@IlkaCorinna
hm, naja meine hoffnung ist eben, dass er eine therapie plant. er macht das deswegen, weil er meint, nichts alleine entscheiden zu könenn, immer fragt er sich, was seine eltern darüber denken. er ist nicht selbstständig, hat soziale ängste, und prokrastiniert extrem: er schafft es oft nicht aufzustehen, aufgaben zu erledigen, nicht mal die dinge die ihm freude macht, erledigt er -also z.b. schlagzeugspielen, das einzige das er dauernd tut ist am computer sitzen. also er merkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt, sagt aber, er lässt sich von mir keine störung einreden....was etwas widersprüchlich ist. für mich ist er auch zwei personen: eine vernünftige, einsichtige, verständige und eine rebellische, bockige, kindhafte - das ist dann so, als ob er situationen mit seinen eltern mit mir reinszeniert, z.b. dieses 'ich weiß besser über dein innenleben bescheid als du', das haben seine eltern mit ihm immer gemacht: ihm keine eigenständigkeit gelassen, über ihn bestimmt, ihm sachen aufgedrängt.
trotz allem mitgefühl für seine probleme bin ich natürlich auch extrem wütend auf ihn, weil er mich so ungerecht behandelt. das ist etwas zwiespältig: was entschuldigt man durch die krankheit und wo sagt man: das geht gar nicht und ist absolut respektlos? er sagte z.b. mal zu mir, als ich ihn wieder 'nicht verstand':'hast du mich gehört??? sprich mir nach!!!' - also ich bin doch nicht sein sklave, ey.
ich weiß nicht, wie weit er sich in der therapie öffnen wird, aber auch wenn er da nicht wegen einer paranoiden persönlichkeitsstörung hingeht, vielleicht erkennt der psychologe das ja. zumindest dass er misstrauisch ist - aber das könnte ja eben auch ein problem werden, dass er dann dem psychologen nicht vertraut. wobei er autoritäten öfter auch ziemlich achtet.
naja, momentan ist de facto schluß---- erst kam mein rationaler entschluß, dann der aufstand meiner gefühle, jetzt bin ich dabei es, wenn auch schmerzlich, hinzunehmen.
ich muss wirklich schauen, dass ich wieder auf die höhe komm - meine erschöpfungsdepression ist dank antidepressiva im griff, aber ich muss eben schauen, dass ich richtig stabil werde. dass ich mich weniger stresse und da ist er ein gewaltiger stressor. ich brauche gerade aber positives - ich will wieder leben, und mit einem weltverflucher an meiner seite ist das nicht so einfach. ich denke, ich muss abwarten,..man kann es nicht voraussagen.
was du meintest, mit bei freunden schlechtreden, da hatte ich auch den verdacht. denn ein freund von ihm wollte mal mit mir über ihn reden....er hatte länger mit meinem freund keinen kontakt gehabt, doch bevor er mich anrief, hatte er ein längeres telefonat mit meinem freund und danach wollte er nicht mehr mit mir reden, der freund von meinem freund. so als ob mein freund schlechtes über mich gesagt hätte. denn der freund von ihm meinte, er will nicht mit mir reden, da er nicht 'zwischen den stühlen sitzen will und er teilt meine sorge nicht, er denkt mein freund hat probleme, aber keine mit krankheitswert. er hatte den eindruck, er hat das im griff und er glaubt ihn.' wie herrlich er doch andere beeinflußen kann...und da hat er immer angst, dass ER manipuliert ist - paradox.
ok, du hast recht, ich kenne deinen freund nicht, jeder ist verschieden, das stimmt - ich meine eben, dass ich ihn nicht wegen der paranoiden PS abschreibe- was er tat, war heftig teilweise, aber es macht mich nicht ihn auf immer vergessen wollen. es ist eher, weil ich weiß, dass er die störung hat, dass ich hoffnung habe, weil ich weiß, dass das zwischen uns steht, sein problem zu vertrauen und ich hoffe in der therapie wird er daran arbeiten. und ich hoffe, wenn ich mal mehr mit mir im reinen bin, kann ich mehr auf ihn eingehen und bin nicht immer gleich beleidigt- ein paar mal gelang mit das schon z.b. einmal als er meinte, ich wolle ihn dominieren und würde gar nicht ernsthaft nach seiner meinung fragen, sondern ihn nur dazu bringen wollen, das zu machen, was ich will. da habe ich gesagt nach einer weile 'runterkommen:' 'du hast recht, ich wollte lieber früher zu dir kommen, als du vorgeschlagen hast.[wie trivial die streitanläße immer sind....] aber nur, weil ich was anderes will als du, heißt das nicht, dass wir das machen, was ich will.' und dieser satz hat wirkung gezeigt und er war besänftigt---- einmal habe ich es geschafft, den drachen zu zähmen, kaum zu glauben. aber dennoch gab mir das nicht auftrieb weiterzukämpfen, da ich lieber den drache alleine in seinem burghof fauchen lasse und zurückkomme, wenn ich besseres werkzeug habe. oderi ch hör mal das hier an
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