Eben! Eine teeniehafte Beschreibung der Beziehung wie aus einem Kitschroman von Rosamunde Pilcher ("ich liebe ihn doch so sehr"), dabei besäuft der "liebenswerte" Typ sich immer wieder sinnlos und macht statt einer Therapie mit anderen Frauen herum. Wirklich sowas von liebenswert - so ein Verhalten! Da muss man ja dahinschmelzen. Sich dann auch noch einzureden, man wäre mit ihm glücklich und hier den primitivsten Beitrag des ganzen Threads zu beklatschen, der "richtig geilen harten Sex" nach heftigem Alkoholkonsum rühmt, offenbart viel über das eigene Anspruchsniveau.
Sehr bezeichnend für die Beziehungssucht ist auch der ständige Gebrauch des Personalpronomens "Wir", mit dem sich die TE selbst belügt. Die intime, exklusive, ach so intensive Bindung zwischen ihr und dem Säufer, die das ständige "Wir" suggerieren soll, besteht nur in ihrer Phantasie. Reines Wunschdenken. Sonst wäre ihr "Partner" nicht schon mehrfach in der kurzen Beziehung fremdgegangen (von wegen "immer füreinander da"
). Sowas nennt man Co-Abhängigkeit. Sehr schon nachzulesen in dem Klassiker von Robin Norwood "Wenn Frauen zu sehr lieben". "Helfen" kann man Alkoholikern nur, indem man ihnen nicht hilft, sodass sie in aller Brutalität mit den Konsequenzen ihres Verhaltens konfrontiert werden. Es sei denn, man hat bereits ein Helfersyndrom entwickelt, dann ist man für solche Einsichten natürlich nicht aufgeschlossen.
Mir ist schon vor über 30 Jahren aufgefallen, dass die Frauen mit den schlechtesten Beziehungen, in denen der Mann am wenigsten um sie gibt und sie selber nur draufzahlen, gegenüber Dritten am häufigsten das Personalpronomen "Wir" verwenden und am meisten betonen, wie überglücklich sie angeblich mit dem völlig indiskutablen Kerl sind.
Ich mach' mir die Welt, wie-de-wie-de-wie sie mir gefällt....