dein Hund ist ja schon ein Senior, und auch Hunde verändern sich im Alter, jeder Hund ist da anders. Manche werden geräuschempfindlicher. Diese Phobien können sich auch so entwickeln, also auch bei Hunden, die ganz normal sozialisiert worden sind. Meist sind sie einfach nur ein Ventil für andere Dinge. Hunde suchen sich unbewusst so ein Ventil, zb wenn sie ständig unterfordert sind und Langeweile haben, oder zuwenig Auslauf, zu wenig Kontakt mit Artgenossen usw- dann kanalisieren sie diese unterdrückten negativen Gefühle zb in Angststörungen, manche Hunde äußern negative Gefühle darin, indem sie ständig bellen oder ganz plötzlich nicht mehr alleine zu Hause bleiben können, obwohl das jahrelang gar kein Problem war.
Und ja, diese Verhaltensweisen treten ganz plötzlich und scheinbar grundlos auf, obwohl sie deinem Hund schon länger zusetzen, als wir es überhaupt mitbekommen.
Die Gründe können wie gesagt vielseitig sein. Lässt du deinen Hund regelmässig untersuchen? Ist gerade im Alter auch wichtig.
Natürlich! Schon allein seiner Analdrüsen und seiner Arthrose sowie seiner Zähne wegen!
Ältere Hunde werden unsicherer, sie hören vielleicht schlechter, können sich schlechter orientieren, sind geräuschempfindlicher. Diese Dinge entstehen nicht über Nacht, es ist ein ganz normaler, schleichender Prozess.
Das ist bei Bobby definitiv noch nicht der Fall, er ist ja auch erst an der Grenze zum alten Hund.
Aber ich beobachte es.
Hat dein Hund ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, genug Ruhe? Keine laute Musik, keinen lauten Fernseher, spielende Kinder etc.
Hast du richtig gelesen? Mein Hund wohnt mit mir, einer fast 70jährigen Seniorin, komplett allein!
Mehr Ruhe kann kaum ein Hund haben....
Musik höre ich selten und schwerhörig bin ich zum Glück auch noch nicht, sodass sich der Fernseher in Grenzen hät.
Wie sieht der Alltag deines Hundes aus? Ist er viel alleine? Hat er ausreichend Bewegung (nicht zu viel und nicht zu wenig) und wird er auch geistig gefordert?
Er ist so gut - oder auch ungut, denn ich denke, dass ein Hund durchaus auch mal allein sein sollte; bei mir ergibt sich das aber nur selten - wie nie allein.
Bewegung: Er hat eine Arthrose in der Wirbelsäule und ist somit kein Langstreckenläufer. Somit sind wir eher kürzer unterwegs, dafür aber öfter, damit er das, was er vor allem liebt - Artgenossenkontakte - auch hat.
Kauf ihm doch anstatt des Halsbandes ein Geschirr, das ist für ihn meist angenehmer als so ein Halsband.