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Mein Leben in der Emigration oder die innere Heimat

I

Igor

Gast
Gelinda, danke, Lena hat mir mitgeteilt, dass hier der neue Beitrag steht. Dann habe ich wieder hingeschaut.
Aber meinen Körper ich mag echt nicht.... Die Frauen haben ihn gemocht, aber nicht ich selbst. Und, wahrscheinlich, deswegen ich habe drei bandscheibenvorfälle bekommen. Und Lena weiss über meine Vergangenheit viel mehr, eigentlich. Ich kann doch nicht alles auf dem absolut offebem Forum beschreiben. Kein geschützer Bereich. Buchstäblich alle können es lesen. Nee, mag ich nicht.
Du fragst mich über die Ziele, lol.... Eine meine Freundin, von Nürnberg, das war die zweite Affäre, hat einmal so gesagt, dass ich nur die Kraft brauche, um zu überleben. Eigentlich, ich weiss selbst nicht, wozu ich sollte überleben, wenn innerlich ich fühle mich fast tot, wie die Marionette im Spiel, das war wie vom irgendwelchem Idioten ausgedacht.
Wozu sollte man leben? Nur wegen die Verpflichtungen? Wegen meinen Eltern, die mich brauchen?
Nach allem meine Frau liebt mich doch nicht. Eigentlich, sie hat mich niemals geliebt. Wir beide wussten es und nur wegen unseren Sohnes ausgewandert haben. Der Sohn jetzt ist erwachsen, hat schon die eigene Beziehung und lebt mit der Freundin in der anderen Stadt. Und er ist der gute Programmist, was sollte ich doch machen? Ich habe meine Lebensaufgaben erfüllt, früher im Japan, in einigen Regionen, man, wenn er alt war und keinen Nutzen für die Gesellschaft schon bringen konnte, verlass alle und ging zu sterben.... In die berge, in den Wald. Punkt.
Ach, ich schaue, was du mir geschrieben hast. Nee, ich habe mir selbst alles nicht verziehen. Meine frau weinte, allein, ins Kissen. damals. Und ihr gesicht war rot und geschwollen wegen den Tränen. Ich habe sie, meine familie ins fremde Land mitgebracht, und hier ich habe so belogen. sie hat doch recht, wenn sie sagt, dass ich der gemeine, niederträchtige Schuft oder Schurke bist, und das stimmt. Und du sprichst hier über die Liebe.... Das Wort "Liebe" verursacht bei mir die Bösartige Allergie, Gelinda. Ehrlich. Genau wie das Wort "Sex".

Ach, meine Ziele... Ich war vom Job-center eingeladen, jetzt sie sollten ewas mit mir, dem krankem, verkommenen Emigranten etwas machen. Sclesslich, ich bekomme Hartz-4. Wenn es einige hier interessiert, dann ich melde mich, wann es vorbei wird.
Und dann... Ich habe viele verscheidene Komplexe gefunden, für die Wirbelsäule und versuche jerzt zu machen. Und dann der Sport-verein hier zu besuchen, wenn ich es schaffe. Und noch der Traum von der Einbürgerung.
Aber es ist alles läuft rein äusserlich. Ich spüre keine Kraft in mir, ich weiss selbst nicht, lebe ich oder träume, der Albtraum läuft rund um die Uhr, denn in der Nacht mein kranker Kopf auch produziert das Leid und die seelische Schmerzen. Solche Wesen wie ich, Gelinda, man, eigentlich, wie die Insekte vernichten sollte. Sie ist einfach die Bürde , der Ballast für die alle.
Danke für deine Antwort.
LG.
Igor.
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Lieber Igor, es muß nicht jeder alles wissen - ich nicht von Dir und Du nicht von mir. Ich weiß, daß Du vieles bewätigt hast und weiß, daß Dich gegenwärtig einiges erheblich quält und hindert. Das reicht zu wissen.

Ich halt mich nicht für den geeigneten Gesprächspartner für einen tieftraurigen Menschen. Weil ich immer versuche mit Vernunft Probleme zu bewältigen. Ich suche vernünftige Motive, auch für mich selbst, Gegebenheiten hinzunehmen.

Es nützt nix unrealsierbare Ziele zu haben.
Aber träumen darf man davon. Auch Tagträume darf man haben. Vielleicht wirst Du bald Opa - das wäre doch toll, dann siehst Du plötzlich Deine Kinder wieder mit anderen Augen.

