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Kiffen und Kind

Kea

Mitglied
Hallo ihr lieben,
ich weiss nicht genau was ich machen soll.
Meine Schwester (26 Jahre alt, 5 jahre alten Sohn) hat seit ein paar Monaten einen neuen Partner.Er ist etwas jünger als sie und sie kommen wohl auch gut miteinander aus.
Seit ein paar Wochen erzählt sie mir wie toll es ist zu kiffen, viel besser als zu trinken, fährt regelmäßig nach Holland und quasselt oft das gleiche.Sie weiss am nächsten tag nicht mehr genau was sie schon gesagt und erzählt hat.
Irgendwie habe ich angst um den kleinen und als ich ihr meine bedenken mitgeteilt habe kam nur ein : er bekommt das ja nicht mit, er spielt ja in seinem Zimmer oder schläft.
Aber was ist wenn mal was passiert???
Wenn er sich beim spielen verletzt und zum Arzt muss oder so.
Sie ist dann ja garnicht mehr in der Lage.
Vor einigen Monaten hat sie mir noch erzählt das sie den kleinen nicht bei unserer Mutter schlafen lässt weil wenn nachts was ist könnte sie ihm ja nicht helfen (meine Mutter ist uneinsichtige Alkoholikerin)...

Ich würde mich ans Jugendamt wenden aber wenn mein Name fällt dann gibt es auch nur wieder Theater.-..
Das es anonym geht dachte ich bisher aber mir wurde von viele jetzt erzählt das die Jugendämter die Telefonnummer nachverfolgen...
Also kann ich das nicht machen.
Was würdet ihr machen??
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Einen Brief ohne Absender kann auch das Jugendamt nicht nachverfolgen - aber was soll das Ziel sein? Kiffen ist (leider finde ich) genausowenig strafbar wie Alkoholismus. Ein Warnschuss vielleicht? Da Kiffen das klare Denken behindert, sind die Chancen vielleicht nicht so hoch. Ich könnte mir denken, dass du in einem ernsten Gespräch unter Geschwistern zum passenden Zeitpunkt bessere Chancen hast, Einfluss zu nehmen.
 
S

Sanni

Gast
Hallo Kea, ich finde es toll das du dir solche gedanken um deinen neffen machst. ich finde deine sorge sehr begründet und bin ganz deiner meinung. das geht wirklich nicht!
meinst du, du könntest mit deiner schwester nochmal eindringlich sprechen, das kiffen so zu verharmlosen is ja schon schlimm aber wenn man verantwortung für so ein kleines lebewesen hat, sollte man sowas wirklich nicht tun!! du hast recht, es kann immer was sein.
ich würde nochmal mit meiner schwester sprechen, ihr ins gewissen reden und ihr klar sagen, wenn sie nichts ändert, das du dann dem jugendamt bescheid gibst.
als allerletzter grund noch, die droge is bei uns verboten, sie tut was illegales und wenn sie mal erwischt wird.... was ist dann?? ich würde ihr das so sagen.

Viel glück always
 

maximilian

Aktives Mitglied
sie tut was illegales
Das ist falsch, Kiffen ist legal.

Nur der Besitz, Handel und Weitergabe der Substanz ist verboten. Aber eben nicht der Konsum. Und der Besitz in geringfügigen Mengen ist straffrei (genauso wie eine Abtreibung immer illegal ist, aber in den ersten 12Wochen straffrei sein kann).

Und ich finde sie hat Recht, besser als Eltern die abends ihr Bierchen oder das Glas Wein trinken und das dann auch noch vor Augen der Kinder, ist das allemal.

Leute die abends einen kiffen sind eine genauso große oder ehere kleinere Gefahr, wie die Leute die abends 1-2Bier trinken. Vor allem, Kiffen beeinflusst eben nicht die Urteilsfähigkeit wie schon kleine Mengen Alkohol.

