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Psychiatrie und Schule?

Vie Réelle

Mitglied
Hallo,
ich überlege, mich selbst einzuweisen, da meine allgemeine Situation in den letzten Monaten noch unerträglicher geworden ist.
Bis vor einiger Zeit waren es 'nur' Depressionen und diverse unterscheidlich ausgeprägte Ängste, doch dann kamen SVV und auch manchmal Suizidgedanken dazu. Ich schotte mich immer mehr von allem ab - was ich jetzt erst, in den Sommerferien, wirklich bemerke. Meine Angst vor Menschen geht mittlerweile so weit, dass ich nicht einmal ans Telefon gehen will (einfach klingeln lassen, wenn's wichtig ist, wird schon zurückgerufen, wenn meine Mutter/Schwester da ist...) und mich selbst von meinem besten Freund langsam entferne, obwohl er immer der einzige war, den ich nicht von mir gestoßen habe.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Wie läuft das, beispielsweise in einer Kinder- und Jugendpsychatrie, mit dem Unterricht? Wenn ich auf einer offenen Station bin, kann ich dann weiter auf MEINE Schule gehen? Und wenn ich, bedingt durch die Suizidgedanken, erst einmal auf eine Geschlossene komme, gibt es in der Klinik selbst Unterricht?
Im Moment gibt es nur zwei Gründe, die mich von dem Schritt 'Einweisung' abhalten, nämlich die Angst, in der Schule zu viel zu verpassen und meinen Eltern überhaupt erstmal von meiner Lage zu erzählen.
Danke im Vorraus.

Vie Réelle
 
M

Monarose

Gast
Bei uns gibt es eine Schule in der Kinder-und Jugendpsychiatrie.
Allerdings halte ich deine Gründe für eine Einweisung für - schwierig.

Zeig mir einen nicht-ritzenden Teenie....

Und irgendwelche düsteren Gedanken hat man in dem Alter immer.

Kann es sein, dass du Angst vor dem Schulstart hast nächste Woche?
 

Vie Réelle

Mitglied
Bei uns gibt es eine Schule in der Kinder-und Jugendpsychiatrie.
Allerdings halte ich deine Gründe für eine Einweisung für - schwierig.

Zeig mir einen nicht-ritzenden Teenie....

Und irgendwelche düsteren Gedanken hat man in dem Alter immer.

Kann es sein, dass du Angst vor dem Schulstart hast nächste Woche?
Angst vor der Schule? Nein. Ich bin in den Ferien beinahe durchgedreht, weil ich keinen geregelten Tagesablauf hatte und mich einfach nicht zu beschäftigen wusste - ich bin froh, wenn das vorbei ist.
Entschuldigung, aber willst du mir allen Ernstes sagen, dass Suizidgedanken und u. A. soziale Ängste nicht Grund genug für einen Aufenthalt sind? Muss ich erst einen Versuch unternehmen?
Ich kenne genügend Leute, die sich nicht ritzen und, klar, kenne ich noch mehr, die es aus weitaus geringeren Problemen heraus tun. Da geht es dann um Liebeskummer und Streit unter Freunden.
Ich verletze mich, weil ich die Angst, die ich habe, wenn ich nur daran denke vor die Tür zu gehen, nicht aushalte.
Ich verletze mich, weil mich die Bilder, wie mein Vater mich und meine Mutter, vor der Trennung, schlägt nicht aus meinem Kopf herausbekomme.
Und ich verletze mich, weil mein Vater noch immer trinkt, meine kleine Schwester nicht mehr leben will und meine Mutter immer weiter abnimmt und zeitweise kurz vor einem Rückfall steht.
Der Druck ist zu viel und es ist ja nicht so, dass ich nicht bereits Alternativen ausprobiert habe (laufen gehen, auf irgendetwas einschlagen, dem es nicht wehtut, etc.).
Natürlich kannst du nicht wissen, aus welchen Gründen es mir schlecht geht, aber ich bin mit Sicherheit kein 'mein Freund hat mich verlassen, ich kann nicht ohne ihn weiterleben'-Typ. Und die 'düsteren Gedanken', wie du sie nennst, kommen nicht von ungefähr und sind in mir, seit ich meine Mutter das erste Mal mit 8 Jahren sturzbesoffen auf dem Küchenboden gefunden habe.
Trotzdem danke für deine Antwort,

Vie Réelle
 
M

Monarose

Gast
Dann ist doch alles klar.
Jede Kinder-und Jugendpsychiatrie hat eine "Schule für Kranke". Zumindest heißt das in NRW so.
Die schließen sich mit deiner letzten Schule kurz und du wirst dort ganz normal beschult.
Ohne Ausfall.

Ruf dort an, schildere deine Suizidabsichten und lass dich einweisen.

Alles Gute.
 

jaune

Mitglied
bei mir war das auch so.
ich war 3 monate nur 2 stunden in der klinikschule. hatte nur die drei hauptfächer, englisch, mathe, deutsch. französisch durfte ich noch so machen, aber das ohne hilfe.

die schule in der klinik ist wie nachhilfe. die lehrerin geht bei jedem durch, schaut das zeug an und erklärt mal was. aber du musst eher aus dem buch lernen.

ich bin einen monat vor den sommerferien rausgekommen und bin weiter in meiner klasse gegangen. nachholen musste ich nichts. meine noten wurden übertragen. wenn du gute noten hast, musst du nichts befürchten. und in der schule bleibst du immer auf dem laufenden.

ich wünsche dir viel glück in der therapie.
nutze die chance.

jaune
 

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