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Persönlicher Umgang mit Notwehrsituation

Alexandretta

Aktives Mitglied
Kampfsport verändert einen, auch die Hirnstruktur aber dafür könnte es schlicht zu spät sein. Die Schmerzverarbeitung ist eine andere bei Kampfsportlern und auch die Selbstbeherrschung. Aber es kann sein, dass man dafür im Kindesalter Kampfsport machen muss. Wobei ich nicht das Gefühl, habe (so wie Du die Typen beschreibst), dass es dort in dieser spezifischen Untersportart funktioniert hat...

Zur Reise:
Deswegen sollst Du nicht lange an einem Ort bleiben. Deswegen hatte ich auch noch die Wildnis vorgeschlagen. Dort nimmst Du die Probleme mit hin und dann lässt Du sie dort und dann schreibst Du ein Buch und wirst reich ;) Das geht schon, wenn man lang genug da bleibt. Das braucht aber mindestens 40 Tage zum System-Neustart (ja die biblischen 40 Tage). Das weiß man aus der Hirnforschung. Ich würde bei nem schweren Fall lieber in Richtung 80 Tage gehen... sicher ist sicher...
 
B

Bulletproof

Gast
Wobei ich nicht das Gefühl, habe (so wie Du die Typen beschreibst), dass es dort in dieser spezifischen Untersportart funktioniert hat...
Was meinst du damit? Nur ich habe dort ja diese Probleme, sie liegen ja in mir begründet. Es ist mir jetzt schon öfter dort passiert, wenn eben nicht abgesprochene Überraschungen kommen (was leider oft ausgenutzt wird, anstatt mir die Zeit zu geben die Übungen erstmal sauber zu trainieren), dass mein ganzer Körper plötzlich anfängt wie verrückt zu zittern und ich voller Adrenalin bin. Neulich hat mich mein Trainingspartner deshalb ausgelacht und zu mir noch gesagt, so kalt ist es hier doch nicht.
Ich lasse solche Sprüche dann ohne Erklärung so stehen. Aber in meinen Gedanken kommt dann ganz automatisch die Angst, dass ich diesen Stress nicht mehr kontrollieren kann und ich "rot sehe". Ich versuche das dann zu unterdrücken indem ich aufgebe, anstatt zu versuchen mich aus der Situation zu befreien. Das passiert völlig automatisch und stresst mich innerlich dann noch mehr. Ich kriege diese Angst jemandem ernsthaft weh zu tun nicht mehr aus mir raus, obwohl es gar keinen Grund gibt. Und niemand kann mir sagen, ob das noch normal ist, dass ich immer wieder in diese Angst rutsche und wie ich sie auflöse. Oder ob ich damit jetzt leben muss, dass mein Körper auf harmlose "Gewalt" gleich so überreagiert und mich irgendwie dann ja doch wieder handlungsunfähig macht, weil ich "innerlich aufgebe", anstatt zu riskieren mich zu wehren und den anderen womöglich zu verletzen. Ich habe leider so gut wie keinen Vergleich zu anderen Dojos oder Kampfkunstvereinen. Aber bei uns ist es schon an der Tagesordnung, dass jemand verletzt aus dem Training geht. Brüche sind keine Seltenheit bei uns.
Hinzu kommt, dass ich ein Weichei bin und halt bei allem was ich tue versuche sowas zu vermeiden. Mir ist dabei schon klar, dass so ein Training möglichst auch realistisch sein sollte - trotzdem finde ich es nicht gut, wenn im Training darauf wenig Rücksicht genommen wird. Die Schwarzgurte feiern ihre Verletzungen noch und brüsten sich damit. Da bin ich aber einfach ein anderer Typ. Mir ist meine Unversehrtheit, solange es keine reale Gefahrensituation ist, schon wichtig.
Ich kann natürlich auch verstehen, dass es die anderen vielleicht langweilt mit mir zu trainieren. Aber es schimpft sich extra Anfängertraining.
Ich möchte schon gerne lernen, wie ich mich in Zukunft besser verteidigen kann und ich habe auch schon einiges gelernt. Aber diese Angst in mir anderen ernsthaft weh zu tun hemmt mich total. Und sie ist ganz klar mit der damaligen Situation verknüpft. Dabei weiß ich rational, dass es völlig legitim war, so zu reagieren. Aber ich bekomme es nicht in mein Ich integriert. Und da frage ich mich, wie das andere geschafft haben.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Was meinst du damit? Nur ich habe dort ja diese Probleme, sie liegen ja in mir begründet. Es ist mir jetzt schon öfter dort passiert, wenn eben nicht abgesprochene Überraschungen kommen (was leider oft ausgenutzt wird, anstatt mir die Zeit zu geben die Übungen erstmal sauber zu trainieren), dass mein ganzer Körper plötzlich anfängt wie verrückt zu zittern und ich voller Adrenalin bin. Neulich hat mich mein Trainingspartner deshalb ausgelacht und zu mir noch gesagt, so kalt ist es hier doch nicht.
Ich lasse solche Sprüche dann ohne Erklärung so stehen. Aber in meinen Gedanken kommt dann ganz automatisch die Angst, dass ich diesen Stress nicht mehr kontrollieren kann und ich "rot sehe". Ich versuche das dann zu unterdrücken indem ich aufgebe, anstatt zu versuchen mich aus der Situation zu befreien. Das passiert völlig automatisch und stresst mich innerlich dann noch mehr. Ich kriege diese Angst jemandem ernsthaft weh zu tun nicht mehr aus mir raus, obwohl es gar keinen Grund gibt. Und niemand kann mir sagen, ob das noch normal ist, dass ich immer wieder in diese Angst rutsche und wie ich sie auflöse. Oder ob ich damit jetzt leben muss, dass mein Körper auf harmlose "Gewalt" gleich so überreagiert und mich irgendwie dann ja doch wieder handlungsunfähig macht, weil ich "innerlich aufgebe", anstatt zu riskieren mich zu wehren und den anderen womöglich zu verletzen. Ich habe leider so gut wie keinen Vergleich zu anderen Dojos oder Kampfkunstvereinen. Aber bei uns ist es schon an der Tagesordnung, dass jemand verletzt aus dem Training geht. Brüche sind keine Seltenheit bei uns.
Hinzu kommt, dass ich ein Weichei bin und halt bei allem was ich tue versuche sowas zu vermeiden. Mir ist dabei schon klar, dass so ein Training möglichst auch realistisch sein sollte - trotzdem finde ich es nicht gut, wenn im Training darauf wenig Rücksicht genommen wird. Die Schwarzgurte feiern ihre Verletzungen noch und brüsten sich damit. Da bin ich aber einfach ein anderer Typ. Mir ist meine Unversehrtheit, solange es keine reale Gefahrensituation ist, schon wichtig.
Ich kann natürlich auch verstehen, dass es die anderen vielleicht langweilt mit mir zu trainieren. Aber es schimpft sich extra Anfängertraining.
Ich möchte schon gerne lernen, wie ich mich in Zukunft besser verteidigen kann und ich habe auch schon einiges gelernt. Aber diese Angst in mir anderen ernsthaft weh zu tun hemmt mich total. Und sie ist ganz klar mit der damaligen Situation verknüpft. Dabei weiß ich rational, dass es völlig legitim war, so zu reagieren. Aber ich bekomme es nicht in mein Ich integriert. Und da frage ich mich, wie das andere geschafft haben.
Zu deiner Beschreibung des Trainings in dem Dojo, in dem du aktuell trainierst, warte ich gespannt auf die Meinung von @Alexandretta

