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Kulturzeit Beitrag "Der Gotteswahn"

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Oh ja, Lena! Diese Entscheidung kann ich mir richtig vorstellen:

Du: "Mein Junge, du nimmst Jesus in dein Leben auf und der Herr wird immer bei dir sein. Dich führen, dein Glück im Auge behalten und Schaden von dir abwenden. Soll dir dieses große unglaublich schöne Glück zu Teil werden?"

Junge: "Okay, Mami."

@ Menschenfeind: Wieso Polemik? Konsequentes weiterdenken. 😎
 
Das ist ja wohl das Normalste von der Welt, das man seinen Kindern auch das weiter gibt, was man selbst als wertvoll erachtet. Dein Sohn oder Deine Tochter bekommen warscheinlich später vorm zu Bett gehen, wissenschaftliche Bücher vorgelesen 🙂😉


Es ist aber nicht euer Recht, sowas zu tun. Kinder sollten frei entscheiden, was sie als wertvoll empfinden und was nicht. Ihr nehmt die Wahlfreiheit und konserviert so euer Weltbild auch für die nächste und nächste und nächste Generation.

Ob ich negative Erfahrungen mit dem Glauben hatte? Eigentlich nicht.
Dennoch, als ich als Kind "betete", habe ich keine "Antwort" bekommen. 😀
 
****lach****😀😀😀😀😀😀😀 nein, so war es wirklich nicht
Er wollte das von ganz alleine. Natürlich hatte er davor schon mal gehört das es Menschen gibt die Jesus in ihr Herz bitten ( rede jetzt in Kindersprache sorry) - ich wollt ich könnte Dir diese Szene per Video zeigen - Schade, geht nicht😱 Glaub mir doch einfach mal was!!!!!🙂




Oh ja, Lena! Diese Entscheidung kann ich mir richtig vorstellen:

Du: "Mein Junge, du nimmst Jesus in dein Leben auf und der Herr wird immer bei dir sein. Dich führen, dein Glück im Auge behalten und Schaden von dir abwenden. Soll dir dieses große unglaublich schöne Glück zu Teil werden?"

Junge: "Okay, Mami."

@ Menschenfeind: Wieso Polemik? Konsequentes weiterdenken. 😎
 
Lena, ich glaube dir in dem Sinne, dass du glaubst, du hättest deinen Sohn nicht beeinflusst. Das glaube ich dir tatsächlich. Aber ich bin der Meinung, dass du es eben doch getan hast, wenn auch unbewusst und du es selbst nicht gemerkt hast.

@ Menschenfeind: Das Problem sind hier nicht die Werte, die Eltern ihren Kindern mitgeben, sondern der absolute Spezialfall Glaube/Religion.

Werte kann man immer leicht abstreifen, beim Glauben ist das aber unlängst schwieriger. Wie auch? Wenn man dir schon klein auf beibringt, dass Gott alles sieht, alles weiß und Allmacht hat. Da schwingt eine unterschwellige Angst mit, sich davon zu distanzieren.

Manche schaffen es, der Großteil nicht.
 
Naja, mein ganzes Leben ist eine Beeinflussung 🙄😀🙂 - aber ich hoffe nur zum Guten !





Lena, ich glaube dir in dem Sinne, dass du glaubst, du hättest deinen Sohn nicht beeinflusst. Das glaube ich dir tatsächlich. Aber ich bin der Meinung, dass du es eben doch getan hast, wenn auch unbewusst und du es selbst nicht gemerkt hast.

@ Menschenfeind: Das Problem sind hier nicht die Werte, die Eltern ihren Kindern mitgeben, sondern der absolute Spezialfall Glaube/Religion.

Werte kann man immer leicht abstreifen, beim Glauben ist das aber unlängst schwieriger. Wie auch? Wenn man dir schon klein auf beibringt, dass Gott alles sieht, alles weiß und Allmacht hat. Da schwingt eine unterschwellige Angst mit, sich davon zu distanzieren.

Manche schaffen es, der Großteil nicht.
 
@ Menschenfeind: Das Problem sind hier nicht die Werte, die Eltern ihren Kindern mitgeben, sondern der absolute Spezialfall Glaube/Religion.

ist aber durchaus vergleichbar.

