Mal ganz allgemein gesehen: Was würde dir jetzt helfen oder was wünschst du dir?
Vielen Dank für deine lieben Worte.
Genau DAS weiß ich gar nicht (mehr). Ich wurde das auch schon in der Eheberatung gefragt. Ich war 20 Jahre lang darauf gepolt, für alle anderen da zu sein. Das sollte ich herausfinden, ich weiß.
@Angua: Ich weiß nicht, welche Erfahrungen du gemacht hast, dass du mich derart angehst.
Um eine Ehe am Laufen zu halten, braucht es zwei Partner. Ich habe meinem Mann unendlich viele Hilfsangebote gemacht. Ich finde es sehr, sehr egoistisch von
ihm, sich allem zu verweigern. Wenn ein Partner den Wunsch nach Hilfe von außen hat (ich) und darauf null reagiert wird (er), DAS finde ich egoistisch. Wenn man Familie hat, sich aber gar nicht mehr einbringt, sondern sich nur selbst bedauert und keinerlei Anstrengungen unternimmt, am Familienleben teilnehmen zu können, DAS finde ich egoistisch.
Wie bin ich mit meinem Mann umgegangen? Ehrlich, von Anfang an. Ich habe jahrelang gesagt, ich kann es so nicht mehr aushalten. Ich habe ihm gesagt, ich habe jemanden kennengelernt, bin nicht heimlich einfach verschwunden. Er hatte sehr, sehr viel Zeit, irgendwie zu reagieren.
Ja, ich bin noch in der gemeinsamen Familienwohnung, weil die Wohnungssituation in München sehr, sehr schwierig ist. Mein Mann verdient dreimal so viel wie ich. Ich habe jahrelang nur Teilzeit gearbeitet, weil ich für die Kinder da war, den ganzen Haushalt alleine gemanagt haben etc. etc., was meinem Mann gelinde gesagt sehr recht war. Und und nun soll ich dafür auch noch büßen? Okay, dann ist es so.
Was die Kinder angeht:
Natürlich fällt es mir schwer,
jetzt loszulassen. Das kommt quasi von heute auf morgen. Ich brauche ein bisschen Zeit, mich darauf einzustellen. Natürlich gehen die Kinder in ein paar Jahren sowieso ihrer Wege, aber jetzt ist jetzt.