Ich habe jetzt nicht von Kindesbeinen an Kampfsport trainiert, nur ein bisschen als Erwachsener und mir erscheint ein derartiges Training wie von dir beschrieben weder hilfreich noch sinnvoll.

Bulletproof, ich weiß nicht, ob ich etwas sagen kann, was wirklich hilfreich für dich ist (als ich zerbrochen bin, war das unter völlig anderen Umständen und darum ist mein Verständnis und mein Zugang dazu vermutlich ein völlig anderer).

Ausserdem geht es in den Bereich spirituelle / metaphysische Überzeugungen mit hinein.

Ärgere dich bitte also nicht, wenn es nicht ganz zu deiner Situation passt:

Menschen haben das Potenzial, gut oder böse zu handeln.

Plato hatte dafür das Bild vom Wagenlenker mit den Pferden.

Zum 'gut handeln' können gütige, aus Mitgefühl geborene Handlungen genau so gehören wie das Streben nach Gerechtigkeit.

Jemand, der aus Mitleid seine Nahrung teilt kann genau so 'gut' handeln, wie jemand, der ein Kind aus dem Fluss vor dem Ertrinken rettet.

Oder jemand, der einen Dritten davor bewahrt, von Räubern tot geschlagen zu werden. Oder der sich selbst gegen einen ungerechtfertigten Angriff verteidigt.

Und jetzt wird es kompliziert: Plato hatte diese Vorstellung vom Streitwagen und den Pferden.

