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Meiner Frau geht es immer schlechter, aber sie will keine Hilfe!

Die verschwinden aber nicht durch Schmerzmittel oder andere Drogen. Da müssen die Ursachen ergründet werden. Früher hat man für solche Fälle einen Tapetenwechsel empfohlen, eine Kur irgendwo weit weg, am Meer oder im Gebirge, wo sie mit ganz anderen Reizen konfrontiert wird. Einen Psychiater braucht sie sowieso, sonst wird das nie was.
Wenn es ihr total schlecht geht, dann sagt sie manchmal, dass es wohl nicht anders gehen würde und sie ein paar Wochen von zu Hause weg müsste. Aber wenn ich darauf eingehe, dann wird sie wütend und fragt mich, warum ich mit so etwas einverstanden sein könne. Ich müsse ihr doch helfen.
 

Daoga

Urgestein
Mit anderern Worten, sie kettet Dich mit ihrer (echten oder eingebildeten) Krankheit an, macht Dich zum Co-Abhängigen. Solange Du Dir das gefallen läßt, wird sich daran nie was ändern! Wie lange willst Du das noch mitmachen?
 

Daoga

Urgestein
Danke für deine Tipps. Ich habe sehr viele Interessen. Aber ich komme praktisch nicht mehr dazu etwas für mich zu tun. Meine Frau erwartet, dass ich für sie alles erledige. Z.B. auch Rezepte beim Arzt bestellen, diese dann abholen und bei der Apotheke einlösen. Wenn ich abens nach der Arbeit nach Hause komme, koche ich fast jeden Tag Abendessen. Nach den Essen gibt es oft noch lange Gespräche. Aber es geht immer nur darum, dass es ihr schlecht geht und ich in ihren Augen nichts mache. Nacht um 2 Uhr kann ich micht dann hinlegen und morgens muss ich wieder zur Arbeit.
Sie würde es als Vertrauensmissbrauch ansehen, wenn sie wüsste, dass ich hier schreibe. Deshalb habe ich auch noch nicht versucht, mich an eine Lebensberatungsstelle zu wenden.
Du stehst hoffnungslos unterm Pantoffel, läßt Dich ausnutzen und erpressen und merkst das nicht einmal? Warum hast Du sie überhaupt geheiratet, aus Helfersyndrom oder so? Früher hat man so eine Person recht unfein als "eingebildete Kranke" bezeichnet. Prinzessin auf der Erbse, die jedes echte oder vorgeschobene Unwohlsein benutzt, um sich von vorn bis hinten bedienen zu lassen. Kann schon sein, daß sie wirklich krank ist, aber sie übertreibt es hoffnungslos. Du bist im Moment nicht mehr als ihr billiger Arbeitssklave. Wann hast Du mal vor, daran was zu ändern?
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Deine Frau braucht eine Therapie. Und zwar am besten in einer psychosomatischen Klinik. Ich will deine Frau gar nicht als Hypochonder darstellen, ich bin mir sicher, dass sie die Schmerzen als völlig real empfindet.

Aber für mich klingt es etwas danach, als ob sie ihr Leben nicht im Griff hat und unter Aufmerksamkeitsmangel leidet. Nun ist es leider so, dass sich unsere Psyche gerne mal einiger Tricks bedient, um sich selbst zu helfen. Migräneattacken und sonstige Schmerzen helfen da bei beidem. Klingt blöd, ist aber so. Durch die ständigen Schmerzen hat sie eine Ausrede, warum sie nicht aus dem Haus etc. kann und Aufmerksamkeit bekommt sie auch. Das Ganze ist dann ein einziger Teufelskreis. Denn durch die Schmerzen kann sie wirklich nicht mehr, was die Psyche nur noch mehr anspornt, sich mit solchen Tricks zu helfen, zumal es ja funktioniert.

Du kannst ihr leider Gottes nur mit einem helfen: indem du ihr nicht hilfst. Sie soll sich ihre Tabletten gefälligst selber holen. Kochen schön und gut, aber sie soll gefälligst beim Schnippeln helfen. Du darfst den Leidensdruck nicht senken, du musst ihn größer machen. Denn gerade ist es für sie auch zu bequem. Ihre Psyche weiß nämlich auch "wenn ich gesünder werde, muss ich wieder ranklotzen" - und stellt sich noch weiter quer. Erst wenn ihre Psyche merkt, dass sie damit nicht weiter kommt und gleichzeitig der Leidensdruck durch die Schmerzen größer wird, wird sie bereit sein, sich helfen zu lassen.

Wenn es wirklich am psychischen Leid liegt, müsst ihr nämlich die Ursache dafür finden. Man muss schauen, welche Schmerzen eine körperliche Ursache haben und was von der Psyche getriggert wird. Das kannst du nicht leisten. Das muss ein ordentlicher Therapeut machen, der in vielen Gesprächen die Psyche erkundet und ihr auch Hilfestellungen gibt wie sie da wieder raus kommt. Allein wird sie das (auch nicht mit dir an ihrer Seite) nicht schaffen.
 
Dann sollten die Kinder ihr das so sagen.
Mütter reagieren auf Kinder.
Als unsere Tochter 14 war, hat meine Frau gesagt, dass sie unsere Tochter über alles liebt, dass sie aber nicht mit ihr unter einem Dach wohnen kann.
Ich habe diese Aussage nie verstanden. Meine Frau vermittelt mir immer, dass das Verhalten unserer Kinder eine Belastung für sie ist. Ich glaube es sind extreme Schuldgefühle der Kinder gegenüber.
 

Daoga

Urgestein
Die Frau hat wohl in der Tochter eine unerwünschte Konkurrenz um die Aufmerksamkeit gesehen. Sobald Kinder in der Pubertät nicht mehr "parieren" und sich als gut dressierte Püppchen vorführen lassen, ist es vorbei mit der Toleranz.
 

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