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Partner finden trotz psychischer Probleme?

M

Monarose

Gast
Ein Mensch sein ist so leicht und so schwer zugleich.
Der Weg ist verwirrend. Man kann ihn nicht ohne psychische Probleme gehen.
Das Tier hat die Sicherheit des Instinkts. Segen und Fluch.
Wir haben die Freiheit der Entscheidung.
Anderer Segen. Anderer Fluch.

Heil kommt da keiner raus.
Wir können aber entscheiden, was wir aus unseren -schmerzvollen- Erfahrungen machen.
Und das ist wundervoll.
Wir können uns helfen. Wir wollen das.
In all unserer Versehrtheit.
Und dadurch werden wir.....erstaunlich.

Was nichts daran ändert, dass wir psychische Probleme haben...
 

Nachtblume

Aktives Mitglied
Nun was Gretchen Wieners mit "psychische Probleme" meint, ist ja nicht, dass jeder hier und da Probleme hat, die das Leben mit sich bringen.... ich denke das hat aber auch jeder richtig einsortiert.
 

Egobin

Aktives Mitglied
hallo,

wollte mal fragen, ob es für euch ein ausschlusskriterium wäre mit einem menschen zusammen zu kommen, der psychische probleme hat? z.b. ne persönlichkeitsstörung, drogenabhängigkeit, essstörung usw.?

oder anders rum, weil hier ja auch viele mit psychischen problemen schreiben, habt ihr einen partner, der eure probleme akzeptiert? wenn ja, wie und wo habt ihr ihn gefunden? habt ihr es ihm/ihr gleich gesagt?

danke!
huhu Gretchen Wieners,

zu frage 1:
theoretisch kein ausschlusskriterium...kommt auf krankheit und ausprägung an. borderliner nehme ich nicht mehr, die erkenne ich sehr schnell. suchtis...fixer nein, beim rest je nach sonstigem eindruck. am auftreten, dem verhalten und sprechweise sieht man, wer daran zerbricht. generell lande ich sowieso nie bei den ganz "normalen"...sind mir meist auch zu öde, verstehen meinen humor und meine ansichten, sowie denkweise selten. viele auch durch die tägliche strahlung aus dem fernseher geistig erlahmt.

zu frage 2: gute frage, zumindest in bezug auf mich... es wurde nie von beginn an nie im persönlichen rahmen akzeptiert, einigen tat es hinterher leid, winselten dann rum und wollten mich wieder haben. ich verzeihe gewisse dinge aber nicht mehr, und spielte dann meine spielchen mit denen. die hatte ich aus dem internet, genauer genommen, aus chats, die derlei probleme thematisieren. also eigentlich offene karten. 2 irre passt wohl nie :D
warne an dieser stelle jeden, der es übers internet versucht, habe ich 6 jahre lang, kann man zu 90% knicken.

liebe grüße
Egobin
 
D

Dr. HuH

Gast
Liebe und Partnerschaft allein kann schon ein sehr gutes Therapeutikum sein.
Der Mensch ist nicht dafür geschaffen allein zu sein, dazu ist er zu sehr ein soziales Wesen.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Ich hatte mehrere Jahre an einer Depression zukämpfen und war natürlich froh, dass meine Freundin nicht von meiner Seite gewichen ist.

Andererseits war ich auch kurz mit einer Frau zusammen, die eine Essstörung hatte. Die Essstörung an sich hätte ich schon akzeptieren können. Aber andere Verhaltensweisen konnte ich nicht akzeptieren.

In gewisser Weise können Menschen mit psychischen Störungen auch sehr "interessante" Menschen sein. Also prinzipiell ist eine Beziehung schon möglich. Aber die Gefahr besteht, dass mal sich als "gesunder" Partner in die Mitleids-Schiene zwängen läßt. In diesem Fall muss man sich schützen können, und sei es durch Trennung.

In jeder Beziehung muss das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen einigermaßen gewahrt sein. Alles andere hängt vom konkreten Fall ab.
 

DeepBlue

Mitglied
Mal böse argumentiert:

Frauen mit psychischen Problemen werfen sich gerne mal in eine Beziehung, um daraus Unterstützung und/oder Ablenkung zu ziehen. Kulturell bedingt haben sie es da auch leicht, selbst wenn sie passiv sind. Problem dabei natürlich: Asymmetrie der Beziehung, Gefahr des Ausnutzens.

Psychisch erkrankte Männer hingegen vereinsamen tendenziell.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachtblume

Aktives Mitglied
Mal böse argumentiert:

Frauen mit psychischen Problemen werfen sich gerne mal in eine Beziehung, um daraus Unterstützung und/oder Ablenkung zu ziehen. Kulturell bedingt haben sie es da auch leicht, selbst wenn sie passiv sind. Problem dabei natürlich: Asymmetrie der Beziehung, Gefahr des Ausnutzens.

Psychisch erkrankte Männer hingegen vereinsamen tendenziell.

Interessant.... also ich überlege -- dass es Männer mit psychischen Problemen schwerer haben, mag bedingt stimmen. Obwohl Ich auch nicht wenige kennengelernt habe, die Partnerinnen hatten/haben.
Ja, und ich glaube, dass psychisch sehr stark angeschlagene Frauen auch oftmals einen Partner suchen, der ihnen Halt geben soll, an den sie sich "anlehnen" können.Aber ein Partner ist nunmal kein Retter und Therapeut.. Und ja, ich sehe es auch so, dass eine Beziehung -an sich - im besten Fall ein Therapeutikum sein kann. Weil Zweisamkeit was wunderbares ist, wenn es passt.

Nachtblume
 

DeepBlue

Mitglied
Weiß nicht, kenne etliche Ehen/Beziehungen bei denen die Männer psychisch instabil sind.
Meiner Erfahrung nach kommen Frauen in einer psychisch instabilen Lebensphase leichter an einen Mann, als umgekehrt. Dazu passt deine Beobachtung nicht so gut. Menschen erkranken ja auch, während sie in einer Beziehung sind und diese Fälle meine ich gerade nicht. :)

Ob da echt ein Unterschied besteht?
Ich denke wegen der nach wie vor wirksamen Geschlechterrollen kann es da schon einen Unterschied geben: Männer müssen unter dem Strich aktiver sein als Frauen bei der Beziehungsanbahnung. Das verträgt sich mit vielen psychischen Leiden nicht.
Dazu wird dem Mann oft eine Beschützerrolle zugesprochen, also genau das, wonach sich viele labile Frauen sehnen.

Man müsste dazu wirklich mal einen Mediziner fragen, der die Statistiken dazu kennt (falls es sie gibt).

Denn wie man an Rattes Beitrag sieht, gibt es natürlich auch Männer, die gezielt eine Partnerin als Therapeutin missbrauchen. Nur kenne ich das Phänomen eben öfter anders herum.

Frauen finden viel leichter jemanden, der sie auffängt.
 

spamburger

Sehr aktives Mitglied
Als Mann mit einer psychischen Störung, die so in Richtung soziale Angst geht, hast du auf dem Partnermarkt absolut keine Chance. Das sehe ich an mir und das werden mir sicher andere Männer mit gleichen Problemen bestätigen können. Natürlich kanns mal sein, dass einer Glück hat. In der Regel sehe ich es aber so wie DeepBlue.
 

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