Ich stelle mir die menschliche Seele mit mehreren Anteilen vor: da gibt es die Eidechse (essen, schlafen, trinken und in der Sonne dösen), den Affen (Unterhaltung, Analyse, Fähigkeit zu Denken) und den Wolf (Potenzial zu Aggression). Und paar andere, aber auf die kommt es gerade nicht an.

Wichtig ist: meiner Meinung nach ist der 'Wolf' genau so wenig böse - an und für sich - wie die 'Eidechse' oder der 'Affe'.

Jemand kann seine Intelligenz einsetzen, um Probleme zum Wohle aller zu lösen, ein anderer vielleicht, um andere zu manipulieren.

Fast alle Eigenschaften und Fähigkeiten eines Menschen können zum Guten oder zum Bösen dienen. Diese Entscheidung trifft das Individuum.

Das gilt auch für das Potenzial zur Aggression. Im Idealfall wird es nur gebraucht, um sich oder andere gegen Angriffe Dritter zu verteidigen.

Dein Wolf ist auch nicht böse. Er ist gekommen und hat dich verteidigt, als du ihn brauchtest.

Ich habe den Eindruck, dass dich das so erschreckt hat, dass du ihn jetzt an einer ganz kurzen Kette hältst.

Und das kostet euch beide sehr viel Kraft.

Ich glaube, es wäre vielleicht wirklich gut, wenn du erst einmal die Situationen meidest, die deinen Wolf aufregen und erschrecken und sprungbereit machen.

Im Idealfall schaffst du es, dich wieder mit ihm auszusöhnen. Dann wird er weiterhin da sein, wenn du ihn brauchen solltest, zur Verteidigung . Und sonst wirst du nicht merken, dass er da ist (etwa wie ein großer Wolfshund, der frei läuft).

Ich hoffe, das macht halbwegs Sinn für dich - leider weiß ich gerade nicht, wie ich es besser ausdrücken kann.

Rein praktisch gesehen: guck dir mal die Seite non nonsense self defence an, wenn du magst (darauf geht es größtenteils darum, wie man Situationen vermeidet, in denen man Selbstverteidigung braucht).

Trainiere ruhig Selbstverteidigung, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ein großer Teil davon sind Dinge, die man tun kann, um zu vermeiden verletzt zu werden ohne den anderen zu schwer zu verletzen.

Und auch, wenn du es wahrscheinlich nicht mehr hören kannst, lass dir Zeit, sei geduldig mit dir und deinem Wolf.

Du bist offenbar schwer verletzt worden (mindestens psychisch) und Wunden brauchen Zeit zum Heilen, auch seelische.

(falls du was mit tiefenpsychologischem Arbeiten in Bildern anfangen kannst:

Tsültrim Allione : feeding your demons

Fand ich hilfreich - aber wie schon gesagt, mir ist klar, dass ich ganz andere Probleme hatte)

Alles Gute!
 
B

Bulletproof

Gast
Ich habe jetzt nicht von Kindesbeinen an Kampfsport trainiert, nur ein bisschen als Erwachsener und mir erscheint ein derartiges Training wie von dir beschrieben weder hilfreich noch sinnvoll.
Zur Zeit wahrscheinlich nicht. Aber wenn ich gar nichts mache, drehe ich durch.
Ich frage mich, ob ich den Wolf je wieder zahm bekomme. Es nervt mich ja selbst und ich bin wahrscheinlich auch eher kein guter Trainingspartner. Deshalb habt ihr wohl recht, ich sollte für alle Beteiligten aufhören. Wenn ich das aber nur schreibe, könnte ich heulen, weil ich sonst nicht weiß, wie ich je Sicherheit in mir aufbauen kann, außer eben alle Menschen zu meiden.
Es ist ja auch nicht so, als wäre das alles gestern gewesen, auch wenn es sich oft noch so anfühlt. Es ist vier Jahre her. Ich sollte es hinter mir gelassen haben. Aber da war so viel im letzten Jahr, das obendrauf kam, dass ich diese Verarbeitung wohl hintenan gestellt habe. Ist eine Sache bearbeitet und okay, kommen andere dazu. Da geht einem irgendwann die Kraft aus. Ich muss auch gestehen, dass ich durch den Gewichtsverlust auch wenig Energie habe und das das Training für mich auch anstrengend macht. Beides, das Tanzen und der Kampfsport. Aber wenn ich nicht dort hin gehe, dann denke ich zu viel nach und werde traurig. Das will ich nicht mehr.
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
Die Frage ist was das Richtige für Dich ist. Versuch doch mal Krav Maga, falls es das bei euch gibt. Da ist auch die psychische Bildung und Kontrolle wichtiger Bestandteil.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Zur Zeit wahrscheinlich nicht. Aber wenn ich gar nichts mache, drehe ich durch.
Ich frage mich, ob ich den Wolf je wieder zahm bekomme. Es nervt mich ja selbst und ich bin wahrscheinlich auch eher kein guter Trainingspartner. Deshalb habt ihr wohl recht, ich sollte für alle Beteiligten aufhören. Wenn ich das aber nur schreibe, könnte ich heulen, weil ich sonst nicht weiß, wie ich je Sicherheit in mir aufbauen kann, außer eben alle Menschen zu meiden.
Es ist ja auch nicht so, als wäre das alles gestern gewesen, auch wenn es sich oft noch so anfühlt. Es ist vier Jahre her. Ich sollte es hinter mir gelassen haben. Aber da war so viel im letzten Jahr, das obendrauf kam, dass ich diese Verarbeitung wohl hintenan gestellt habe. Ist eine Sache bearbeitet und okay, kommen andere dazu. Da geht einem irgendwann die Kraft aus. Ich muss auch gestehen, dass ich durch den Gewichtsverlust auch wenig Energie habe und das das Training für mich auch anstrengend macht. Beides, das Tanzen und der Kampfsport. Aber wenn ich nicht dort hin gehe, dann denke ich zu viel nach und werde traurig. Das will ich nicht mehr.
Gibt es andere Dinge, die du gerne tust und bei denen dein 'Wolf' entspannt bleibt?