Wenn du es wirklich noch fertigbringst, Sport zu treiben: das ist doch wunderbar.

Igor: tot kann man immer noch lange genung sein. Wieviel Jahre lang? 5 Milliarden Jahre existiert die Erde noch. Da kommen unsere Zellen beim Verbrennen schon mal als Gas in die Atmosphäre und als Dünger an die Pflanzen und vielleicht, eines Tages, kommen unsere Atome in einem neuen Menschen wieder zu neuem Leben.
Aber jetzt leben wir, als der Mensch, der wir sind und können uns am Wetter ärgern oder an der Sonne freuen oder an der Aussicht z.B. aus dem Fenster.

. . . . oder beim Rumschnüffeln im PC, um schöne Verse zu finden. In Deiner Muttersprache vielleicht oder von . . . . schau mal auf meinen Spruch am Ende meines Beitrags die Signatur. Vielleicht suchst Du mal nach dem Christian Morgenstern.

viele Grüße
Gelinda
 
I

Igor

Gast
Danke, Gelinda, das Argument mit dem Opa hat mir besonders gefallen!

Und ja, klar, wir leben nur im Hier und Jetzt. Wenn wir diesen Augenblick verpassen oder nicht wertschätzen, wann dann?

Vernunft...Gedichte...Musik.... mein Kopf tickt anders, als bei sogennaten Normalos, Gelinda.
Meistens ich nehme alles pechschwarz wahr, aber es gibt auch die Lichtblicke. Dann ich versuche mir immer ins Gedächtnis zu bringen, es einzuprägen, das Leben war und ist das geschenk und man sollte einfach dankbar für alles sein, für das Kummer, das Leid, und für die Augenblicke der Freude. Alles man sollte dankbar hinnnehemen. Das ist die echte Kunst des Lebens.
LG.
Igor.

Richard Clayderman AVE MARIA - YouTube
 
L

Lenja

Gast
...das Leben war und ist das geschenk und man sollte einfach dankbar für alles sein, für das Kummer, das Leid, und für die Augenblicke der Freude.
Ich weiß, du hast erlebt und erlebst in deinem Leben viel Leid und Schmerz, Igor und trotzdem kannst du solchen Satz schreiben... Ich staune und bewundere es! Das beweist für mich die Tiefe deiner Empfindungen, denn nur in der Tiefe, wie ich es selbst erfahre, schwindet der Unterschied zwischen Freude und Leid und jede Empfindung zu einem kostbaren Ausdruck des Lebens wird. Erlebst du es vielleicht auch so?

Wie entsteht deine Dankbarkeit für deinen Kummer und dein Leid, Igor?

Liebe Grüße,
Lena
 
I

Igor

Gast
Danke für Feedback, Lena... Freut mich... Aber du hast wirklich sehr interesssante Frage gestellt.

Wie entsteht deine Dankbarkeit für deinen Kummer und dein Leid, Igor?
Ich wäre, wahrscheinlich, oberflächlicher und braver Mann ohne diese Tiefe, denn dieses enormes Leid hat mir gelernt, das Leben und den Augenblick von hier und Jetzt wertzuschätzen. Trotz allerdem.
Als ich die erste Zeit hierzulande wegen diesen seelischen Schmerzen mich wand und war keine Kraft sogar ein und ausatmen, manchmal waren einige kurze Lichtblicke. Und ich dachte mir, du hast so viel erlebt, du solltest es wieder schaffen, du solltest niemals aufgeben, vergiss nicht, wenn du wieder am Boden würdest, in dieser inneren Hölle, diesem Dämon total ausgeliefert.
So sparch ich mit mir... Gelinda könnte sagen, das war die Stimme der Vernunft im diesen schwarzen endlosen Tunnel.
Wenn ich schöne Musik höre, oder auch die wunderschöne Gedichte lese, wenn ich allein in der Natur mich befinde, ich nehme so alles so klar und hell wahr, denn das Leben passiert nur im diesen Augenblick, wo ich das fallende Blatt beobachte und ich bin selbst dieser kleiner Flug zur Erde, die dich sanft aufnimmt und umarmt. Mir ist manchmal schade, auf diesen bunten Teppich von der verwelken Blätter mit den Füssen zu treten, es scheint mir dann, sie würden den Schmerz wie ich fühlen, sie würden weinen bitter, wenn ich sie so zertrete. Und so man sollte, nehme ich an,durch das Leben zu gehen. Und ich denke, wenn nicht meiner Schmerz und der erstarrte Schrei der Verzweiflung in meiner trockenen Kehle, ich war niemals imstande diese Schönheit zu sehen. Der Himmel, die kräuselnde Wolken, das Geräusche um mich herum, das Plätschernde wasser, das kleine Blume, die wie dich anschaut und dir etwas sagen wollte. Wenn ich es alles so verspüre und in mich aufsauge, einatme, dann ich lebe doch... Ich lebe ...noch...bis zum letzem Augenblick, wenn dein Herz für dieses Geheimnis offen noch ist, dann ich lebe...
So sehe ich, Lena.
LG.
Igor.
 
