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Köhler fordert höhere Benzinpreise!

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Und ich bin ja weiß Gott nicht der einzigste, der für höhere Benzinpreise eintritt.
Warum soll ich mich bei meiner Meinung nun ausgerechnet an den ach so armen Pendlern orientieren? ?

Nun hier schreibt so ein armer Pendler, der zwangsläufig keine andere Möglichkeit hat als mit dem Pkw zur Arbeit zu kommen, weil er das Pech hat auf dem Land zu wohnen.

Und hier ein ganz einfaches Zahlenbeispiel , was passieren kann, wenn die Spritpreise höher und höher steigen:

Wenn ich nächstes Jahr verheiratet bin, dann arbeite ich sowieso schon das halbe Jahr , steuerlich gesehen , nur für das Finanzamt.

Würde ich ganz einfach zu hause hocken, dann würde die Steuerersparnis, die mein Mann hat, wenn ich nicht arbeite und die wir durch die Zusammenveranlagung bekommen bereits die Hälfte meines Jahresnettoeinkommens abdecken.

Was im Klartext heisst, ein halbes Jahr Arbeit für den Staat.

Wenn ich nun davon immer höhere Fahrtkosten abziehen muss, die ich aber steuerlich nicht entsprechend oder nicht in entsprechender Höhe geltend machen kann, dann muss ich mir scharf überlegen, ob ich nicht zuhause einen Origami - Kurs mache oder so.

Dann hat der Staat weniger Einnahmen durch meinen geringeren Spritverbrauch und gar keine Einnahmen mehr durch meine Steuer und dazu fehlen den Sozialversicherungskassen meine Sozialversicherungsbeiträge, da ich ja dann familienversichert bin.

Wenn das sich mehrere überlegen, bin ich mir nicht so sicher , ob das den Finanzen auf Dauer so gut tut.
 
Also ich bin absolut gegen höhere Spritpreise, auch wenn ich für mehr Umweltschutz plädiere.

Einerseits fordert man Mobilität im Job, andereseits möchte man den Arbeitern und Angestellten das ganze Geld abknöpfen. Und wie wir bei der aktuellen Ökosteuer gesehen haben, wird das Geld nicht für die Umwelt verwendet, sondern um die Rentenversicherung zu stämmen.

Und was passiert, wenn jetzt alle in den Großstädten auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen würden? Es würde das System zerreißen, da nicht dafür ausgelegt.

Der Köhler sollte mal lieber fordern, dass die Automobilbranche gezwungen wird endlich Elektroautos auf den Markt zu bringen. Kann er natürlich nicht machen, da müsste er ja glatt die Wirtschaft kritisieren. 😀

Siehe hier: YouTube - Strom im Tank - Wo bleibt das Elektroauto? [1v5]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Franzose, sondern sicher länger Deutscher wie Du.

Es geht doch hier gar nicht um Deine Staatsangehörigkeit.

Es geht darum, dass die meisten hier im Thread (so wie ich auch) der Meinung sind, dass jemand, der in Frankreich lebt und dort auch tankt, schlicht und ergreifend nicht das Recht hat, für höhere Benzinpreise in Deutschland zu plädieren. :mad:

DateDoktor meinte:
Einerseits fordert man Mobilität im Job

Das ist der springende Punkt!
Von den Arbeitnehmern wird immer mehr und mehr Flexibilität erwartet - ich kenne ein Paar, die beide bei der gleichen Firma in Frankfurt tätig waren, bis es der Firmenleitung einfiel, die Frau von heute auf morgen in die Kölner Niederlassung zu stecken.

Sind die Arbeitnehmer aber dann flexibel und nehmen weite Wege in Kauf - zack, werden sie auch da abgestraft, indem man horrende Steuern auf die Mobilität erhebt. Umwelt hin oder her - aber DAS kann´s nun NICHT sein. Echt nicht.

