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Mein Freund ist mir unter Alkoholeinfluss fremdgegangen

Winnetou

Aktives Mitglied
Japp, ich hab inzwischen auch den Eindruck gewonnen, dass sie inzwischen tief in der Co-Abhängkeit drinsteckt.
Den Eindruck habe ich überhaupt nicht.

Ich/Wir versuchen lediglich unsere Beziehung auch in schweren Zeiten zu reparieren, anstatt diese direkt zu beenden.
Deine Einstellung finde ich grundsätzlich richtig gut. Und mir kommt es auch nicht so vor, als ob du viel zu blauäugig an die Sache herangehst.

Trotzdem würde ich an deiner Stelle die Alkoholproblematik deines Freundes (dass er besoffen andere Frauen geküsst hat, finde ich dagegen vergleichsweise undramatisch...) ganz bewusst noch ernster nehmen, als du es vom Bauchgefühl her vielleicht tun würdest. Die Liebe zu ihm sollte dir nicht den Blick dafür verstellen, dass du in diesem Punkt jetzt wirklich (und entgegen deinem Gefühl) konsequent und "gnadenlos" sein musst. Sein Umgang mit Alkohol ist alles andere als gesund, daran gibt es nichts zu rütteln. In diesem Punkt solltest du also rigoros auf einer Änderung bestehen und auch keine wie auch immer gearteten, noch so logisch und verständlich klingenden Ausreden, Ausnahmen oder Hinhaltetechniken akzeptieren.

Das richtig anzugehen und durchzuhalten... und für den Fall, dass dein Freund dabei nicht hundertprozentig mitmacht, auch tatsächlich umgehend die nötigen Konsequenzen zu ziehen... könnte u.U. ganz schön schwierig und belastend für dich werden. Unterschätz das bitte nicht. Wahrscheinlich wäre es deshalb auch ganz gut, wenn du dich an eine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Alkoholproblemen wenden würdest, wo du Rückhalt und Unterstützung finden könntest. Hier mal zwei Links, die vielleicht weiterhelfen:

https://www.blaues-kreuz.de/de/sucht-und-abhaengigkeit/fuer-angehoerige/

https://al-anon.de/fuer-neue/ueber-al-anon/


Alles Gute für euch!
 

Phalle

Aktives Mitglied
"Sachlich" sind in den Augen der TE nur die Beiträge, die ihr bestätigen, was sie hören will. Alles andere wird als "beleidigend" abgetan. Das, was sie in einer Suchtberatungsstelle hören wird, sicher auch. Aber wenn die höchste Erfüllung darin besteht, mit zarten 27 Jahren eine Langzeitbeziehung zu einem Suchtkranken anzustreben und sich einzureden, dass das die Liebe ihres Lebens sei,, dann viel Vergnügen bei der Selbstschädigung.
Genau das wollte ich die ganze Zeit (indirekt) damit sagen.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
"Sachlich" sind in den Augen der TE nur die Beiträge, die ihr bestätigen, was sie hören will. Alles andere wird als "beleidigend" abgetan.
Oh, nicht nur die TE sieht einige User in diesem Thread hier als beleidigend an, ich sehe es genauso. Ihr unterstellt ihr mit Euren Worten einen naives Dummchen zu sein und das nur, weil Ihr (oder nahe Angehörige/Bekannte) mal selbst schlechte Erfahrungen gemacht habt/haben und Ihr hier Euren "eigenen Film" fahrt. Unmöglich so ein Verhalten :(
 
E

earlywinter

Gast
Alkohol wird gerne mal als Grund benutzt, um unmoralische Handlungen zu rechtfertigen.

Ich sehe das anders. Alkohol macht aus dir keinen anderen Menschen, es lässt nur dein Inneres nach außen zeigen.

Wer dazu neigt, fremdzugehen würde das auch ohne Alkohol machen.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ja, die TE hat keine Objektivität in der Situation und es fällt ihr schwer, zu erkennen. Aber die Wortwahl hier teilweise ist unterirdisch und angriffig. So hilft man ihr sicher nicht, man kann auch ohne schwere Geschütze aufmerksam machen.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ja, die TE hat keine Objektivität in der Situation und es fällt ihr schwer, zu erkennen.
Wo siehst du denn konkret Anzeichen dafür, dass es ihr schwerfällt, etwas richtig zu erkennen?

Natürlich kann man als Partner in dieser Situation nie so objektiv und emotional distanziert sein wie ein Außenstehender. Deshalb fände ich es auch wichtig, dass sie sich professionelle Hilfe und Unterstützung sucht. Aber andererseits hat man ja auch gerade als Partner einen großen Einfluss und daher Möglichkeiten der Einwirkung, die anderen Personen nicht zur Verfügung stehen. Es ist also durchaus auch eine Chance, wenn sie sich dieser Herausforderung stellt und nicht gleich von vornherein die Flinte ins Korn wirft. Ich finde das sehr couragiert und anständig, muss ich sagen.
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Zuviel Alkohol - die häufigste und billigste Ausrede der Welt. Man(n) küßt keine andere Frau einfach so, nur weil man "dicht" ist. Glück im Unglück: 'mehr' hat ebenfalls der Alkohol verhindert. Als Fremdgehen würde ich Küsse noch nicht bezeichnen, aber es zeigt eine Tendenz zur Illoyalität auf. Du mußt selbst entscheiden, wie Du vorgehen willst. Raten würde ich Deinem Freund zu einer Entgiftung mit anschließender Therapie. Wenn er das für Dich (und sich) in Angriff nimmt, sehe ich eine Chance. Sonst kommt es irgendwann zu einem größeren Fauxpas. Viele Grüße
 
