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Krieg, Krise, Flüchtlinge, FED 2015

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Es ging mir darum zu zeigen, daß es auch in auswegloser Situation und bei düstersten Zukunftsaussichten keinen Sinn macht, sich dem Leben zu verweigern.
Wenn alles so und so den Bach runtergeht - und das ist ja Pandoras Grundthese - dann kann ich voller Verzweiflung die Tiger und Mäuse anstarren, mir die dunkelsten Zukunftsszenarien ausmalen, mich sorgen und vor Angst erstarren.
Oder ich kann im Hier und Jetzt sein, auch im Angesicht von Gefahr und unsicherer Zukunft, die Chancen des Augenblicks annehmen, die Fülle des Lebens ausschöpfen und eine köstliche Erdbeere essen und mich daran erfreuen.
Ich halte das für die gesündere Lebenssicht.
 
Das ist tatsächlich der Grund.
Wenns legalisiert wird legst du also mit dem Morden los? Interessant.
Oder weil die menschliche Natur sich nicht wesentlich geändert hat. WIr ergötzen uns nach wie vor an Gewalt, nur das wir im Gegensatz zur Antike dafür keine Gladiatoren, sondern Spielfilme oder Videospiele haben.
Nur, dass das Eine Realität ist bzw. war und das andere reine Fiktion ist. Ist doch eine ziemlich wesentliche Veränderung wie ich finde.
Für Polen haben 35 Tage ausgereicht. Außerdem ging es um den AUSBRUCH eines Kriegs und nicht, dass jemand hier vor der Tür steht.
Kriege brechen also neuerdings aus ohne, dass dann irgendwer vor irgendjemandes Tür steht? Auch interessant.

Weil Angst, Gewalt und Krieg schlecht fürs Geschäft sind würde die Yakuza ja auch niemals Schutzgelder erpressen, Menschen umbringen oder verstümmeln oder interne Kriege um Reviere und Einfluss führen. Weiß doch jeder, dass das in wirklichkeit nur ein missverstandener Gesangsverein ist ;-)

Die normale Bevölkerung hat im Prinzip kaum etwas zu befürchten, die Schutzgelderpressung (Steuern) mal ausgenommen. Im Gegenteil, die Yakuza genießt sogar hohes ansehen in der Bevölkerung, weil sie in ihrem Wirkungsraum die Kriminalitätsrate niedrig halten. Das mit dem verstümmeln von Menschen und großen ausschweifenden Kriegen unter denen die normalen Zivilisten leiden, verwechselst du wohl mit den mexikanischen Kartellen oder eventuell auch der Mafia.
Sind es gute Menschen? Nein, sicher nicht. Aber es ist definitiv die bessere Alternative und es gibt nun mal kaum spektakuläre Vorkommnisse. Sonst wäre es ja wesentlich einfacher etwas zu finden.

Aber auch keine schwarze Pessimistenbrille um die Möglichkeit nicht auszuschließen.

Aber sie hilft offensichtlich. Wirklich ausschließen kann man außerdem eh nichts, es kann höchstens mehr oder weniger wahrscheinlich sein.
 
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Wenns legalisiert wird legst du also mit dem Morden los? Interessant.

Nicht wahllos, aber es gibt eine ganze Reihe von Menschen, ohne die die Welt besser dran wäre.

Nur, dass das Eine Realität ist bzw. war und das andere reine Fiktion ist. Ist doch eine ziemlich wesentliche Veränderung wie ich finde.

Das ändert aber nichts am Kern der Sache. Menschen lieben Gewalt, sieh es ein.

Kriege brechen also neuerdings aus ohne, dass dann irgendwer vor irgendjemandes Tür steht? Auch interessant.

Es ging um einen Krieg auf euopäischem Boden. Auch wenn du es vielleicht vergessen hast: Deutschland hat den zweiten Weltkrieg verloren und Deutschland ist nicht dasselbe wie Europa. Die russischen Truppen stehen in der Ukraine (was zu Europa gehört, nur um dich zu erinnern) bereit, es muss also niemand mehr herkommen. Die um Deutschland herum liegenden Länder haben übrigens auch Armeen, aber psst, das ist ein Geheimnis das niemand erfahren darf 😉 Friedens- und Bündnisverträge können übrigens gebrochen werden, wie die Vergangenheit sehr deutlich zeigt, auch das nur so als Erinnerung.