Werte kann man immer leicht abstreifen, beim Glauben ist das aber unlängst schwieriger. Wie auch? Wenn man dir schon klein auf beibringt, dass Gott alles sieht, alles weiß und Allmacht hat. Da schwingt eine unterschwellige Angst mit, sich davon zu distanzieren.

Manche schaffen es, der Großteil nicht.

glaube ich nicht. die kinder sind von den werten ihrer eltern meiner meinung nach nicht minder stark geprägt wie durch die religion.
außerdem solltest du dich vielleicht mal von deiner ansicht befreien, religion sei etwas durch und durch schlechtes. für manche menschen ist es eben doch etwas positives.
außerdem: wie erklärst du dir die entwicklung des glaubens, wenn du sagst, menschen, die die religion von klein auf beigebracht bekommen, können sich kaum davon lösen.
die entwicklung des glaubens beweist doch, dass die heranwachsenden kinder durchaus die religion hinterfragen und sie umformen.

außerdem fällt es mir immernoch schwer zu glauben, das das gros der religiös erzogenen menschen eben diese erziehung ihren eltern als einen fehler anlasten.
 
Das ist der Punkt, Lena. Du weißt es eben nicht, es ist nur Spekulation.

@ Menschenfeind: Sich von seiner Religion ist sehr viel schwieriger, als von den Eltern gegebenen Werten. Woher ich mir die Entwicklung erkläre? Welche Entwicklung?! Die in Europa? Die hat mehrere Gründe.

Der Rest der Welt, einschließlich die USA, nehmen Religion immer noch (tod)ernst.
 
ich füge nochmals an dass es Quatsch ist über die Existenz Gottes zu streiten, denn Gottes Existenz ist nicht beweisbar und wird es niemals sein. Wissen ist Wissen und Glaube ist Glaube, zwei grundverschiedene Dinge.

Sori hatte vor einigen Seiten ihren Ärger darüber geäußert sich durch ihren Gottglauben dem Spott der Nichtgläubigen ausgesetzt zu fühlen. Dazu kann ich nur sagen: das ist eine Sache des Selbstbewusstsein und der Festigkeit des Glaubens. Wer wirklich fest im Glauben ist, dem tut Spott nix an,...vgl. vorausgehendes Beispiel von Jesus...der auch verspottet wurde aber einfach sein Ding durchgezogen hat und gerade deshalb recht glaubhaft erschien.😉
Zudem kann ich hier an sich wenig Spott sehen, hier wird nur offen diskutiert, aber wer bereits in einer Diskussion über die Existenz Gottes Spott sieht...das geht dann schon in Richtung Dogmatismus...der ohnehin immer aus ner Mischung aus Machtstreben (Rechthaberei) und Kaschieren innerer Unsicherheiten/Ängste/Zweifel besteht.
Die Freiheit des Geistes zu glauben oder nicht zu glauben scheint einigen ne Heidenangst einzujagen und als persönlicher Angriff gewertet zu werden, weil viele nur aus Glauben bestehen oder dem Glauben einen viel zu hohen Stellenwert beimessen? Lieber ist es glaube ich den meisten Gläubigen wenn alle so denken wie sie, da fühlen sie sich sicher...obwohl an sich in Monokultur ja evolutionär gesehen Nachteile liegen und es wichtig ist, dass eine Vielfalt an Ausrichtungen da ist. Nunja, das ist mal wieder aus der ratio heraus gedacht und nicht aus der Logik des Glaubens, derzufolge wohl die Menge derer die an eine Sache glauben ne wichtige Rolle zu spielen scheint.
Steckt hinter der Angst vor Ungläubigen/Unglauben auch ggf. ein stückweit der Aberglaube, dass wenn nicht alle dasselbe glauben schwupps das Paradies verschwindet, Gott stirbt oder sich abwendet und denkt: Mist hier hab ich nix mehr zu sagen, ich verpiss mich mal lieber? Oder Rachegedanken kriegt und Wirbelstürm, Naturkatastrophen hervorbringt?

