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Pränataldiagnostik

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Du kannst nur Forderungen stellen, die auf die Arbeit bezogen sind. Der AG zahlt Dich für die Arbeitsleistung, nicht für Dein Privatleben. Wenn Du zu teuer wirst oder zu unverschämte Forderungen stellst, sucht sich der AG jemand anderen, notfalls aus dem Ausland, und Du stehst dumm da. Er ist nicht verpflichtet, ausgerechnet Dich anzustellen. Denn der AG muß auch konkurrenzfähig bleiben und kann keine Mondpreise zahlen. Wenn Du irgendwelche Extraleistungen willst, die über den vereinbarten Arbeitstarif hinausgehen, hast Du gar keine andere Wahl als Dich damit an den Staat zu wenden.

Der Arbeitgeber zahlt nicht nur für die Leistung. Sonst würden Pfleger nicht so wenig verdienen.
 
An den Pflegern werden die ganzen Kosten eingespart, die man an den Patienten leider nicht sparen kann. Und die Zahlungen von Kranken-Pflegeversicherungen oder den Patienten selber sind leider selten so hoch, daß noch irgendein großer Gewinn am Ende bleibt. Der Betreiber macht das nämlich auch nicht aus Gutheit, sondern um Geld zu verdienen - einen Gewinn zu machen. Gewinnfreiheit gibts nicht, außer bei der Wohlfahrt vielleicht.
 
Dann nimmt doch mal einen Monat jemand Schwerstbehinderten in Pflege.
Mal sehen, ob Du dann auch noch der Meinung bist.
Angesichts der allseits propagierten "Buntheit" und meiner persönl. Erfahrung bin ich klar gegen Abtreibung
In der Tat, meine Partnerin hat einen Gendefekt.

Wenn ich mir Vorstelle, man hätte sie abgetrieben...
boah ich könnte kotzen !

Gruß Hajooo
 
Sitzt sie jeden Tag sabbernd im Rollstuhl und muß gewickelt und gefüttert werden? Ich vermute mal nicht. Ich habe mal einen Mann mit einem Jungen, vielleicht 14 Jahre alt, in der U-Bahn gesehen, der Junge war körperlich intakt aber offensichtlich geistig behindert, der Mann mußte ständig auf dem Sprung sein um den Jungen zu bändigen, weil der nicht ruhig sitzen konnte, sondern ständig herumgelaufen ist, bei jeder Station rauswollte und nicht auf Worte reagierte, festgehalten werden mußte.
Dabei war der Junge nicht mal böswillig, sondern halt einfach nur chronisch unruhig und impulsgetrieben, ohne jedes Denken an irgendwelche Folgen seiner Handlungen, dazu war er wohl nicht in der Lage. Eine zierliche Frau hätte den wohl schon nicht mehr unter Kontrolle halten können, und er war noch nicht mal erwachsen! Dann stelle man sich mal vor, man hätte so ein Kind jeden Tag 24 Stunden im Haus. Das in jeder unbeaufsichtigten Sekunde was anstellen kann, hier den Herd andrehen, dort mal das Wasser laufen lassen, weil das so spaßig ist, und fünf Minuten später schon wieder was ganz anderes, und das Tag und Nacht, weil solche hyperaktiven Kinder oft ziemlich wenig Schlaf brauchen. In der Nacht wird so ein Kind vermutlich in seinem Zimmer eingesperrt, damit es nicht unbemerkt was anstellen kann, das Haus anzünden oder so. Und auch sonst, wenn seine Erziehungsverpflichteten mal eine ruhige Minute für sich selber haben wollen. Längst nicht jedes behinderte Kind ist pflegeleicht wie die, die gern dem Publikum in Pflegeeinrichtungen vorgeführt werden. Oder hat genug Verstand um zu wissen, daß man einen Ofen halt nicht ohne Grund einfach so andrehen sollte, bis das Haus in Flammen steht.

Körperliche Behinderungen, wo der Verstand in Ordnung ist, sind heutzutage kein so großes Problem mehr. Wenn es aber geistig massiv fehlt, dann au weia. Da kann dann der Körper so gesund sein wie er will, bringt trotzdem nichts. Von wegen "gesunder Geist in einem gesunden Körper", schöne Illusion.
 
Allein schon der Schlafentzug, der durch die Pflege eines behinderten Kindes mit eigenem, geringem Schlafbedürfnis erfolgt, geht früher oder später ganz schön an die Gesundheit. Dauerhaft keine Nacht durchschlafen zu können, ist Folter. Das ganze Leben geht daran den Bach runter.
 
Wer das mit einem unruhigen Säugling mal mitgemacht hat - bei denen ist es ganz normal, daß die Eltern monatelang nicht durchschlafen können - darf sich gern vorstellen, wie es wäre, das lebenslänglich mitzumachen. Sei es weil das Kind chronisch unruhig ist oder weil ständig das Risiko besteht, daß es z. B. unbemerkt in der Nacht erstickt.
 
Sitzt sie jeden Tag sabbernd im Rollstuhl und muß gewickelt und gefüttert werden? Ich vermute mal nicht
Geht es wirklich "nur" darum ?

Auch aber nicht "nur" !

Wenn das in der Gesellschaft mehr ins Bewusstsein gerückt werden würde, könnten sich die Angehörigen ausschließlich mit den Umständen der Behinderung auseinandersetzen.
Nicht noch zusätzlich mit dem Druck der Gesellschaft !

Gruß Hajooo
 
Nein ich unterstelle es nicht den Frauen. Sie haben auch oft den sozialen Druck. Ich denke dass man im Nachhinein es dadurch einfacher hat ein perfektes Kind zu bekommen. Die Not wird quasi für gesellschaftlichen Druck missbraucht.

Wie kommst Du denn auf derart verbogene Ansichten?????
 
Es geht nicht um einen Gendefekt
Ähm...
was ist denn eine Trisomie ?

Bei gegebener Diagnose, wo setzen wir dann den Maßstab ?
Wann treiben wir ab ?

Lassen wir fehlende Gliedmaßen zu ?
Reicht es wenn der Betroffene in eine Behindertenwerkstatt kann ?

Wer sagt dir denn, wie hart/stressig sich der Gendefekt meiner Partnerin auswirkt ?

Weshalb sollte eine Gesellschaft eine andere Normalität nicht tragen können ?

Gruß Hajooo
 
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