Die normale Bevölkerung hat im Prinzip kaum etwas zu befürchten, die Schutzgelderpressung (Steuern) mal ausgenommen. Im Gegenteil, die Yakuza genießt sogar hohes ansehen in der Bevölkerung, weil sie in ihrem Wirkungsraum die Kriminalitätsrate niedrig halten. Das mit dem verstümmeln von Menschen und großen ausschweifenden Kriegen unter denen die normalen Zivilisten leiden, verwechselst du wohl mit den mexikanischen Kartellen oder eventuell auch der Mafia.
Sind es gute Menschen? Nein, sicher nicht. Aber es ist definitiv die bessere Alternative und es gibt nun mal kaum spektakuläre Vorkommnisse. Sonst wäre es ja wesentlich einfacher etwas zu finden.

Diese "normalen" Menschen sind es, die die Schutzgelder abführen. Aber das machen sie natürlich absolut freiwillig und wer nicht, will, hat absolut nichts zu befürchten. Das den Mitgliedern der Yakuza bei Versagen Teile der Finger abgeschnitten werden ist ja auch völlig irrelevant, das sind ja keine Menschen die zählen. Der Menschenhandel und die Zwangsprostitution (nur um mal zwei Beispiele zu nennen) ist in Wirklichkeit ja auch nur ein missverstandener Abenteuerurlaub für Kleinunternehmerinnen 🙄

Aber sie hilft offensichtlich.

Wenn ich eine finde, probier ichs aus und sage es dir 🙂

Auch wenn du es nicht nachvollziehen kannst, aber Menschen sind keine guten und friedlichen Wesen. Mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte belegen das, ob du das einsehen willst oder nicht. Wenn Menschen übrigens keine gewalttätigen, gefährlichen Wesen wären, hätten wir keine stehenden Heere zur Verteidigung gegen andere.

Mehr habe ich nicht zu sagen.
 
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Nicht wahllos, aber es gibt eine ganze Reihe von Menschen, ohne die die Welt besser dran wäre.
Dann wundert mich gar nichts mehr. Und du entscheidest dann wer leben darf und wer nicht? Wenn alle Menschen so ticken würden wie du, hättest du mit deinem Weltbild definitiv recht. Zum Glück ist das nicht der Fall!
Das ändert aber nichts am Kern der Sache. Menschen lieben Gewalt, sieh es ein.
Du solltest nicht von dir auf andere schließen. Der Unterschied Zwischen Realität und Fiktion ist dir bewusst? Ich ballere gern in GTA auf tote Pixel aber ich verabscheue trotzdem jede Form der Gewalt in Realität weil ich etwas besitze, dass sich Empathie nennt. Solltest du mal versuchen.😉
Es ging um einen Krieg auf euopäischem Boden.
Als ob Jemand in der Ukraine einen richtigen Krieg anfangen würde. Das wäre einfach nur dämlich und das wissen auch alle Beteiligten genau. Es sind dumme Muskelspiele, mehr nicht.
Diese "normalen" Menschen sind es, die die Schutzgelder abführen. Aber das machen sie natürlich absolut freiwillig und wer nicht, will, hat absolut nichts zu befürchten. Das den Mitgliedern der Yakuza bei Versagen Teile der Finger abgeschnitten werden ist ja auch völlig irrelevant, das sind ja keine Menschen die zählen. Der Menschenhandel und die Zwangsprostitution (nur um mal zwei Beispiele zu nennen) ist in Wirklichkeit ja auch nur ein missverstandener Abenteuerurlaub für Kleinunternehmerinnen 🙄
Zahlst du freiwillig Steuern? Ich denke doch nicht. Die Fingerglieder schneiden sich die Mitglieder übrigens selber ab wenn sie etwas falsch gemacht haben. Aber wie ich sagte, sind es gute Menschen? NEIN! Tun sie nur gute Dinge? NEIN! Bewahren sie trotzdem größtenteils den Frieden? JA! So ist es nun mal. Und wenn ich eine Verbecherorganisation wählen müsste, würde ich jederzeit die Yakuza nehmen. Guck dir doch die japanische Kriminalitätsstatistik an.
Schmutzige Machenschaften und verwerfliche Handlungen gibt und gab es in der Politik auch ohne irgendeinen Krieg immer. Es war lediglich eine Metapher dafür, dass es selbst rein kriminelle Organisationen gibt (also schlechte Menschen), die wissen, dass Krieg kontraproduktiv ist und ihn deswegen um jeden Preis vermeiden. Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Auch wenn du es nicht nachvollziehen kannst, aber Menschen sind keine guten und friedlichen Wesen. Mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte belegen das, ob du das einsehen willst oder nicht. Wenn Menschen übrigens keine gewalttätigen, gefährlichen Wesen wären, hätten wir keine stehenden Heere zur Verteidigung gegen andere.
Menschen waren früher sicherlich keine guten und friedlichen Wesen bzw. sie waren einfach ziemlich "dumm" und abergläubisch. Aber die Menschheit hat sich (zum großen Teil) verändert und weiter entwickelt. Die Welt ist nicht mehr die Gleiche wie vor Jahrtausenden oder auch nur 1930.
Verbrennung von rothaarigen Frauen hat keinen guten Stand mehr im Volk. Oder die Verfolgung von Homosexuellen und Schwarzen. Genauso Kriege und echte Gewalt. Die Menschen lernen dazu, auch wenn du das offensichtlich nicht checken willst. Es gibt schlechte Menschen aber das bedeutet nicht, dass sie die Mehrheit darstellen. Aber weil es sie eben gibt muss man bereit sein sich zu verteidigen. Gilt genauso für Privatpersonen. Aber deine Sichtweise, alle Menschen wären im Kern schlecht, ist genauso haltlos wie das Gegenteil anzunehmen.
Und du willst mir erzählen du hast keine Pessimismusbrille auf?🙄
 
