Hallo ihr.
Ich bin selber ab und an psychisch angeschlagen und habe einen Partner.
Das Ganze macht das Führen einer Beziehung nicht gerade einfacher, aber ich sehe es so:
eine Beziehung ist eine Sache, wo zwei oder mehr Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und Neigungen zusammen kommen und da kann es immer mal zu Reibereien kommen, egal, ob man nun gerade angeschlagen oder fit ist.
Wie ja hier schon sehr richtig erwähnt wurde, ist der Partner kein Therapeut, also sollte man als Betroffener schauen, dass man sich nicht nur auf den Partner fixiert und von ihm erwartet, dass er einen aus dem Loch zieht, sondern man sollte tunlichst selbst an sich arbeiten.
Natürlich sollten beide Partner auch in solchen Zeiten zusammen halten, aber ich denke,fachliche Hilfe ist bei psychischen Problemen ab einem gewissen Grad unabdingbar.
Das sehe ich übrigens nicht nur in Partnerbeziehungen so,sondern generell, denn es kann auch ganz schön belastend sein, wenn man jemanden im Bekanntenkreis hat, der nur jammert, aber nicht mal den Versuch unternimmt, irgendetwas an seiner Situation zu ändern.
Leider bin ich ein Magnet für solche Menschen...keine Ahnung warum.
Eine Beziehung mit einer psychisch angeschlagenen Person..warum nicht.
Jemand mit Alkohol-oder anderen Drogenproblemen käme mir allerdings nicht so ohne weiteres ins Haus, da ich genügend Fälle teils massiver Sucht in der Familie hatte und damit jetzt als Erwachsene nicht mehr in Berührung kommen möchte.
Gruß
Sangmo