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Kokain, die Gefühle und ich...

Der_W

Mitglied
Moin,
durch den Leistungsdruck von der Arbeit und der Angst zu versagen, wurde mir durch ein paar Ecken ein "Helfer" für den Tag vorgestellt. Mittlerweile bereue ich den Tag an dem ich diese dumme Entscheidung getroffen habe.

Kokain habe ich damals als ich 16/17 war bei einer Party kennengelernt, bei nennen wir sie mal "Freunde". Damals war es kontrolliert und wenn es hochkommt 2x im Jahr konsumiert und man hat auch nicht groß nachdem darüber nachgedacht.

Seit ca 1/2 Jahr hat sich dass leider abrupt geändert. Durch meine position, den Leistungsdruck und der Angst als Versager dazustehen, habe ich durch Leute in ähnlicher oder gleicher position wieder Kontakt zu Kokain bekommen. Anfangs hat es geholfen, sich zu konzentrieren, fokussiert zu bleiben und die Arbeit sauber zu erledigen, aber mittlerweile ist aus dem zu anfangs kleinen Helfer, ein riesiger Kontrollfreak geworden, der mich gedanklich einfach nur kaputt macht und die Kontrolle über mich ergreifen will...

Seit dem ich regelmäßig (täglich 1g) zu mir nehme, habe ich leider auch immer und immer mehr wahrgenommen, dass sehr viele Leute in meinem Umfeld die führendes personal sind selbst konsumieren was ich vorher nie gedacht und wahrgenommen habe.

Zudem kommt noch dazu, dass ich mich unter zwang 3x den Impfstoff für Corona zu nehmen oder mich beim Arbeitsamt melden zu können. Trotz Hygieneregeln die ich befolgt habe 4x positiv und als genesen gelte... Körperlich und Psychisch bin ich also durch Corona schon geschädigt und das Koks was anfangs geholfen hat gegen die nachfolgen zu helfen, wird nun selbst zur Krankheit.

Ich merke leider selber auch, wie abgestumpft ich gegenüber nahestehenden menschen geworden bin und lasse denen meine Gefühlskälte auch spüren. Nicht falsch verstehen, ich bin in keinerlei Art und Weise aggressiv oder ähnliches. Was mich jetzt dazu bewegt hat meine Gedanken hier niederzuschreiben ist der gewesen, als ich an einem Abend alleine gut 3g gezogen habe und kaum was gespürt habe. seit dem ist mir aufgefallen, dass ich um die 0,3-0,5 Lines legen muss um etwas zu spüren.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir vielleicht einen Tipp geben wie ich diese hohen dosen und dann schlicht ganz von dem Teufelszeug wegkomme? Ich bin normalerweise ein Willensstarker Mensch, aber dieses Zeug bricht mir das Genick.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Mit meinem Arzt habe ich bereits gesprochen. War eine große Überwindung für mich das jemandem zu sagen, der mich seit Jahren kennt.

Über eine Therapie bin ich auch am nachdenken, aber dies geht nur wenn die Arbeit nicht darunter leidet...
Was sagt denn dein Arzt? Wenn er dich schon so lange kennt, kann er dir doch sicher Hilfestellung anbieten.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Du könntest dich krank melden und deinen Arbeitgeber geht es auch nichts an was du hast.
Deine eigene Gesundheit sollte im Fokus stehen, eine Arbeit ist nur eine Arbeit.

Vom Kokain und Drogen wegzukommen ist eine Hausnummer, die unbedingt unter ärztlicher Aufsicht geschehen sollte, ein kalter Entzug ist kein Zucker schlecken.
Zumal es allein doch meist nicht gelingt.

Ich finde es gut, dass du dich deinem Arzt anvertraut hast, dies ist ein erster wichtiger Schritt.
Ihn solltest du nach den Möglichkeiten für eine Entzugsklinik fragen.


Ich wünsche dir, dass du es schaffst
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Dann solltest du das Zeug waschen. Oder einen anderen Ticker suchen. Du wirst über den Tisch gezogen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir vielleicht einen Tipp geben wie ich diese hohen dosen und dann schlicht ganz von dem Teufelszeug wegkomme? Ich bin normalerweise ein Willensstarker Mensch, aber dieses Zeug bricht mir das Genick.
Toleranz senken ;) Wie? :D
 

Piepel

Aktives Mitglied
Du wirst - wenn Du ehrliche Kritik haben möchtest - nicht umhin kommen, Deinen Leidensdruck einzuschätzen.
Er ist bereits da, aber noch nicht stark genug, um Dich zu einem rigorosen Abbruch zu bewegen.

Wenn du Deinen Job aktuell mit mehr als der einfachen Kraft ausführst, liegst Du über 100% Leistungsfähigkeit. Dies liegt am Job - oder an Deinem Körper; beides kannst Du kaum ändern.
Der Mehranteil wird durch die Droge generiert- jedoch nicht bereit gestellt sondern aus körpereigenen Reserven bezogen!
Dies kann nur heissen, dass sich Deine Reserven so lange verringern bis nichts mehr geht. Und weil/ wenn nichts mehr geht, bist Du nicht nur den Job los sondern kannst auch keinen anderen mehr anfangen.

Daher müsstest Du realisieren, dass Du - noch - die Möglichkeit hättest, Deinen Körper zu regenerieren.
Während Dir das gelingt, müsstest Du Dich parallel um einen Job bemühen, der machbaren Anforderungen entspricht.
Bedenke, dass eine Leistungsspitze nur durch Spitzenleistungen erbracht werden kann - also nie dauerhaft.
 

Der_W

Mitglied
Was sagt denn dein Arzt? Wenn er dich schon so lange kennt, kann er dir doch sicher Hilfestellung anbieten.
Naja, wir hatten ein intensives Gespräch in dem er mich auch über die Folgeschäden aufgeklärt hat, mich untersucht und Medikamente für die Nasenschleimhaut verschrieben hat. Natürlich meinte er auch, dass ich jederzeit zu ihm kommen kann und wir über weitere Hilfe gemeinsam suchen und er mich dabei unterstützen wird.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Über eine Therapie bin ich auch am nachdenken, aber dies geht nur wenn die Arbeit nicht darunter leidet...
Die Sichtweise entspricht der des Arbeitgebers:
den stets überladenen LKW am besten während der Fahrt und auf der Autobahn warten zu lassen.

Theoretisch mag das gehen, praktisch führt es dazu, noch mehr zu laden und noch schneller zu fahren, um Ausfallzeiten aufzuholen.

Bei Verletzten, die an die Front geschickt werden, spricht man aktuell von Kanonenfutter.
Das... könntest DU sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Naja, wir hatten ein intensives Gespräch in dem er mich auch über die Folgeschäden aufgeklärt hat, mich untersucht und Medikamente für die Nasenschleimhaut verschrieben hat. Natürlich meinte er auch, dass ich jederzeit zu ihm kommen kann und wir über weitere Hilfe gemeinsam suchen und er mich dabei unterstützen wird.
Dann würde ich das sofort in Anspruch nehmen. Teile ihm deinen enormen Leidensdruck mit und schiebe es nicht auf die lange Bank. Viel Erfolg!
 

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