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Pfarrer als Religionslehrer erteilt Sohn eine Ohrfeige

Status
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Rhenus

Urgestein
Hallo 111kleinbuchstabe,

da bringst du aber eine gewagte These.

1. Ist die Präambel nicht das eigentliche Grundgesetz.

2. Gibt es den Artikel 1 GG
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

3. Artikel 2 GG
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

4. Würde die Formulierung, die vor 60 Jahren gewählt wurde, mit Sicherheit heute nicht mehr so lauten.

Aus deinem Zitat also gar einen Erziehungsauftrag abzuleiten, ist nicht statthaft.
 

Nordfalke

Aktives Mitglied
Ne Nordfalke,
damit kommst du bei mir nicht durch!

Juristisch gesehen, unterrichtet der Pfarrer als Auftragshandlung der Kirche.
Nun sagt seine Kirche nicht, er möge Kinder schlagen. Doch die Verantwortung trägt die Kirche, wenn es trotzdem geschieht.

Weißt du, mir ist das auch wichtig festzustellen, denn genau so lief es die letzten Monate ab.
Da wurden über Jahrzehnte, Kinder Missbraucht und Misshandelt, niemand erklärte sich verantwortlich. Alles wurde vertuscht und verschwiegen. Mehr noch! Ich sitze hier nahe dran an Fälle, wo die betreffenden Opfer kurzerhand mit Hilfe von Gutachten als psychisch krank dargestellt wurden.

Als man nicht mehr ausweichen konnte, wurde eben behauptet, es seien bedauerliche Einzelfälle und man möge doch die Kirche als solches, nicht anklagen, denn es handele sich ja um Taten einzelner Fehlgeleiteter.

Ich empfinde solche Verharmlosungen als weitere Missbräuche der Opfer.
Denn nicht selten wird so getan, als wäre das in Relation zur allgemeinen Gesellschaft zu stellen. Nein, wer Werte vermitteln möchte, muss sich an diesen Werten messen lassen.

Wer Kinder unterrichtet, trägt ein hohes Maß an Verantwortung. Wer ohrfeigt, signalisiert dem Kind, dass es durchaus gerechtfertigt sein kann, Gewalt als Sanktion oder zur Problemlösung einzusetzen.
Welche Werte sind das denn?


Ich gebe Dir in sofern recht das die Kirche da mitverantwortlich als Institution ist. Aber ich unterscheide zwischen der Kirche und dem Glauben, nur weil die Kirche behauptet diesen zu vertreten. Ich bin selber kein Christ.! Aber in der Bibel steht: der Körper ist ein Tempel Gottes und man darf ihn nicht verletzen. Wer das dennoch tut handelt nicht Christlich, auch keiner der Tötet, oder betrügt und all das hat die Kirche getan. Aber letztendlich ist es nicht der Glaube sondern der Mensch der handelt aufgrund dessen was er für richtig hält. Stell Dir vor es wäre ein Mitarbeiter des Kinderschutzbundes gewesen, wäre dann der gesamte Kinderschutzbund verachtenswert? Er wer verantwortlich weil er so einen Mitarbeiter eingestellt hat ja, aber wir alle können nur vor die Stirn sehen und so manchen kann sich gut verstellen. Es ist so einfach Schuldzuweisungen zu machen.
 

Landkaffee

Urgestein
Als Mutter würde ich mich an die Institution Kirche wenden
UND
an die Schulleitung!

Frei nach dem Motto: ohne Fehlermeldung keine Reperatur.

Ich hoffe, die Mutter findet den Mut!

LG
Landkaffee
 

78er

Mitglied
Was war denn der genaue Grund für die Ohrfeige?
Warum ist das Kind sehr frech?
Sprich, wo liegt die Ursache?

Ich bin selbst Vater eines Sohnes, und mich würden zunächst die Antworten auf diese Fragen beschäftigen, bevor ich "Terror" mache, und damit auch negative Energie in den Fall einbringe.
 

Landkaffee

Urgestein
Was war denn der genaue Grund für die Ohrfeige?
Warum ist das Kind sehr frech?
Sprich, wo liegt die Ursache?

Ich bin selbst Vater eines Sohnes, und mich würden zunächst die Antworten auf diese Fragen beschäftigen, bevor ich "Terror" mache, und damit auch negative Energie in den Fall einbringe.