L

Lenja

Gast
Und ich denke, wenn nicht meiner Schmerz .., ich war niemals imstande diese Schönheit zu sehen.
Ja, Igor.., ich glaube, der starke und lang anhaltende Schmerz macht mich besonders empfänglich und achtsam auf die kleinste Offenbarung der Schönheit, da ich inmittelbar nachdem er aufhört, mich so sehr nach Trost, Liebe, Freude sehne, zu der ich gänzlich den Zugang verloren hatte, während er noch da war... Mein ganzes Wesen hungert und durstet nach dieser seelichen Nahrung und nimmt jeden kleinen Krümmel, jeden Tropfen davon dankbar auf und erfreut sich an ihm.

Das ist wahrscheinlich eine sehr prägende Erfahrung, eine Art Erleuchtung, denn die Fähigkeit solcher intensiven Wahrnehmung geht danach nicht mehr verloren, ist immer wieder abrufbar.

Danke für deine Antwort, Igor, und diese schöne Bilder darin. :)

Lenja
 
I

Igor

Gast
Lena, ich fühle echt mit der nackten haut, was du schreibst... Das trifft meine Seele manchmal so stark, wie keine Psychodo-Klempner mein Leben lang. Das ist keine Einschmeichelei oder Komliment, Lena, das ist die wahrheit.


Mein ganzes Wesen hungert und durstet nach dieser seelichen Nahrung und nimmt jeden kleinen Krümmel, jeden Tropfen davon dankbar auf und erfreut sich an ihm.
Ja, das war auch Volltreffer, diese innere unermessliche Durst und die mich verbrenndende Sehsucht nach dem Schönen, Echtem, Gutem, Hellen, das mich das Leben begleitet und verfolgt. Wahrscheinlich, das hat mich gerettet, keine Menge von Pillen und alle Behandlungen zusammen genommen. Und. glaub mir, Lena, diese Sehnsucht kann kein lebediger mensch stillen, nur du selbst. Das ist die Suche nach dem Göttlichen in dir, sie ist der Kern der menschlichen Existenz.
Und macht das Leben sinnvoll, trotz allem, was mit uns passiert und und uns heim-sucht.

Das ist wahrscheinlich eine sehr prägende Erfahrung, eine Art Erleuchtung, denn die Fähigkeit solcher intensiven Wahrnehmung geht danach nicht mehr verloren, ist immer wieder abrufbar.
Ja, Lena, aber ich denke manchmal, ist das der Segen oder der Fluch? Oder beide zugleich? Zu viel höher Preis bezahlt der Mensch dafür.
Ich hoffe, die andere User uns doch lesen, und sie melden sich. Wagt euch, bitte, ich bin kein Deutscher, Lena auch...
Was denkt ihr über es alles? Was ist überhauot das wichtigste im Leben, wozu es lohnt sich weiter zu leben, trotz allerdem?
LG.
Igor.
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Ja, Igor und Lena - mein Ich wünscht sich, bei Euch zu sein. So ist es, so muß es sich anfühlen, wenn sich Seelen verbunden fühlen!

Deine Gedanken hast Du so schön in Worte gekleidet, wie ein Dichter, fast, gemessen daran, daß die Worte nicht Deine Muttersprache sind, bist Du regelrecht bewundernswert. So tiefsinnige gefühlsreiche Worte findet doch so mancher deutsche Ureinwohner nicht.

Igor, Du findest in Dir selber die Antworten auf Deine Fragen. Druck sie Dir aus und lies sie mindestens einmal täglich.