Vielleicht bisschen Muskelaufbautraining oder Schwimmen oder so?

Da sieht man sich vielleicht regelmäßig, wenn man zur gleichen Zeit kommt und nickt sich zu oder hält mal ein Schwätzchen, aber kann auch gut für sich sein.

Oder etwas anderes, was dir gut tut.

Es klingt für mich so, als würdest du dich scharf beobachten können: hast du nicht irgendwelche Ideen, was dein 'Wolf' machen mag?

Brauchst du hier ja nicht aufschreiben, einfach für dich überlegen.

Die Welt wird nicht untergehen, wenn du nur zwei mal die Woche zum Anfängertraining gehst und einmal was neues ausprobierst (keine Ahnung, was: Kochkurs bei der VHS?)

Ich finde es sehr schwierig, dir einen Rat zu geben, weil du einerseits schreibst, dass dir das Training nicht gut tut (du fühlst dich innerlich blockiert und kannst die Bewegungen, die du brauchst nicht ausreichend trainieren ) und andererseits, dass es fast dein einziger menschlicher Kontakt ist.

Klingt vielleicht seltsam, aber hast du dich schon um Rat gefragt?

Es gibt eine Form der Meditation, in der man entspannt, sich vorstellt, in einer Zukunft zu sein, in der man sein Ziel erreicht hat und dann aus der Zukunft zurück schaut, wie man das geschafft hat (auf das Wesentliche eingedampft).

Leg dir ein Blatt Papier zurecht, auf dem du dir deinen Rat an dich aufschreiben kannst, wenn du das versuchen möchtest.

Wünsche weiterhin alles Gute...
 
B

Bulletproof

Gast
Ich finde es sehr schwierig, dir einen Rat zu geben, weil du einerseits schreibst, dass dir das Training nicht gut tut (du fühlst dich innerlich blockiert und kannst die Bewegungen, die du brauchst nicht ausreichend trainieren ) und andererseits, dass es fast dein einziger menschlicher Kontakt ist.
Ja ich weiß, es ist kompliziert. Ist nicht schlimm. Wie gesagt, ich hatte ja irgendwie gehofft es melden sich Menschen, die vielleicht ähnliche Probleme haben. Ich danke dir trotzdem. Auch für die Literaturtipps.
Dieses Website kenne ich bereits. Ein früherer Lehrer hatte sie mir mal empfohlen.
Schwimmen ist leider nichts für mich. Ich muss mal schauen, was noch möglich ist.