Wenn die beiden Abends 1-2Bier oder 1-2Gläser Wein trinken würden, würdest du wohl auch dem Jugendamt Bescheid geben? :confused: Denunzianten aller Länder vereinigt euch.
 
S

Sanni

Gast
Genau Maximilian, weil alle eltern jeden abend 1-2 bier trinken, das rechfertig bzw macht das kiffen natürlich viel besser:rolleyes:
 

maximilian

Aktives Mitglied
Darum geht es nicht.
Es geht nur darum, dass die TE mMn ganz sicher nicht das JA informieren würde, bei 1-2Bier am Abend.

Und natürlich ist es immer anzustreben, dass man Spannungsabbau ohne Substanzen betreibt. Wenn es aber nicht ohne Substanzen geht, ist Kiffe immer noch das harmloseste was ich kenne. Harmloser als selbst zucker-fett-gemische wie Schokolade und Sahneeis.

Hier mal ein Artikel aus dem Ärzteblatt über die "wahnsinnigen" Gefahren des Kiffens. Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Drogenpolitik: Das Verbot von Cannabis ist ein „kollektiver Irrweg“" (27.10.2000)
(Zitat des Fazits: "Das Cannabis-Verbot kann durch medizinische Argumente nicht gestützt werden")
 

maximilian

Aktives Mitglied
habe durch das kiffen eine Depersonalisierungsstörung bekommen. chronisch,nicht mehr heilbar.
Kiffen ist eindeutig keine Ursache von psychischen Störungen, sondern löst nur schlummernde Psychosen aus.
Aber diese schlummernden Psychosen warten die ganze Zeit auf einen Auslöser. Wenn es nicht das Kiffen ist, ist es mal eine sehr stressgeladene Situation, oder mal nen heftiger Alkoholrausch, oder ne Nacht ohne Schlaf. Diese schlummernde Psychose wurde entweder durch Gene oder durch Erfahrungen angelegt, aber niemals durchs Kiffen (soll ich dafür Fachquellen bringen?).

Deine Behauptung, dass man durchs Kiffen ein behindertes Kind bekommt, ist mal Blödsinn, sorry, anders kann man das nicht sagen. Nikotin wars vllt., aber kiffen ist nachgewiesenermaßen nicht keimschädigend.

Sinnlos, hier werden haufenweise Sachen verbreitet, kiffen ist illegal, verursacht psychosen, macht missbildungen, und dann wird man gezwungen hier den Besserwisser zu spielen. Wie schön wäre es, wenn die Leute nur über Dinge reden, wo sie Bescheid wissen... .

Und die zwei Schwestern die ich mal kennenlernte, deren Eltern kifften, und die es mit ihnen, jeweils als sie 16 wurden, gemeinsam machten, haben danach nur noch seltenst bis nie gekifft. Warum wohl? Weil es einen großen Teil des Reizes verliert, wenn es nix verbotenes mehr ist, wenn es die uncoolen Eltern machen.

EDIT:Wovor man beim Kiffen nur immer warnen muss, sind Joints. Zumindest wenn sie ohne Zigarettendrehfilter gebaut sind. Ohne solche Filter saugt man sich immer mikroskopisch kleine Pflanzenfasern in die Lunge, was auf Dauer, wie die Staublunge der Bergarbeiter, zu Fibrose führen kann. Am besten ist ein Vaporisierer/Verdampfer, oder halt essen/trinken, da hat man keinerlei Lungen-, also gar keine Organschäden mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Wenn man nur ab und zu kifft,passiert gar nichts.Wenn man aber unter dauerstrom sitzt (d.h. rund um die uhr kifft) Ist es gesundheitsschädigend. Dieser punkt ist unbestreitbar.
Meine beiden Brüder kiffen seit mehr als 10 Jahren täglich und das nicht zu knapp. Dennoch stehen sie mitten im Leben, haben Beziehungen, Arbeit und mit ihnen kann man ganz normal sprechen.

Du würdest es nicht mal merken, dass sie gekifft haben!
 

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