Noch ein kleines Erlebnis von mir zum Thema "der tolle, umweltfreundliche ÖPNV".
Ich "durfte" gestern auf dem Heimweg von der Arbeit ein Stück weit hinter einem Linienbus herfahren. Jedesmal, wenn der Fahrer beschleunigt und/oder die Gangschaltung betätigt hat, kam aus dem Auspuff eine riesige grauschwarze übelriechende Qualmwolke.
Und das war bei weitem kein Einzelfall, sondern ist bei nahezu jedem 2. Linienbus hier zu beobachten.
Die Umwelt freut sich da sicher immer riesig drüber... 🙄
 
Auch das stimmt nicht. Ich tabke wesentlich öfter in der BRD als in Frankreich.

Es geht darum, daß manche Leute nicht fähig sind, die Meinung anderer Leute zu akzeptieren.
 
Gut, wenn man solche dämlichen und lächerlichen Kommentare lesen muß, gebe ich Dir recht. ( Shawn ) Da ich aber berufsbedingt meinen "Lebensraum" immer noch in der BRD habe, nehme ich mir - genau wie der Bundespräsi - das Recht heraus meinen Kommentar dazu abzugeben.
Ich verstehe es, wenn jemand Pendler ist, und sich über die hohen Preise erregt - und es käme mir nicht in den Sinn dies jemand anzukreiden. Ich kann aber dasselbe für meine Haltung verlangen.
Im Übrigen weise ich draufhin, daß ich eine Umlegung der Kfz-Steuer auf den Benzinpreis verlange. Also in der Summe gar keine Erhöhung will.
 
Jetzt gibt es natürlich die Leute, die meinen, man könnte Fahrrad fahren etc. Es gibt aber an den wenigsten Einrichtungen duschen und wenn man morgens nach 10-20 km Radfahrt völlig verschwitzt ankommt, dann macht das weder auf den Chef, noch auf die Kollegen noch auf Kunden einen guten Eindruck. Das geht so nicht, wie Herr Beck schon sagte: Sie müssen sich mal waschen, dann klappt das mit dem Job ;-)

Ich fahre im Sommer schon so 1 - 2 mal pro Woche mit dem Rad zur Arbeit, wenn es das Wetter zulässt. Allerdings weniger wegen der Umwelt als vielmehr wegen der Fitness. 😀

Nur geht das aufgrund der Entfernung (17 km einfache Strecke) einfach nicht täglich, vor allem nicht im Winter.

Und an Tagen, an denen ich Trauungen hab (bin Standesbeamtin), geht das gar nicht, denn da muss ich wirklich gepflegt erscheinen und dazu haben wir hier einfach nicht die hygienischen Möglichkeiten.

mikenull meinte:
Im Übrigen weise ich draufhin, daß ich eine Umlegung der Kfz-Steuer auf den Benzinpreis verlange. Also in der Summe gar keine Erhöhung will.

Ich fahre ein steuerlich sehr günstiges Auto. Selbst wenn ich eine völlige Befreiung von der Kfz-Steuer hätte, würde das bei weitem nicht die Mehrausgaben decken, die ich durch eine Verteuerung des Benzins um 60 Cent/Liter hätte!

Dein Argument zieht also nicht.
 
Glaub ich nicht. Glaube noch nicht mal, daß jemand Zahlen hat. Man müßte 9 - 10 Milliarden auf die Gesamtzahl des verkauften Benzins und Diesel umlegen. ( in Litern ) Und gleichzeit berechnen, wieviele Staatsbedienstete ( z.B. 600 Leute allein in BW, die für die Festsetzung der Steuer da sein müssen ) man aus diesem Bereich vollständig abziehen könnte.

Ein weiterer Vorteil ( es wird so oder so kommen ) wäre, daß derjenige, der viel fährt auch viel bezahlt. ( CO 2 Ausstoß ) Und das man auf eine PKW-Maut auch verzichten könnte, denn dann würden ausländische PKW-Fahrer auch in hohen Maßen mitbezahlen.

Ich weiß leider nicht mahr was in Frankreich passiert ist, als man diese Steuer abgeschafft hat. Ich kann mich nicht erinnern, daß damals der Benzinpreis hochgegangen wäre - und schon mal gar nicht um 60 Cent. Ich werde mich aber mal erkundigen.
 
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