempfindung?

Nicht jeder psychisch Kranke 'glänzt' durch Minderwertigkeitskomplexe, ein unsicheres Auftreten, auf selbstzerstörerische Tendenzen oder so ein Zeugs. Nicht jedem Kranken merkt man eine Krankheit an, also was ist hier unter Charakterschwäche zu verstehen?

Für mich liest es sich eher so als wolle man versuchen möglicherweise bestehende Handycaps auf jeden Bereich der gesellschaftlich relevanten, und angeblich wichtigen Aspekte zu beziehen.
Und diesem ganzen Schmarrn wird seitens einer immer 'aufgeklärteren' Gesellschaft unter immer neuer Erkenntnisse irgendwelcher Pseudofachleuten auch noch Vorschub geleistet.
Der Charakter eines Jeden bemißt sich zwar auch an seiner Psyche, aber wer bitteschön legt denn fest welche Charaktereigenschaft gut, und welche eher nicht gut ist?
Richtig, genau die gleiche Gesellschaft die sich in allen und immer mehr Belangen für doch so 'aufgeklärt' hält.
Und dabei sehe ich es nicht so dass besonders ältere Leute irgendwas behaupten, sich irgendwie 'altmodisch' verhalten und so weiter. Vielmehr benehmen sich solche Leute 'anders' die genauestens bestimmen können welche Eigenschaft als gut, und welche als schlecht für einen Charakter zu sehen sind.

Naja, meine Meinung zum eigentlichen Thema.


Und der ist lausig und stark verbesserungswürdig,, auch in deiner ach so geliebten Psychiatrie, die nach wie vor primär durch Unmenschlickeit glänzt, Willkür, Repression und Zwangsmaßnahmen, alles höchstrichterlich abgesegnet. 🙄
Erstmal: Es braucht nicht unbedingt einen höchstrichterlichen Beschluß um Menschen sonstwas auszusetzen.
Andererseits gibt es zB nicht wenige Straftäter die lieber ein auf 'Dülle im Kopf' machen als eine Haftstrafe absitzen zu müssen. So gesehen sind das Leute die die von dir angeprangerten Zwangsmaßnahmen dankend annehmen.
Allerdings, und das möcht ich auch nicht verschweigen, habe ich nicht einen bösen Buben kennengelernt der nach Abschluß einer Therapie, oder einer Zeit nach dem Aufenthalt in der Psychatrie sich je positiv darüber, also über die Zeit dort, geäussert hätte.
Ich selber hatte auch mal das kurzzeitige Vergnügen mich von irgendwelchen 'Fachleuten' therapieren zu lassen, gut, ihr Versuch ist an meinem Ego gescheitert, aber besonders menschlich oder erfolgsorientiert war dort niemand.
Ein Therapeut der sich einer Gruppe von Patienten mit den Worten vorstellte, 'Hallo ich bin Herr T., aber ihr könnt mich auch Gott nennen.' Dazu noch eine tägliche Dosis an sedierenden Mittelchen, völlig unabhängig davon ob man es 'braucht' oder nicht. Nicht zu vergessen ein striktes Verbot bestimmte Musik zu hören, ein striktes Kontaktverbot (nach aussen, also auch keine Telefonate mit Angehörigen), Tattoos waren, so weit möglich, mit Kompressen und Pflastern abzudecken, Piercings herauszunehmen und abzugeben.
Täglich dreimal, immer im Beisein einer netten Pflegerin ab zum Wasser lassen auf Kommando, wer nicht konnte wurde in einem 'Raum' isoliert so lange bis man 'konnte'.

