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Kokain, die Gefühle und ich...

Piepel

Aktives Mitglied
Sie weiß ja noch nicht mal was vom Konsum.
Manche Personen - ich schreib das extra geschlechtsneutral - beharren auf einem erzeugten Status, auf Leistung.
Wie die zustande kommt, darüber wird nicht gesprochen.

Ändert sich etwas, so sind sie enttäuscht, formulieren es also als "Ende einer Täuschung".
Sie wenden sich ab.
Daher ist es je nach Typ manchmal klüger, selbst den Dreh zu kriegen, nicht zu beichten, zu korrigieren.

Gesteht man ständig alles und jedes, so präsentiert man sich als Versager, selbst wenn die (nicht erfolgten) Geständnisse des Gegenüber in Summe schwerer wiegen würden.
Aber sie wurden nicht thematisiert, sind daher nicht Gegenstand einer Aufrechnung. Man verliert.

Aktuell gibt es an der mehr als 100%igen Über-Leistung nichts zu bemängeln; anhalten wird sie aber nicht dauerhaft.
Daher muss sie auf Normal-Niveau zurück gefahren werden, und das ist das, was man repräsentieren kann.

Die Alternative wäre also - später: " Ich bin damals falsch abgebogen, habe aber die Richtung so gut wieder gefunden, dass es uns beide nicht beeinträchtigt hat".
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Daher ist es je nach Typ manchmal klüger, selbst den Dreh zu kriegen, nicht zu beichten, zu korrigieren.

Gesteht man ständig alles und jedes, so präsentiert man sich als Versager, selbst wenn die (nicht erfolgten) Geständnisse des Gegenüber in Summe schwerer wiegen würden.
Aber sie wurden nicht thematisiert, sind daher nicht Gegenstand einer Aufrechnung. Man verliert.

Aktuell gibt es an der mehr als 100%igen Über-Leistung nichts zu bemängeln; anhalten wird sie aber nicht dauerhaft.
Oh, da gibt es eine ganze Menge zu bemängeln - zumal der leistungsstarke Großverdiener magere 1.300 Tacken pro Monat in Lebenshaltung, Wohnung, Auto etc. investiert.
Und ich denke schon, man sollte solche Dinge "gestehen" - wer braucht schon einen Mann, der dreimal soviel Geld durch die Nase zieht, wie er in den Haushalt buttert?
 
G

Gelöscht 125034

Gast
Oh, da gibt es eine ganze Menge zu bemängeln - zumal der leistungsstarke Großverdiener magere 1.300 Tacken pro Monat in Lebenshaltung, Wohnung, Auto etc. investiert.
Und ich denke schon, man sollte solche Dinge "gestehen" - wer braucht schon einen Mann, der dreimal soviel Geld durch die Nase zieht, wie er in den Haushalt buttert?
Ist doch sein verdientes Geld. Darf er wohl mit machen, was er will.
 

Asozialarbeiter

Aktives Mitglied
oh wow. auch wenn wir ein extrem unterschiedliches leben führen, fühle ich grad extrem mit dir. der grund und die droge unseres drogenkonsums ist anders, aber ich sehe mich in vielem wieder. du hast eine suchtproblematik/suchtkankheit. bei mir ist es das weed.

ich will dir ratschläge geben, davon wurde aber schon vieles gesagt, bzw sind deine lösungsansätze offensichtlich.

das du finanziell abgesichert bist ist ein großes garant für deinen erfolg. das beruhigt mich.

sonst kann ich dir nur noch eines empfehlen: sprich darüber. über deine gefühle und gedanken. schreib es auf. mal es auf. lass es raus. wenn es juckt und kitzelt. du merkst ja hier schon das es irgendwie hilft. nicht das problem zu lösen, aber irgendwie damit klarzukommen.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Ich würde mich meiner Frau allein schon aus den Gründen anvertrauen, weil sie für dich eine große Stütze sein kann und ich glaube, dass Ehrlichkeit einfach wichtig wäre.

