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Meiner Frau geht es immer schlechter, aber sie will keine Hilfe!

Zum Orthopäden zu gehen ist doch kein Staatsakt. Vielleicht hatte sie einen Bandscheibenvorfall, hat Gicht oder Arthrose bekommen. Einfach Termin machen, untersuchen lassen, fertig.
Einen Bandscheibenvorfall hatte sie tatsächlich vor 10 Jahren. Wurde aber operiert und ist sehr gut seit dem. Vermutlich gibt es eine beginnende Arthrose. Aber sie will nicht mehr zum Arzt, sie will nur Tabletten.
 
Heisst das, dass sie nicht mal zum Arzt geht?



So einfach ist es oft leider nicht, vor allem wenn es nicht eindeutig ist.

Ich hasse Orthopäden heute noch, weil ich ca. ab 15 immer wieder heftige Rückenschmerzen hatte und über die Jahre wahlweise als Simulantin, hysterisch oder arbeitsscheu hingestellt wurde. Die relativ simple Diagnose (rheumatische Krankheit) bekam ich mit 29 während eines heftigen Schubs.

Vielleicht hat die Frau des TE ja auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht und will deshalb nicht zum Arzt. Unbehandelte Schmerzen, die immer schlimmer werden, sind allerdings auch keine Alternative. Psychische Probleme kommen vielleicht auch noch dazu, wenn sie sich so isoliert und kaum noch aus dem Haus traut.

@KeineZukunft?, kannst du noch bisschen mehr Infos geben?
Ja, sie will nicht mehr zum Arzt. Und sie hat große psychische Probleme. Sie ist gefangen in ihrer Welt.
 
Vor allem können sich psychische Schmerzen in körperliche umwandeln. Wenn ich mich seelisch schlecht und ausgebrannt fühle liege ich nicht etwa depressiv im Bett, sondern bekomme eine Migräneattacke nach der anderen (ohne dass was gefunden wird). Wenn andere dann mal wieder herkommen mit "die simuliert nur, weil sie lieber krank feiern will", wird es nicht besser, sondern eher schlimmer. Es hatte jedenfalls lange gedauert bis ich mal einen Arzt fand, der meine Schmerzen ernst nahm und durch Gespräche irgendwann mal darauf kam, dass ich sie immer dann habe, wenn es mir seelisch scheiße geht, sonst aber weitestgehend davon verschont bleibe.
Ja, das stimmt, sie hat ständig Migräne! Sie hat bestimmt starke psychische Schmerzen.
 

Daoga

Urgestein
Die verschwinden aber nicht durch Schmerzmittel oder andere Drogen. Da müssen die Ursachen ergründet werden. Früher hat man für solche Fälle einen Tapetenwechsel empfohlen, eine Kur irgendwo weit weg, am Meer oder im Gebirge, wo sie mit ganz anderen Reizen konfrontiert wird. Einen Psychiater braucht sie sowieso, sonst wird das nie was.
 
Hallo,
was genau meinst Du damit, daß sie sich total weigert, "fremde" Hilfe anzunehmen.

Vielleicht macht es Sinn, daß Du Dich an eine Lebensberatungsstelle der Caritas oder
einer anderen carikativen Einrichtung wendest, um in lockerer entspannter Atmosphäre
über Deine momentane Lebenssituation mit Deiner Frau zu sprechen. Dieses ist
kostenlos. Vielleicht macht es Sinn, ihr von diesen Gesprächen zu erzählen und sie
irgendwann zu bitten, einfach mal mitzukommen.

Es ist wertvoll, daß Du Dich um Dich selber kümmerst; aktiv bist in dieser
Phase der Coronazeit im November. Gibt es Interessen, Hobbys etc., die Du
pflegen möchtest?

alles Liebe
flower55
Danke für deine Tipps. Ich habe sehr viele Interessen. Aber ich komme praktisch nicht mehr dazu etwas für mich zu tun. Meine Frau erwartet, dass ich für sie alles erledige. Z.B. auch Rezepte beim Arzt bestellen, diese dann abholen und bei der Apotheke einlösen. Wenn ich abens nach der Arbeit nach Hause komme, koche ich fast jeden Tag Abendessen. Nach den Essen gibt es oft noch lange Gespräche. Aber es geht immer nur darum, dass es ihr schlecht geht und ich in ihren Augen nichts mache. Nacht um 2 Uhr kann ich micht dann hinlegen und morgens muss ich wieder zur Arbeit.
Sie würde es als Vertrauensmissbrauch ansehen, wenn sie wüsste, dass ich hier schreibe. Deshalb habe ich auch noch nicht versucht, mich an eine Lebensberatungsstelle zu wenden.
 

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