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Pferd einreiten

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Kampfmaus

Aktives Mitglied
Das hier meine ich. Das Pferd will nicht geritten werden und offensichtlich soll der Wille gebrochen werden, für das persönliche Vergnügen am Reiten. Schon mal drüber nachgedacht? Was soll das sein, wenn nicht Zwang?
Huch... Kurz aufgewacht... Hier rein geschaut... Und... Erschrocken... Ich soll so böse sein und Pferde zwingen etwas zu tun...? Eigentlich wollte ich wieder schlafen, aber das kann ich nicht mehr. Also antworte ich jetzt.

Ich bin ehrgeizig. Gebe meine Ziele nicht gerne auf und die Hoffnung auf ein Pferd schon gar nicht. Ich habe viel Geduld und führe sie Stück für Stück ans reiten ran. Und zwar: Vorsichtig! Ich gehe nicht so mit Pferden um, wie so manch anderer, der die Geduld verliert. Ich tue ihnen nicht weh mit irgendwelchen Schlägen. Ich möchte nur das beste für die Pferde und hatte niemals was böses im Sinne.

Wenn das Pferd einfach nur keine Lust hat, dann werde ich mich durchsetzen.
Wenn das Pferd Schmerzen hat, werde ich Ursachen finden.
Wenn das Pferd Angst hat, werde ich dem Pferd langsam die Angst nehmen.

Ich erzähle nochmal kurz von dem reiten gestern. Ich habe nämlich einen kurzen Ausritt gemacht und bin danach auf dem Platz weitergeritten.
Beim Aufsteigen hat mein Vater sie festgehalten, sie haf kaum Anzeichen gemacht auszuweichen. Den gesamten Ausritt war sie super brav und aufmerksam. Von ihrem kleinen Dick Köpfchen war nichts mehr zu sehen. ^^ Nachher auf dem Platz bin ich sie noch im Schritt und Trab geritten. Ich war überrascht. Hufschlagfiguren fast nur mit Beindruck haben super geklappt. Die Zügel hatte ich die ganze Zeit gaaaanz locker. Sie hat gestern weder gebuckelt noch sonst was gemacht. Liegt das daran, dass sie motiviert war, mal wieder zu üben nach der längeren Zeit? Vielleicht.. Vielleicht auch nicht. Egal. Auf jeden Fall hat sie sich danach eine saftige Belohnung in Form von Möhren verdient!
 

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Pferde sind sehr soziale Tiere und was sie auszeichnet ist, dass sie in dieses soziale Wesen auch den Menschen mit einbeziehen können.

@Kampfmaus , ich finde du machst das einfach sehr toll. Dein Pferd hat vor deiner Zeit schlimme Erfahrungen machen müssen, weswegen es sich (verständlicherweise) wehren möchte. Du begenest ihm mit sehr viel Sensibilität und Geduld, so dass es langsam und sanft wieder Vertrauen fassen kann. Du gibst dabei nicht auf und auch damit zeigst du sehr große persönliche Stärke.
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
@Dunkelschwarz Was würdest du denn machen? Das Pferd zum Schlachter bringen, wenn es sich sowohl bei Bodenarbeit als auch beim Reiten wehrt?? Taugt ja nichts? Das Pferd aufgeben? Oder sein ganzes Leben lang auf der Weide stehen lassen, bis es sich zu Tode langweilt?
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Moin @Kampfmaus,
kann es sein, dass du innerlich selbst etwas ruhiger bist? Pferde sind sehr feinfühlig und bemerken unsere Unruhe noch längst bevor wir sie selbst bemerken. Dann übernehmen Sie die Kontrolle und Überprüfung des Umfeldes. Erst wenn Sie merken, wir sind in de Lage acht zu geben und ihnen auch die Sicherheit zu geben, werden sie in unserer Anwesenheit ruhiger und bauen Vertrauen auf. Vertrauen das auch wir ihnen entgegenbringen. Denn darauf basiert das Zusammenleben und agieren mit ihnen, den Pferden, gegenseitiges Vertrauen. Wenn sie das Gefühl haben, wir achten auf die Umgebung und sie können sich voll und ganz darauf verlassen, dann überlassen sie es auch uns acht zu geben auf die möglichen Gefahren. Solange wir dann ruhig und gelassen sind, dann sind sie es auch.
Dies hat unsere uns seinerzeit sehr deutlich gezeigt. Sie liebte Ausflüge, doch nur wenn wir innerlich ruhig waren, hatten wir beide unsere Freude dran. Gab es bei uns innere Unruhe, dann achtete sie auf jede Kleinigkeit unterwegs und war sichtlich nervöser....
Sie zeigte uns sehr deutlich wie wir drauf waren und wir achteten daraufhin auch sehr darauf.
Pferde gehören auch zu unseren freunden und niemals würden wir tun, was ihnen widerstrebt. Diese Ausflüge aber waren etwas, was sie liebte. Manchmal zu Fuß und manchmal trug sie uns durch die Gegend.
Auch du schaust sehr danach, wie sich deine "Freundin" fühlt. Lass dich nicht beirren
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
kann es sein, dass du innerlich selbst etwas ruhiger bist?
meinst du ruhig oder unruhig?
Ich bemerke das auch, wenn ich unruhig, aufgeregt oder unsicher bin, dann überträgt sich das direkt auf die Pferde. Ich gebe immer mein Bestes und versuche mich zu entspannen, Sicherheit zu vermitteln. Manchmal gelingt es, manchmal nicht.
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
@ all
Pferde sind von Natur aus Fluchttiere, wollte man Wildpferde fangen, war eine beliebte Methode den Leithengst zu fangen...