Wenn es umgekehrt der Fall wäre, würdest du bestimmt auch wissen wollen, wenn deine Frau eine Suchtproblematik hätte.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Du hast einen langen Weg mit Herausforderungen vor Dir. Aber das kann richtig gut werden, wenn Du ihn gehst.

Entzug und Entgiftung sind der erste Schritt.

Aber danach wird ein zweiter folgen müssen. Ich denke, Du brauchst danach eine längerfristige Therapie und Begleitung in der Du aufarbeiten, integrieren und heilen kannst, was Dich an diesen Punkt Deines Lebens geführt hat. Du wirst Gründe in Deiner Lebensgeschichte haben, vermutlich schmerzhafte Gründe, die Dich heute so in Druck geraten lassen. Die dazu führen, daß Du nicht die Arbeitsbedingungen in Frage stellst, sondern versuchst Dich zu optimieren, um allem gerecht zu werden. Warum Du Dich diesem Druck aussetzt. Vielleicht kennst Du es nicht anders. Vielleicht hast Du das Gefühl nicht gut genug zu sein, keine Fehler machen zu dürfen, Leistung zu bringen schon früh verinnerlicht. Die Angst zu Versagen wird ihre Ursachen haben. Auch das Gefühl unter Zwang zu stehen, keine andere Chance zu haben, wie bei der Impfung oder generell in Deiner Position ist belastend. Dazu scheint ein mangelndes Vertrauen zu kommen, vielleicht durch mangelnde Bindungserfahrung, daß Du eine Droge nimmst, statt Schwierigkeiten zu offenbaren. Dann, daß Du Dir offenbar kaum etwas gönnen kannst, vielleicht auch so viel arbeitest, weil Du kaum Bezug zu Dir selbst hast und das ohne Aufgabenfülle schmerzhaft spürbar wäre.

Nach dem Entzug und der Entgiftung wird es gelten da anzusetzen. Das wird sicher nicht so leicht, aber es wird sich für Dich total lohnen. Da kann viel Gutes für Dich entstehen und ein gutes Stück persönlicher Entwicklung. Dann wirst Du Probleme anders lösen können. Du wirst handlungsfähiger sein und mehr Freude im Leben empfinden.
Ich wünsche Dir, gute therapeutische Begleiter an Deiner Seite und einen guten Weg. Irgendwann im Rückblick wirst Du Dich freuen, daß Du an diesem Wendepunkt Deines Lebens warst.
 

Starlight Milkyway

Aktives Mitglied
Zuhause wird nicht konsumiert und wenn ich weiß, dass ich bald Feierabend mache, wird sowieso nichts mehr gezogen. Ich habe mir damals ein paar regeln gesetzt, einige davon leider gebrochen, aber zuhause kein Stoff und auch nicht konsumieren ist und bleibt tabu und daran habe ich mich immer gehalten.

Vielleicht täusche ich mich auch und sie ahnt etwas aber sagt nur nichts...

Ich weiß ja auch nicht wie Ihr euch mich vorstellt. Ich bin nicht übel auf Sendung mit aufgerissenen Augenliedern und Kiefer kauend unterwegs. Ich verstehe auch nicht wie die meisten sagen können dass man Fasching im Gesicht feiert nach dem Konsum. Ich bin einfach nur wach, konzentrierter und kann den Ansturm an Arbeit einfacher bewältigen. Ich habe Leute kennengelernt unter anderem Manager, Professoren oder Doktoren denen man dass auch nicht angesehen hat, aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.