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Hallo Community,

ich finde es toll wie das Thema so an Fahrt aufgenommen hat und das es wie bei einer echten politischen Debatte heiß zur Sache geht! Das erinnert mich an das "Kanzlerduell", was für eine Lachnummer ich habe mich damals königlich amüsiert. Großes Lob an "friek" und "gresger", eure Wortgefechte führt ihr jetzt schon mehr als 2 Seiten lang und das sehr detailliert.

Jetzt bin ich auch mal dran ;-). Friek es ist zwar schön und gut das es heute keine Hexenverfolgung gibt, was nicht heißt das Mädchen mit roten Haaren in der Schule nicht geärgert werden (Doppelte Verneinung sorry), doch das gibt nicht zum Anlass der Freude, denn: Es gab und gibt immer Gruppen die an irgendetwas Schuld sind, sei es an der Erziehung der Kinder, schlechte Wirtschaft, schlechte Bezahlung, usw. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Bei den Cowboys waren es die Indianer, bei den Nazis die Juden und bei uns heute heißt es Christen gegen Muslime, auch wenn nicht viele Christen sind es geht um das Prinzip. So gesehen haben wir nicht wirklich etwas dazu gelernt wir haben nur die Ansichten verschoben. Natürlich gibt es Menschen die offener sind und es werden auch immer mehr friedlicher und wollen keinen Streit, doch wenn die Not groß genug ist wird automatisch nach einem Schuldigen gesucht denn bei sich selbst sucht man ja nur sehr ungern.

Ich werfe mal noch ein anderes Thema hierein und zwar geht es um die sog. Eurogendfor, die FEMA Europas. Das bedeutet für alle die die gegen den Staat protestieren wollen sollten Vorsicht walten lassen, denn diese Gruppe, bestehend aus Militär und Polizei, hat die Befugnis im Falle einer landesweiten Ausschreitung, sog Wutbürger, die Menschen kurzerhand zu erschießen. Das ist alles gesetzlich festgehalten. Ich setzte unter den Text das Video, wS noch einmal darüber aufklärt. In Amerika ist ja außerdem jetzt die Organisation "Jade-Helm" in Kraft getreten

Eurogendfor: http://m.youtube.com/watch?v=gCykh5wlxqw
«Eurogendfor» – die Privatarmee der EU, bereit zum Abmarsch nach Griechenland
Alles Schall und Rauch: EuroGendFor in Griechenland gelandet?
Jade Helm: http://m.youtube.com/watch?v=TTkur-Di-8I
Jade Helm 15: Legt die Waffen nieder! - Kopp Online

Ich habe die YouTube Links noch mit Seiten von Nachrichtendiensten untermauert, nicht das wieder die Argumentation kommt, dass man diesen Videos ja nicht trauen kann und die ja alles behaupten können.

