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Medikamente gegen Sozialphobie?

G

Gelöscht 124757

Gast
Sind Medikamente gegen Sozialphobie sinnvoll ( zusätzlich zu einer Gesprächstherapie)?
oder haben sie zu viele Nachteile?
Vielleicht hat ja hier jemand persönliche Erfahrungen.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Medikamente können dir eine Hilfe sein.
Aber die Angst zu besiegen helfen sie nicht, sie unterdrücken bzw. beruhigen dich.
Bei der Einnahme von Medikamenten können Nebenwirkungen auftreten, die manchmal auch heftig sein können.
Letzt endlich hat mir nur geholfen mich der Angst zu stellen.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Leider ist es auch schwierig sich der Angst zu stellen.
Ja, es ist schwer sich seiner Angst zu stellen. Liegt in der Natur der Sache.
Ich hatte das Ziel mich nicht mehr durch meine Ängste einschränken zu lassen.
Das war in der Hauptsache meine Motivation mich ihnen zu stellen.

Außerdem hatte ich eine Erfahrung von einem Klinikaufenthalt aus der Angstgruppe.

Wir hatten eine Mitpatientin die eine wahnsinnige Angst vor Fahrstuhl fahren hatte.
Der Therapeut hat sie überzeugt es zu probieren sich der Angst zu stellen.
Also sind wir an einen alten kleinen klapprigen Fahrstuhl in dem Gebäude gegangen.
Wir waren insgesamt vier Personen. Sehr eng in dem Fahrstuhl.
Tatsächlich hat sie sich getraut mit zu fahren.
Wir sind ca. 5x hoch und runter gefahren, mit Pausen zwischen drin.
Beim einsteigen, hat sie am ganzen Körper gezittert, wahnsinnig geschwitzt und ist kurz vor der Panikattake gestanden.
Es kam einem vor wie ein Wunder, von Fahrt zu Fahrt wurde sie ruhiger und am Schluß konnte sie sogar lächeln, sie hatte es geschafft!
Dieser Therapeut war super, einfühlsam und vertrauenserweckend!

Das hat mir die Augen, für mich geöffnet und danach habe ich mich aktiv gegen meine Angst gestellt.
Es ging etwas länger wie bei der Mitpatientin, aber ich habe es geschafft.

Leider taucht diese Angst bei mir nach schwierigen Phasen immer wieder auf, aber wenn ich mich meiner Angst aussetze bekomme ich es auch wieder gut in den Griff.
Aktuell war es wieder so und inzwischen kann ich ohne Missgefühle mich in Situationen begeben die vor ein paar Wochen mal wieder nicht gegangen wären.

Wer Angst hat macht sich angreifbar.
Den Satz versteh ich nicht, wie meinst du das?
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Ja, es ist schwer sich seiner Angst zu stellen. Liegt in der Natur der Sache.
Ich hatte das Ziel mich nicht mehr durch meine Ängste einschränken zu lassen.
Das war in der Hauptsache meine Motivation mich ihnen zu stellen.

Außerdem hatte ich eine Erfahrung von einem Klinikaufenthalt aus der Angstgruppe.

Wir hatten eine Mitpatientin die eine wahnsinnige Angst vor Fahrstuhl fahren hatte.
Der Therapeut hat sie überzeugt es zu probieren sich der Angst zu stellen.
Also sind wir an einen alten kleinen klapprigen Fahrstuhl in dem Gebäude gegangen.
Wir waren insgesamt vier Personen. Sehr eng in dem Fahrstuhl.
Tatsächlich hat sie sich getraut mit zu fahren.
Wir sind ca. 5x hoch und runter gefahren, mit Pausen zwischen drin.
Beim einsteigen, hat sie am ganzen Körper gezittert, wahnsinnig geschwitzt und ist kurz vor der Panikattake gestanden.
Es kam einem vor wie ein Wunder, von Fahrt zu Fahrt wurde sie ruhiger und am Schluß konnte sie sogar lächeln, sie hatte es geschafft!
Dieser Therapeut war super, einfühlsam und vertrauenserweckend!

Das hat mir die Augen, für mich geöffnet und danach habe ich mich aktiv gegen meine Angst gestellt.
Es ging etwas länger wie bei der Mitpatientin, aber ich habe es geschafft.

Leider taucht diese Angst bei mir nach schwierigen Phasen immer wieder auf, aber wenn ich mich meiner Angst aussetze bekomme ich es auch wieder gut in den Griff.
Aktuell war es wieder so und inzwischen kann ich ohne Missgefühle mich in Situationen begeben die vor ein paar Wochen mal wieder nicht gegangen wären.



Den Satz versteh ich nicht, wie meinst du das?
Wer Angst wird eher gemobbt schikaniert und abgewertet als ein selbstbewusster Mensch.
 

Enie

Aktives Mitglied
Wer Angst wird eher gemobbt schikaniert und abgewertet als ein selbstbewusster Mensch.
Das ist dieser Hund, der sich in den Schwanz beisst 😞.
Medikamente machten mich mutiger. Aber letztendlich bin ich nur ein kleines Stück weiter und stehe wieder an.
Ich habe gelernt, in einer Gruppe von Leuten am Tisch zu sitzen und das auszuhalten, nicht zu dissoziieren.
Aber reden kann ich deshalb noch nicht wirklich.
Extreme Nachteile habe ich durch die Medis nicht. Die Sozialphobie ist hundert Mal schlimmer als die Nebenwirkungen.
 
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