Ja, vielleicht sollte ich sie darin einweihen, aber vorher möchte ich erstmal soweit alles vorbereitet haben, dass wenn ich ihr das beichte auch direkt daran arbeiten kann. Ich weiß jetzt schon, wie enttäuscht und traurig sie sein wird dass ich so einen Blödsinn überhaupt mache/gemacht habe und dass wird mich psychisch auch noch mal hart treffen...
Ich würde sie erst einweihen, wenn Du eine wirklich funktionierende Exit-Strategie hast und den Ausstieg schon eingeleitet hast.
Das heißt im ersten Schritt, Du musst ergründen was Dir wirklich fehlt. Ich bin zwar nicht so ein Topverdiener wie Du, aber auch finanziell sehr gesichert und weiß daher, Geld allein macht nicht glücklich. Vielleicht fehlt Dir einfach nur die Sinnhaftigkeit. Den Leistungsdruck halte ich für sehr nachteilig. Da musst Du erst einmal raus. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man in Jobs mit hoher Last auf dumme Ideen kommt. Ich habe daher auch inzwischen andere Kriterien an meinen Beruf gelegt.
Ich habe leider auch Drogenerfahrung, aber ich habe von heute auf morgen den Blödsinn mit den Drogen sein lassen. Ich dachte auch, dass ich was vermissen würde. Inzwischen habe ich jahrelang nichts mehr konsumiert und auch nicht ansatzweise Lust drauf.
Bei mir war es übrigens die Diagnose ADHS die mir komplett rausgeholfen hat. Als ich das wusste, war mir auch klar, warum ich früher konsumiert habe. Es war der Versuch mir selbst "medikamentös" zu helfen. Ich bin mir sicher, bei Dir gibt es auch Gründe und wenn Du die weißt, dann findest Du da raus. Nach ein paar Monaten bist Du auch das Craving los. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
 
Zuletzt bearbeitet:

FonStine

Aktives Mitglied
Zuhause wird nicht konsumiert und wenn ich weiß, dass ich bald Feierabend mache, wird sowieso nichts mehr gezogen. Ich habe mir damals ein paar regeln gesetzt, einige davon leider gebrochen, aber zuhause kein Stoff und auch nicht konsumieren ist und bleibt tabu und daran habe ich mich immer gehalten.

Vielleicht täusche ich mich auch und sie ahnt etwas aber sagt nur nichts...

Ich weiß ja auch nicht wie Ihr euch mich vorstellt. Ich bin nicht übel auf Sendung mit aufgerissenen Augenliedern und Kiefer kauend unterwegs. Ich verstehe auch nicht wie die meisten sagen können dass man Fasching im Gesicht feiert nach dem Konsum. Ich bin einfach nur wach, konzentrierter und kann den Ansturm an Arbeit einfacher bewältigen. Ich habe Leute kennengelernt unter anderem Manager, Professoren oder Doktoren denen man dass auch nicht angesehen hat, aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.

Ja, vielleicht sollte ich sie darin einweihen, aber vorher möchte ich erstmal soweit alles vorbereitet haben, dass wenn ich ihr das beichte auch direkt daran arbeiten kann. Ich weiß jetzt schon, wie enttäuscht und traurig sie sein wird dass ich so einen Blödsinn überhaupt mache/gemacht habe und dass wird mich psychisch auch noch mal hart treffen...
Du bist an einem Wendepunkt. Bis jetzt ging alles gut, aber langsam übernimmt die Sucht dein Denken. Jetzt klappt noch alles gut. Aber spätestens in einem Jahr gehst du bei Familienfeiern zwischendurch was reinziehen. Und bist derart in deinem lügenkonstrukt verschrickt dass es noch schwerer wird rauszukommen. Und deinen Job machst du dann auch nicht mehr richtig oder gar nicht.
Jetzt mag es noch gehen auszusteigen. Aber dafür geht es dir noch zu gut. Drogen sind A*********. Sie gaukeln dir eine wunderbar heile Welt vor. Bis zu einem bestimmten Punkt.
Mann soll bekanntlich aufhören wenn es am schönsten ist. Und schöner wird es nicht.
Du fängst ja schon an deine eigenen Regeln zu brechen.
 

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