Leider ist es auch schwierig sich der Angst zu stellen.
Ja, es ist schwer sich seiner Angst zu stellen. Liegt in der Natur der Sache.
Ich hatte das Ziel mich nicht mehr durch meine Ängste einschränken zu lassen.
Das war in der Hauptsache meine Motivation mich ihnen zu stellen.
Außerdem hatte ich eine Erfahrung von einem Klinikaufenthalt aus der Angstgruppe.
Wir hatten eine Mitpatientin die eine wahnsinnige Angst vor Fahrstuhl fahren hatte.
Der Therapeut hat sie überzeugt es zu probieren sich der Angst zu stellen.
Also sind wir an einen alten kleinen klapprigen Fahrstuhl in dem Gebäude gegangen.
Wir waren insgesamt vier Personen. Sehr eng in dem Fahrstuhl.
Tatsächlich hat sie sich getraut mit zu fahren.
Wir sind ca. 5x hoch und runter gefahren, mit Pausen zwischen drin.
Beim einsteigen, hat sie am ganzen Körper gezittert, wahnsinnig geschwitzt und ist kurz vor der Panikattake gestanden.
Es kam einem vor wie ein Wunder, von Fahrt zu Fahrt wurde sie ruhiger und am Schluß konnte sie sogar lächeln, sie hatte es geschafft!
Dieser Therapeut war super, einfühlsam und vertrauenserweckend!
Das hat mir die Augen, für mich geöffnet und danach habe ich mich aktiv gegen meine Angst gestellt.
Es ging etwas länger wie bei der Mitpatientin, aber ich habe es geschafft.
Leider taucht diese Angst bei mir nach schwierigen Phasen immer wieder auf, aber wenn ich mich meiner Angst aussetze bekomme ich es auch wieder gut in den Griff.
Aktuell war es wieder so und inzwischen kann ich ohne Missgefühle mich in Situationen begeben die vor ein paar Wochen mal wieder nicht gegangen wären.
Wer Angst hat macht sich angreifbar.
Den Satz versteh ich nicht, wie meinst du das?