Danke dir/euch trotzdem. :)
 
B

Bulletproof

Gast
Guten Tag,
ich habe nun mit der Kamofkunst aufgehört. Hatte dazu meinem Lehrer eine Mail geschrieben. Ich bin ausschließlich bei mir geblieben und habe gesagt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen das Training aufgebe und allen weiterhin viel Freude dabei wünsche. Ich habe mich nochmal bedankt und mich verabschiedet.
Jetzt weiß ich nicht, ob das irgenwie unangemessen war.
Er schrieb mir noch eine Mail zurück, in der stand, dass er es sehr schade findet, dass ich aufhöre und dass er der Meinung ist, dass ich gute Fortschritte gemacht hätte und er der Meinung ist, dass ich es recht weit hätte brungen können mit meiner Motivation und Trainingsfrequenz. Ich bin sehr schlecht im interpretieren von schriftlicher Kommunikation wenn sie mich betrifft und ich die Dinge anders bewerte. Könnte in seiner Antwort Ironie oder Sarkasmus stecken und er teilt mir durch die Blume mit, dass es eine gute Entscheidung von mir war?
Ich frage deshalb, weil ich diese Foetschritte nicht selber wahrgenommen habe. Im Gegenteil. Durch eine Hüftverletzung konnte ich viele Dinge nicht so sauber umsetzen und ob das je wieder was wird, ist fraglich. Auch hatte ich oft Konzentrationsschwierigkeiten in für mich stressigen Situationen. Und dass ich eine Zeit lang jedes Training besucht habe lag auch nur daran, dass es mir nicht gut ging und ich für meinen Kopf Ablenkung brauchte. Ja und diese Sache mit der Notwehrsituation stand mir ja zusätzlich im Weg.
Ich hätte mich persönlich verabschiedet, aber ich bin zur Zeit nicht vor Ort und ich weiß nicht, wann und ob sich das wieder ändern wird. Daher schrieb ich damals lediglich eine Mail. War das unhöflich?
 
X

XXXXXGuest

Gast
Guten Tag,
ich habe nun mit der Kamofkunst aufgehört. Hatte dazu meinem Lehrer eine Mail geschrieben. Ich bin ausschließlich bei mir geblieben und habe gesagt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen das Training aufgebe und allen weiterhin viel Freude dabei wünsche. Ich habe mich nochmal bedankt und mich verabschiedet.
Jetzt weiß ich nicht, ob das irgenwie unangemessen war.
Er schrieb mir noch eine Mail zurück, in der stand, dass er es sehr schade findet, dass ich aufhöre und dass er der Meinung ist, dass ich gute Fortschritte gemacht hätte und er der Meinung ist, dass ich es recht weit hätte brungen können mit meiner Motivation und Trainingsfrequenz. Ich bin sehr schlecht im interpretieren von schriftlicher Kommunikation wenn sie mich betrifft und ich die Dinge anders bewerte. Könnte in seiner Antwort Ironie oder Sarkasmus stecken und er teilt mir durch die Blume mit, dass es eine gute Entscheidung von mir war?
Ich frage deshalb, weil ich diese Foetschritte nicht selber wahrgenommen habe. Im Gegenteil. Durch eine Hüftverletzung konnte ich viele Dinge nicht so sauber umsetzen und ob das je wieder was wird, ist fraglich. Auch hatte ich oft Konzentrationsschwierigkeiten in für mich stressigen Situationen. Und dass ich eine Zeit lang jedes Training besucht habe lag auch nur daran, dass es mir nicht gut ging und ich für meinen Kopf Ablenkung brauchte. Ja und diese Sache mit der Notwehrsituation stand mir ja zusätzlich im Weg.
Ich hätte mich persönlich verabschiedet, aber ich bin zur Zeit nicht vor Ort und ich weiß nicht, wann und ob sich das wieder ändern wird. Daher schrieb ich damals lediglich eine Mail. War das unhöflich?
Hallo,

Meiner Meinung nach war deine Email völlig angemessen und die Antwort deines Lehrers darauf ernst gemeint.

Sich schriftlich zu verabschieden und sich zu bedanken, wenn es persönlich nicht möglich ist, ist guter Stil (du hättest ja auch einfach schriftlich den Vertrag kündigen können - das wäre ein wenig schroff und unhöflich gewesen, meiner Meinung nach).

Selbst erkennt man häufig nicht, was und wie viel man dazu lernt.

Und die meisten Lehrer wissen es zu schätzen, wenn der Schüler motiviert ist und fleißig trainiert.

Sie wissen, dass es letztendlich zu Lernerfolgen führt.

Wenn dich aufgrund deiner Erfahrungen diese Form des Trainings nicht triggern würde, hättest du früher oder später dadurch Fortschritte in der Kampfkunst gemacht - selbst, wenn es didaktisch nicht ideal war (und Kampfkunst nicht gerade realistisch auf Selbstverteidigungssituationen vorbereitet).

Weiss nicht, wo du gerade unterwegs bist, aber vielleicht gibt es in deiner Nähe so etwas wie das hier:


Habe es im Internet gefunden, scheint mir den Referenzen nach zu urteilen allerdings seriös zu sein.

Wünsche dir alles Gute auf den Weg!
 

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