LG Pandoralight

Zitat: "The Show must going on"
 
Dir ist klar, dass es in anderen Ländern regulär Gendarmerien gibt und Mischungen aus Militär und Polizei?
Und auch, dass Deutschland kein Mitglied dieser Truppe ist, da hier die Trennung von Militär und Polizei in der Verfassung festgehalten ist?
Und auch, dass diese Truppe nicht eigenständig agiert, sondern ähnlich wie die Blauhelme an Mandate gebunden ist? In diesem Fall eben durch UN, NATO, OSZE etc. Also keine Sorge, dich erschießt schon keiner 😉
Alle haben sich doch immer beschwert, dass Europa keine gemeinsame Sicherheitspolitik hat...jetzt gibt es diese Gendarmerie und es ist wieder nicht recht...
 
Auch wenn du es nicht nachvollziehen kannst, aber Menschen sind keine guten und friedlichen Wesen. Mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte belegen das, ob du das einsehen willst oder nicht. Wenn Menschen übrigens keine gewalttätigen, gefährlichen Wesen wären, hätten wir keine stehenden Heere zur Verteidigung gegen andere.
Die meisten Menschen - nicht alle, aber die meisten - agieren in dem Rahmen, der ihnen ihre jeweilige Gesellschaftsordnung vorgibt. Gutes Beispiel die Unterschiede in Sachen Waffengesetz und Waffenmißbrauch zwischen USA und Deutschland. Auch Japan mit seiner Yakuza fällt darunter, ein Land, in dem die Fronten zwischen "anständiger" Bevölkerung und Kriminellen zu allen Zeiten ziemlich klar gezogen waren - nicht umsonst galten die Japaner früher als die "Preußen" Ostasiens, mit Obrigkeitsgläubigkeit, Ordnung, Fleiß, Sauberkeit und was an Schlagworten so darunterfällt, und mit Kriminellen hat man nicht lange gefackelt, geschweige denn daß die jeweilige Obrigkeit zugelassen hätte, daß kriminelle Banden sich unkontrolliert zu Staaten im Staate entwickeln konnten, weshalb auch die Yakuza so ist, wie sie ist, nämlich japanisch/preußisch unaufdringlich, solange ihre Regeln beachtet werden. - Verpflanzt z. B. nach Mexico-City, wo die gesellschaftlichen Bedingungen ganz anders sind, wäre die Yakuza nur eine Bande unter vielen konkurrierenden Banden, das Ergebnis wäre nicht Ruhe und Ordnung, sondern mörderische Bandenkriege in einem Ausmaß, das das ohnehin erschreckende momentane Maß noch weit übersteigen würde. Sprich, wer Menschen zivilisieren und zu besseren, ethisch höher stehenden Lebewesen als ein keulenschwingender Steinzeitmensch machen will, muß die gesamten gesellschaftlichen Strukturen so ändern, daß Gewalt, Krieg, Rücksichtslosigkeit etc. generell geächtet und verabscheut werden und nicht mehr mehr oder weniger unverhohlen bewundert oder gar nachgeahmt.
 