Bei einer Meldung durch die Mutter bei den zuständigen Stellen würde die Angelegenheit untersucht.
78er, willst Du hier allen ernstes eine Abgrenzung herausfordern, ab wann eine Ohrfeige statthaft ist? *kopfschüttel*

LG
Landkaffee
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Was wäre wohl gewesen wenn das Kind zurückgeschlagen hätte! :rolleyes:
Die Gefahr bestand wohl für den Pfarrer nicht.:daumen:
Es war ja noch ein Kind und kein Jugendlicher bei dem man sich dann doch eher zurückhalten würde!
Der Stärkere schlägt den Schwächeren ein gutes Thema für einen Religionsunterricht.
Vielleicht wollte der Pfarrer auch nur mehr praktische Erfahrungen im Unterricht vermitteln? :D
Und zeigen wie man es nicht tun sollte!

Bandit :p
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Rock

Gast
Jau, dadurch, dass der Pfarrer die Ohrfeige erteilt hat, hat er dem Schüler zu verstehen gegeben dass er mit Worten wohl nicht mehr weiter kam und sich nicht besser zu helfen wusste als mit einer Ohrfeige. Und da Kinder nunmal übernehmen bzw. auch nachahmen, was man ihnen zeigt und sie lehrt, könnte der Junge daraus "gelernt" haben dass es durchaus legitim ist, auch mal die Watsche auszupacken. :rolleyes:

Insofern, also als Vorbildfunktion, hat der Herr Pfarrer also versagt.

Ich hab lange Jahre Kinder im Kampfsport trainiert und klar waren da auch kleine Frechdachse drunter. Die Hand ist mir aber dennoch nie ausgerutscht, da muss man sich eben im Griff haben, wenn man eine bestimme Funktion innehält.
 

Landkaffee

Urgestein
Was wäre wohl gewesen wenn das Kind zurückgeschlagen hätte! :rolleyes:
Die Gefahr bestand wohl für den Pfarrer nicht.:daumen:
Es war ja noch ein Kind und kein Jugendlicher bei dem man sich dann doch eher zurückhalten würde!
Der Stärkere schlägt den Schwächeren ein gutes Thema für einen Religionsunterricht.
Vielleicht wollte der Pfarrer auch nur mehr praktische Erfahrungen im Unterricht vermitteln? :D
Und zeigen wie man es nicht tun sollte!

Bandit :p
Oder (Vorsicht, blöser Scherz): sie waren gerade dabei, im Unterricht durchzunehmen, dass das Kind nun auch noch die andere Wange hinhalten soll?

Scherz beiseite. Es ist zu ernst.


LG

Landkaffee
 

Nordfalke

Aktives Mitglied
also niemand hier- von einer Ausnahme mal abgesehen findet die Handlung des Lehrers gerechtfertigt. Die Frage ist nur wie man damit umgehen sollte und ich bin eben dafür diese Angelegenheit gut anzusehen um angemessen reagieren zu können.
 
R

Real

Gast
also niemand hier- von einer Ausnahme mal abgesehen findet die Handlung des Lehrers gerechtfertigt. Die Frage ist nur wie man damit umgehen sollte und ich bin eben dafür diese Angelegenheit gut anzusehen um angemessen reagieren zu können.
Angemessene Reaktionen kann es viele geben - am Besten ist immer Entspannung rein zubringen, Aufmerksamkeit schenken, den Jungen besser mit einzubeziehen, etc.

Jeder weiß, dass Ohrfeigen nichts nutzen, außer klar zu dokumentieren, wie ohnmächtig man selbst ist. Für Kinder bedeutet das keine greifende Verhaltensänderung, weil sie ja keine Alternative angeboten bekommen.

angemessenes Verhalten?
Eine Ohrfeige ist das ganz sicherlich nicht - schon allein durch die Un-Kinderrechtskonvention verboten und gesetzlich im BGB festgehalten - vollkommen unabhängig, was jeder individuell darüber denken mag.

Meine Kinder wurden ohne Ohrfeige erzogen und wenn ein Lehrer ihnen eine Ohrfeige gegeben hätte, wäre eine Dienstaufsichtsbeschwerde eines der geringsten Übel.


Diese Angelegenheit sich gut ansehen - klar - aber unabhängig wie das aussieht - Ohrfeige geht nicht!
vielleicht kann man bei dem Ansehen der Angelegenheit ja andere Methoden der Erziehung diskutieren - die aber für einige hier auch nicht zählen werden.
 
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