G

Gelöscht 75067

Gast
hat man ja auch gerade als Partner einen großen Einfluss und daher Möglichkeiten der Einwirkung, die anderen Personen nicht zur Verfügung stehen. Es ist also durchaus auch eine Chance, wenn sie sich dieser Herausforderung stellt und nicht gleich von vornherein die Flinte ins Korn wirft. Ich finde das sehr couragiert und anständig, muss ich sagen.
Das ist ein weiblicher Irrglaube, der einen selbst ins Unglück stürzt. Eine Frau wird niemals aus einen Frosch einen Prinzen machen, und der TE hält ihren Frosch immer noch für einen Prinzen...
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Das hat mit Courage und Anstand nichts zu tun. Sie macht sich selbst etwas vor, wie viele Frauen in ihrem Alter, die unbedingt heiraten wollen (aus - zumindest nach außen - uneingestandener Angst, als alte Jungfer zu enden, wenn sie nicht spätestens mit Anfang 30 verheiratet sind), klammert sich verzweifelt an jeden Strohhalm und will sich partout nicht von der Illusion lösen, die sie sich von der angeblichen Partnerschaft mit diesem labilen und suchtkranken Typen macht.
Wie bitte? Das sind doch alles haltlose Spekulationen und Interpretationen deinerseits.

Lies mal den ersten Absatz ihres Eingangspostings genau (da stellt sie es so dar, als würde sie mit ihrem Freund den Himmel auf Erden erleben)
Blume ist offensichtlich grundsätzlich glücklich mit ihrem Freund, es harmoniert zwischen ihnen in vieler Hinsicht. Das macht es dann für mich auch sehr verständlich, dass sie die Beziehung eben nicht wegen des Alkoholproblems gleich aufgeben will.

und dann den letzten Absatz desselben Postings (da ist von Alkoholexzessen bis hin zur Bewusstlosigkeit, von Fremdknutschen etc. die Rede). Die beiden Absätze stehen inhaltlich im krassen Gegensatz zueinander. Widersprüchlicher geht's nicht. Sie sieht in der Beziehung ein Potential, das diese gar nicht hat, und projiziert alle ihre romantischen Vorstellungen von einem "Traummann" auf diesen einen Menschen.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Warum denkst du, dass dieses Verhalten ihres Freundes die grundsätzlich glückliche Beziehung wesentlich belastet haben müsste? Blume hat doch gar nicht direkt unter dem gelegentlich übermäßigen Alkoholkonsum ihres Freundes gelitten, wenn ich das richtig verstanden habe. Und im letzten Jahr war das überhaupt nur zwei bis dreimal vorgekommen. Wirklich belastet und verletzt hat sie nur der Umstand, dass ihr Freund in diesem stark alkoholisierten Zustand eine andere Frau geküsst hat - insgesamt zweimal in zwei Jahren. Das heißt für mich aber noch lange nicht, dass das Potenzial, das sie in ihrem Freund auch sieht, nicht vorhanden wäre.

Mir erzählt niemand, dass sie in dem Typen den Mann fürs Leben gefunden hat. Dazu eignet sich ein Suchtkranker, solange er noch nicht erfolgreich eine Therapie gemacht hat und nach deren Abschluss nicht bereits seit Jahren ohne sein Suchtmittel ausgekommen ist, per se nicht. Das sehen auch fast alle Außenstehenden so, nur die TE selbst ist vor falsch verstandener Liebe bzw. Beziehungs(sehn)sucht blind dafür.

Aber so ist es nun mal: Die meisten Menschen müssen erst auf die Schnauze fallen, bevor sie wach werden. Kann man nicht ändern.
Das ist ein weiblicher Irrglaube, der einen selbst ins Unglück stürzt. Eine Frau wird niemals aus einen Frosch einen Prinzen machen, und der TE hält ihren Frosch immer noch für einen Prinzen...
Also nach eurer Theorie sollte man einen Lebensgefährten mit einer Suchtproblematik einfach mal sofort und ohne wenn und aber entsorgen. Gut, das ist auch eine Einstellung. Hat für mich nur nichts mit einer loyalen partnerschaftlichen Beziehung zu tun.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Also nach eurer Theorie sollte man einen Lebensgefährten mit einer Suchtproblematik einfach mal sofort und ohne wenn und aber entsorgen. Gut, das ist auch eine Einstellung. Hat für mich nur nichts mit einer loyalen partnerschaftlichen Beziehung zu tun.
Wenn diese Person sich uneinsichtig zeigt: DEFINITIV!
Eine loyale Partnerschaft hat nichts damit zu tun seine Selbstachtung über Bord zu werfen, um einen Menschen zu retten, der sich nicht retten lassen will. Solche Beziehung zerbrechen eh früher oder später.
 

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