Kannst Du darüber mit Deiner Gattin reden? Falls Du noch nicht den Mut hattest, so ergreife im rechten Augenblick die Gelegenheit und so wird sie ihren Igor, möglicherweise, von einer anderen, neuen Seite kennenlernen.
Sie wird Dich achten.
Vielleicht wird sie begeistert sein, wie Lena, wie ich. Vielleicht wird sie lachen. Aber Deine Worte sind ja nicht lächerlich - sie sind gefühlsreich. Offenbare Dich ihr. Steh zu Deinen Gefühlen - die Worte: das bist Du.

Igor, Du bist liebenswert. Sonst hätte sie dich längst verlassen. Verzeih Dir, so erleichterst Du auch ihr Leben.

mit Euch verbunden fühlt sich
Gelinda
 
I

Igor

Gast
Danke, Gelinda, aber kurz zu deiner Frage über meine Gattin. Sie ehrlich meint, ich suche nur die Anerkennung von Leuten, oder ihre Aufmerksamkeit, ich solte, gleichsam, meinen Wertsgefühl zu erhöhen, mich als Napoleon fühlen, wie es sie es ausdrückt. dann ich sollte die frau bestimmt wieder finden, dass sie mich bemitleiden würde oder mich aufzubauen. Und sie wollte meine beiträge überhaupt nicht lesen. Das macht mich, natürlcih, enorm traurig. Denn, eigentlich, ich suchte überhaupt keine Affären, das, was passiert war, war, wie ich damals es empfand, etwas echtes.
Und ich kann, eigentlich, meine frau sehr gut verstehen, denn ich habe sie enorm verletzt, und nicht einmal.
Welche Motive oder die Beweggründe sind bei mir vorhanden, als ich schreibe, ich kann nicht eindeutig selbst beantworten. Aber anhand der Sprache ich versuche verzweifelt meine innere Welt zu beschreiben, sie zum Ausdruck zu bringen, wahrscheinlich, das hilft mir, weiter zu leben, und ich gewinnde den Abstand zur eigenen Person, gleichsam.
Schön, dich zu lesen, Gelinda, und schöne WE.
LG.
Igor.
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Warum ist es schlecht, wenn man Liebe sucht, Anerkennung sucht? Ich kenn Dich nur aus Deinen Worten, hier.
Sie kennt Igor in echt. :
Dir fehlte doch damals (vermutlich) viel mehr, als dass es Dir nur um des Steckens Willen ging.
Man kann sich als Außenstehender schwer in die intime Sphäre zweier Menschen einmischen.

Ich weiß ja, ich kann Dich nicht überzeugen. Trotzdem:
Ich bin der Meinung: entweder man ist sich einig und gestattet einander (auch ohne extra darüber zu reden) großzügig etwas Freiheit oder man läßt sich bei einer Liebschaft nicht erwischen.

Wenn ich tatsächlich mehr brauchen würde, dabei auch noch erwischt werden würde, dann weiß ich, daß mein Verhalten einen guten Grund hätte und, daß mein Gatte mir etwas nicht geben konnte, was ich brauchte. Dazu würde ich stehen, ich würde diese Dinge beim Namen nennen.

Aber ich (wir) habe eine Entwicklung hinter mir (uns), die Ihr beide möglicherweise nicht so aktiv betrieben habt, wie ich.
Ich habe um unsere Ehe gekämpft, hoch gepokert und wir haben dabei beide gewonnen. Ein Mann sollte immer um seine Frau werben "müssen", nein, beide umeinander. Eine Frau sollte auch immer ein kleines Geheimnis* haben, das ihn lockt. Ich habe GsD*² so einen Mann, der mich immer wieder braucht; einen anderen hätt ich nicht genommen. Uns ist beiden so, als wäre "es" nie besser gewesen.

Man muß sich bewußt sein, daß man erst ganz am Ende des Lebens mit diesem ständigen "Ringen" "fertig ist". Ansonsten gibt man sich auf. Das anzukurbeln, dazu hast Du bestimmt das Zeug. Betreibe diese Stimulierung sachte, aber mit Ausdauer.
Anmerkung: Es liegt immer am Mann, ob die Frau ein Engel oder ein Bengel ist. (mMn)

http://
Aus Gehirn und Geist v. 12.12.2008
Die Macht der Berührung


* das muß eine Frau wissen, daß kann man nicht fordern
vielleicht ist das heute leider etwas verloren gegangen, brauchen wir Frauen uns nicht wundern, warum die Männer so sind, wie sie sind. Es ist ja auch so viel fremder Einfluß, der nicht nur unsere Sprache, sondern unser ganzes Leben negativ beeinflußt.
*² GsD = Gott sei Dank
 

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