Die meisten Menschen - nicht alle, aber die meisten - agieren in dem Rahmen, der ihnen ihre jeweilige Gesellschaftsordnung vorgibt. Gutes Beispiel die Unterschiede in Sachen Waffengesetz und Waffenmißbrauch zwischen USA und Deutschland. Auch Japan mit seiner Yakuza fällt darunter, ein Land, in dem die Fronten zwischen "anständiger" Bevölkerung und Kriminellen zu allen Zeiten ziemlich klar gezogen waren - nicht umsonst galten die Japaner früher als die "Preußen" Ostasiens, mit Obrigkeitsgläubigkeit, Ordnung, Fleiß, Sauberkeit und was an Schlagworten so darunterfällt, und mit Kriminellen hat man nicht lange gefackelt, geschweige denn daß die jeweilige Obrigkeit zugelassen hätte, daß kriminelle Banden sich unkontrolliert zu Staaten im Staate entwickeln konnten, weshalb auch die Yakuza so ist, wie sie ist, nämlich japanisch/preußisch unaufdringlich, solange ihre Regeln beachtet werden. - Verpflanzt z. B. nach Mexico-City, wo die gesellschaftlichen Bedingungen ganz anders sind, wäre die Yakuza nur eine Bande unter vielen konkurrierenden Banden, das Ergebnis wäre nicht Ruhe und Ordnung, sondern mörderische Bandenkriege in einem Ausmaß, das das ohnehin erschreckende momentane Maß noch weit übersteigen würde. Sprich, wer Menschen zivilisieren und zu besseren, ethisch höher stehenden Lebewesen als ein keulenschwingender Steinzeitmensch machen will, muß die gesamten gesellschaftlichen Strukturen so ändern, daß Gewalt, Krieg, Rücksichtslosigkeit etc. generell geächtet und verabscheut werden und nicht mehr mehr oder weniger unverhohlen bewundert oder gar nachgeahmt.

Zum großen Teil richtig. Wobei die Yakuza eben auch einfach gelernt haben, dass Krieg sich nicht rechnet und schlecht fürs Image ist und ich glaube das wissen auch viele hohe Führer unserer Welt mittlerweile, selbst psychopathisch Veranlagte. Die ideologisch verdrehten Hitzköpfe machen Probleme, aber die hinken meist eh in ihrer gesellschaftlichen Entwicklung mindestens 100 Jahre hinterher, was sich aber durch globale Vernetzung auch im Zeitraffer ändern wird. Unsere Führer müssen jedenfalls nicht das wohl der Menschen im Sinn haben um Kriege um jeden Preis zu verhindern.
Die Yakuza sind von dieser stillen Bewunderung aber zumindest scheinbar recht weit entfernt, was natürlich auch durch ihre Kultur begründet ist, aus er sie entsprungen sind. Und im Gegensatz zu den Hitzköpfen gibt es sie schon sehr sehr lange und das wird sich auch nicht so schnell ändern.

Frieden ist einfach kleverer im Jahre 2015, in jeder Hinsicht.
 
Im Hinblick auf die Diskussion zwischen Friek und gesger verwehre ich mich der Feststellung ob Menschen pauschal friedlich oder aggressiv sind. Sie verhalten sich schlicht evolutionstechnisch und kämpfen um begrenzte Resourcen. Egal ob wir uns im Bewerbungsgespräch gegen jemanden durchsetzen, politische Meinungen vertreten oder Kriege führen - wir wollen zumeist unsere Position verbessern, das ist ein natürlicher Verhaltenszug.

Deswegen gibt es Krieg, deswegen versuchen Flüchtlinge nach Europa zu kommen, deswegen geben wir Flüchtlingen ungern von unseren Resourcen ab. Wieso soll ich teilen wenn ich nichts davon habe? Genau so denken wir doch insgeheim oft. Zumal wenn wir nichts dafür können, dass es anderen schlecht geht.

Wir Menschen haben im Verlauf unserer Zivilisation viele Gründe erfunden, warum helfen gut ist. Es ist gut für das Gewissen, man wird von Gott belohnt und per Gesetz muss man oft sogar helfen. Interessanterweise ist aber in der Natur kein Hilfs- oder Sozialsystem vorgesehen, im Gegenteil die Evolution ist durch ein "Survival of the fittest" oder anders "sterben der schwachen" bestimmt. Bleibt doch die Frage, ob es überhaupt erstrebenswert ist dies zu ändern. Böse gesprochen, warum soll ich schwachen helfen? Es ist doch gerade die Auslese der starken, die eine Spezies langfristig verbessert.

Nun, so einfach ist es nicht. Das Leid in einer globalisierten Welt kann man nicht losgelöst sehen. Es ist in unserem eigenen Interesse, dass auch anderswo Frieden herrscht und sei es nur damit wir billig Bananen bekommen.... Meine Menschlichkeit gebietet es mir auch Flüchtlingen zu helfen. Einzig frage ich mich manchmal, ob wir damit irgendwas bewegen oder uns evolutionstechnisch sogar falsch verhalten. Aber da ich selber, wenn ich ein Flüchtling wäre, genauso um Hilfe bitten würde, werde ich heute keine Flüchtlinge abweisen.

Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.
Ich bin kein guter Mensch, ich habe oft wenig Mitleid oder setze mich aktiv für jemanden ein. Ich sammel keine "Punkte" für Gott oder mein Gewissen. Ich halte es für evolutionstechnisch notwendig, dass es Leid gibt und Menschen sterben und gebe zu wenig Anteilnahme zu zeigen. Ich glaube aber, dass die Existenz nicht lohnenswert ist wenn man immer nur an sich denkt auch wenn Evolution Egoismus fordert. Ich glaube, dass es menschen zutiefst beeindrucken kann wenn man ihnen freiwillig hilft und wir diese Welt insgesamt nur besser machen können, wenn wir helfen. Die Wurzel der meisten Konflikte und Kriege sind Neid und Angst. Pflanzen wir nicht den Samen für den nächsten Krieg wenn wir aus Angst unseren Wohlstand teilen zu müssen, Flüchtlinge abweisen?
 
Wir Menschen haben im Verlauf unserer Zivilisation viele Gründe erfunden, warum helfen gut ist. Es ist gut für das Gewissen, man wird von Gott belohnt und per Gesetz muss man oft sogar helfen. Interessanterweise ist aber in der Natur kein Hilfs- oder Sozialsystem vorgesehen, im Gegenteil die Evolution ist durch ein "Survival of the fittest" oder anders "sterben der schwachen" bestimmt. Bleibt doch die Frage, ob es überhaupt erstrebenswert ist dies zu ändern. Böse gesprochen, warum soll ich schwachen helfen? Es ist doch gerade die Auslese der starken, die eine Spezies langfristig verbessert.
"Survival of the fittest" ist bekanntlich das Überleben dessen, der am besten "hineinpaßt" (nämlich in seine jeweilige ökologische Nische, für die er per Evolution optimiert ist), mit unserem modernen Begriff von "fit" im Sinne von "stark und gesund" hatte Darwin noch nix am Hut. Und in der Natur gibt es durchaus Hilfs- und Sozialsysteme, nämlich immer dann, wenn es dem Überleben der Art (nicht des Individuums) am besten dient. Gegenseitige Hilfs- und Sozialsysteme findet man in den Stöcken von Bienen, Ameisen, Termiten (die übrigens nach neueren Erkenntnissen eng mit den Kakerlaken verwandt sind) mit ihren eierlegenden Königinnen und unzähligen Arbeitern, und ebenso z. B. bei Wölfen, wo alle Rudelmitglieder mithelfen, den Nachwuchs des Alpha-Paares aufzuziehen, auch in Notzeiten, wenn das Futter insgesamt knapp ist. Im Unterschied z. B. zu Löwen, wo jedes Weibchen Junge bekommen kann, nicht nur die Alphas, und in Notzeiten die Jungen die ersten sind, die verhungern. Auch der Verzicht auf eigenen Nachwuchs, bei schwachen Weibchen, die ihre Jungen ohnehin nicht ernähren könnten, kann "sozial" sein, wenn sie stattdessen dabei mithelfen, den Nachwuchs der "stärkeren" Verwandtschaft mit großzuziehen. Auf diese Weise pflanzen sie zwar nicht ihr volles Erbgut fort - mit der hohen Gefahr des Scheiterns - sondern helfen mit, zumindest einem Teil des eigenen Erbguts (nämlich dem Teil, der auch in der stärkeren Verwandtschaft steckt) das Überleben zu sichern. Um die Kurve zum Thema zu kriegen, alle Menschen auf der Welt sind ziemlich eng miteinander verwandt, weshalb ein soziales Miteinander selbst mit "Ausländern", die zwar von einem anderen "Rudel" aber trotzdem von der gleichen Art sind, eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Begriffe wie Gastrecht oder Asyl stammen aus uralten Zeiten, sind nicht erst Erfindungen von heute, und wer mit Ausländern oder Flüchtlingen nicht warm wird, muß sie ja schließlich nicht heiraten.
 
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