Der Leithengst bestimmt - gar keine Frage - Pferde sind keine Einzelgänger, sondern Herdentiere.

Rein psychologisch ersetzt der Mensch nun diesen Hengst, was auch völlig in Ordnung ist, wenn die Methodik dem Pferd nicht schadet, trotzdem hat jedes Pferd einen ganz individuellen Charakter.

Die Kunst ist nun die Instinktsteuerung des Pferdes so zu verstehen und zu manipulieren, das das Verhalten des Pferdes ausgeglichen und harmonisch ist.

Intuitiv bekommen das sehr viele 16 oder 17 jährige Menschen hin, besonders wenn sie jeden Tag Kontakt mit dem Pferd haben.
Besonders dann, wenn sie das Tier lieben, weil es ihnen am Herzen hängt.

Es gibt da ne ganz einfache Methode .....das Du sie besser zum stehen bekommst, bevor Du aufsteigst.

Mag sie Äpfel ?

Viertle den Apfel vor ihren Augen so , das sie es sieht und rede mit ihr, sag ihr einfach was Du machst.
Dann gibst Du ihr 2 Viertel erst das eine Stück und dann das andere, aber zwei behälst Du in der Hand.
Wenn Du oben bist und sie mitbekommst das Du noch zwei Stück hast, während Du aufsteigst , freut sie sich, wenn Du sie ihr gibst, wenn Du oben bist .
Manche machen das auch mit Zuckerwürfeln, ich halte davon nichts.

Gib ihr 2 Wochen Zeit das zu verinnerlichen als Ritual.

Den Tipp hab ich von nem Zigeuner, wichtig ist , sie muss Äpfel mögen , Pferde sind recht aufmerksam, wenn die ihre Dose mit den Zuckerwürfeln aus der Sattelkammer geholt haben, dann wussten die Pferde was sie holen, ich denke bis heute , die haben sehr gute Ohren.

Pferde sind zu Freundschaften fähig , wie Hunde auch . Ich habe Pferde gesehen, die verhungert sind, als der Besitzer verstarb, genau wie Hunde, bei Katzen gibt's das nicht.

Immer wenn Du als Mensch zu so einem Tier ne Tiefe Bindung aufbaust, die dann irgendwann von Dritten wieder auseinandergerissen wird, ist das traurig für das Tier und auch für den Menschen.

Ich denke aber das Du das schon ganz gut machst und wenn Du mehr innere Sicherheit hast, kannst Du dem Tier mehr innere Sicherheit geben, Du bestimmst, ob das Tier nur ein Freund oder nur ein Gehorcher ist oder beides , so wie bei Dir und wie tief diese Bindung dann geht.
Danke, dass mit den Äpfeln werde ich mal ausprobieren! Obwohl ich mir das schwierig vorstelle, weil sie echt verrückt wird, wenn es um Futter geht. Soll ich dann immer, wenn ich aufgestiegen bin, ihr die Belohnung geben? Und wenn sie vorher gezickt hat auch?
 
G

Gelöscht 104510

Gast
Huch... Kurz aufgewacht... Hier rein geschaut... Und... Erschrocken... Ich soll so böse sein und Pferde zwingen etwas zu tun...?
Das ist halt typisch Mensch. Immer einen bösen, schuldigen finden und an demjenigen die eigene Wut auslassen.

Und wenn sie vorher gezickt hat auch?
Nein. Niemals belohnen, wenn sie zickt. Dann lernt sie: "ah, wenn ich herumzicke bekomme ich futter!" Belohne sie nur, wenn sie alles so gemacht hat, wie du es möchtest. Das heißt, wenn sie brav war.
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Danke, dass mit den Äpfeln werde ich mal ausprobieren! Obwohl ich mir das schwierig vorstelle, weil sie echt verrückt wird, wenn es um Futter geht. Soll ich dann immer, wenn ich aufgestiegen bin, ihr die Belohnung geben? Und wenn sie vorher gezickt hat auch?
Du kannst ihr durchaus den Apfel geben, wenn sie, wenn du sitzt und sie steht den Apfel geben.
Was aber gut wäre herauszufinden, was sie beim Aufsteigen stört. Sie ist noch jung und es kann sein, dass du mit dem in den Steigbügeltreten und dich am Sattel hochziehen, sie aus dem Gleichgewicht bringst. Dies versucht sie auszugleichen. Sie braucht dann die Sicherheit, das du sie durch das Aufsteigen nicht umwerfen willst und das sie dies auffangen kann. Unterstütze sie dabei dies zu lernen das zusätzliche Gewicht an der Seite auszugleichen...
 
Status
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