Klar, war ja nur eine Entziehung, geht da ganz anders ab als bei 'echten' Patienten mit psychischen Erkrankungen. Aber nee, der Sinn hinter jeder Therapie ist der Gleiche. Es gilt den Willen eines Menschen, bis hin zum Menschen selber zu brechen. Ohne diese 'Demütigung' ist eine Therapie garnicht möglich.
Verpackt wird das dann lediglich in eine sanftere Ausdrucksweise. Man muß sich mit sich selbst auseinandersetzen. Wer dazu nicht bereit ist dem 'kann' auch nicht geholfen werden. Und wer es dann konnte und am Abgrund seines eigenen Ichs stand, nicht mehr klar kommend mit einer neu entstandenen 'Realität' der hat sich dann nicht selten (zu meiner Zeit 8 von 14) versucht selber weg zu machen. Aha! Suizidgefahr. Fein, neben einer ursprünglich, völlig harmlosen Diagnose dann doch ein weiterer Grund tief in der Psyche des Patienten einzugreifen. Wenn weitere Sitzungen allein nicht halfen wurde gern, willig und mit scheinbar unbegrenzten 'Ehrgeiz' tief in die Pillentrickkiste gegriffen.
Aber gut, trifft ja echt nicht auf alle zu. Psychatrien sind toll, sie helfen da wo eine Gesellschaft wirkungsvoll, und begründbar ausgrenzbar ist, denn kein Facharzt besitzt mehr Macht über einen 'Kranken' als jener der sich mit dem beschäftigt was für niemanden greifbar ist, eben der Psyche.

Gibt es in psychatrischen Kliniken,
- Willkür? Ja, unbedingt und zweifellos
- Repressionen? Ja
- Unmenschlichkeit? Der Mensch erträgt vieles, daher ein 'vielleicht'
- Zwangsmaßnahmen? Ja. Unabhängig vom 63er oder 64er, und zwar noch wesentlich entwürdigender als in jeder JVA.

Zur allgemeinen Information noch für 'Fachleute': Laut §64 StGB sind betreffende Personen zwar in Entziehungsanstalten unterzubringen, doch in der Realität gibt es die Unterscheidung, wie auch im 63er nicht.
Lediglich manch Therapeut ist innerhalb einer Klappse spezialisiert. Und nein, in einer Psychatrie arbeiten als anerkannte Fachleute eben nicht nur Psychiater sondern eben auch Psychotherapeuten als auch Psychologen.

Alles was ich hier geschrieben habe spiegelt natürlich nur das wider was ich selber 'erlebt', 'erfahren' oder gesehen habe. Auch das ein Kumpel von mir, der nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, der vor zig Jahren wegen Angstzuständen sich selbst hat einweisen lassen, der meines Wissens nach auch anschließend in therapeutischer Behandlung war und der sich vor ein paar Wochen dann selbst abgefackelt hat, ist sicher nicht repräsentativ für das was manch einer richtig toll hierzulande findet.

Wer tatsächlich Suizid begehen will, der findet immer den Weg, mit oder ohne Psychiatrie.

Richtig.
Allerdings kann man jemanden der diesen Wunsch hat (welcher auch nicht gegen irgendein Gesetz verstößt) in einer Psychatrie auf wundersame Art von seiner Tat abhalten: Sedieren und/oder fesseln.
Wer meint das Zwangsjacken eine Erfindung Hollywoods sind oder die Anwendung aus einer längst vergangenen Epoche stammt dem würde ich empfehlen einfach mal einen Psychiater so lange mit Fragen zu durchlöchern bis er sich mit seinem Gefasel einer Therapie und sämtlicher anderer belanglosen Möglichkeiten nicht mehr rausreden kann.
In der einzigen Hinsicht ist ja selbst jeder Knast noch die 'humanere' Möglichkeit ein Suizid zu verhindern, so im Allgemeinen jedenfalls.

Aber selbst in Psychatrien kommen Suizide vor. Ob diese dann auch so benannt sind? Keine Ahnung. In manch Knast jedenfalls wird nicht jeder Suizid als solcher veröffentlicht. Schadet wohl dem Image, gut, oder ich war zu blöd, blind, und hab mir manch Anblick nur eingeredet.

mfG
 
Das Thema hat sich mittlerweile weit von der Ausgangsfrage entfernt

und die Beiträge ähneln mehr einem Schlagabtausch als einer Diskussion.

Deshalb schließe ich an dieser Stelle.


Sisandra

 
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