Grundsätzlich finde ich es Quatsch aufeinander loszugehen und das Gläubige in alter Manier versuchen Nichtgläubige zu indoktrinieren, missionieren, zu überzeugen oder umgekehrt Nichtgläubige versuchen Gläubige von ihrem Glauben abzubringen (was eh nicht geht)...das bringt alles nix...man sollte eher an einer Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz arbeiten. Ich denke das wird allerdings nur gehen wenn beide Seiten sich ein stückweit entgegenkommen und z.B Gottgläubige offen zugeben warum sie glauben und das Gottes Existenz reine Privatsache für sie ist, also allgemein nicht beweisbar ist und allgemein auch kein Anspruch besteht dass alle an diesen Gott zu glauben haben. Weg vom Missionierungs und Vereinheitlichungsdrang. Ich denke in genau diese Richtung, dass Gläubige mal ein wenig bescheidener werden und auch offener ggü einer allgemeinen Vernunft zielt das Buch Dawkins..nur fühlen sich mal wieder unsichere, rechthaberische, machtinteressierte, denkerisch ungeschulte und nur entweder-oder-sehende Gläubige angegriffen und lesen/interpretieren absichtlich einiges mal wieder falsch und hetzen rum...So was finde ich zum Kotzen. Nur dem Glauben verhaftet zu sein ohne im genügend Verstand und Vernunft mitzugebenn = zu einseitig und damit weiterhin ne Gefahr. Gegen einen aufgeklärten erwachsenen Glauben (privat und unorganisiert) habe ich nicht das geringste einzuwenden.

Evolutionstheorie läßt sich an sich durchaus mit christlichem Glauben vereinbaren, ich kenne einige gläubige Evolutionsbiologen, die die Bibelschriften, die Schöpfungsgeschichte nicht wortwörtlich lesen sondern als (das was sie meiner Meinung halt auch nur ist =)symbolische Darstellung ansehen. In Amiland gibt es jedoch diese alten aber mal wieder neu aufgekommenen christlichen Fundamentalisten, die die Evolutionstheorie verbieten und verteufeln...bei solchen Phänomenen wundere ich mich wie sehr Menschen sich in was reinsteigern können und dabei ihren Verstand an der Garderobe abzugeben scheinen...sowas ist brandgefährlich....sowas ist dann Glaubenswahn und wahnhaftes Verhalten im wahrsten Sinn des Wortes. Leider lassen sich viele unsichere, leicht manipulierbare Menschen von sowas nur allzuleich anstecken. Rezept: man brauche einen charismatischen Wortführer der es versteht den Leuten das Hirn zu pürrieren, Hirnwäsche im Namen Gottes, Soziobiologen sprechen hier vom Phänomen des kopflosen Führers...zurückgehend auf Versuche, in denen man Fische (aus der Gattung Schwarmfische) hirnoperiert und sozusagen wahnsinnig, bzw. bekloppt gemacht hat und einen solchen bekloppten Fisch in einen Schwarm gesetzt hat und die anderen Fische ihm folgten...direkt ins Haimaul rein....Ergebnis: die Masse folgt demjenigen, der die überzeugendste Show bietet...Menschen sind ebenfalls Herdentiere und mit dieser Grundausstattung einem überzeugend wirkenden Anführer zu folgen ausgestattet...womit die Aufklärung, der moderne Fortschritt, Freiheit des Geistes (nicht des heiligen Geistes sondern des menschlichen Geistes) immer wieder auch mal ernsthaft in Gefahr gerät, wenn viele hinter dem Falschen herrennen. Was nicht heißt, dass Gott der falsche ist aber die meisten Gottvertreter die Falschen sind.
Gerade weil ich weiss dass Leute (die Mehrheit der Menschen) halt oft sehr spinnert drauf kommen können halte ich Religion oft für ein Gift...es gibt nur wenige Menschen, die vernünftig mit Glauben umzugehen wissen...wichtig ist glaube ich sowas wie eine vernünftige Erziehung zum Glauben, so wie es meine Schwester macht, die weder schürt noch unterbindet, sondern weitestgehend die freie Wahl läßt.

Was mich nervt ist wie Dr. House es im Vorpost geschrieben hat, dass viel zu viele Menschen Religion und Glauben viel zu ernst nehmen, oft sogar todernst indem sie Nichtgläubige als Bedrohung ansehen...und dann auf Kreuz- und Missionarszüge gingen, und sehr viel Leid über andere Völker brachten..im Namen des Glaubens. In der Geschichte haben Gläubige (der großen Religionen Christentum + Islam) viel mehr Dreck am Stecken als Nichtgläubige denke ich und sollten daher den Ball schön flach halten, das Maß der Ungerechtigkeit ggü den Nichtgläubigen (oder Andersgläubigen, jeder glaubt ja an irgendwas...)ist nämlich bereits mehr als voll.

Tyra
 
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