Jetzt dünn - wieso sind Menschen zu dicken so grausam??

HESBACK meinte:

Das kann ein Zusammenspiel aus mehreren Gründen sein.
Hormonstörungen, schlechter Stoffwechsel, psychische Belastung.
Ich habe eine schlechte Haut, was soll ich jetzt machen mir eine neue Haut kaufen??
Wenn man genetisch eher benachteiligt ist muss man sich strikt auf ein gesundes Leben einstellen (Fulltime Job) und das dazu nicht jeder Lust hast kann man verstehen man will auch leben.
Nur weil die Gesellschaft schlanke Menschen sehen will, ich mein wo sind wir hier.

und das ganze geht natürlich auch umgekehrt, Leute die essen können was sie wollen und nicht zunehmen und drunter leiden.

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Du hast Recht, ist doch auch medizinisch bewiesen.

75 % der deutschen Männer gelten als übergewichtig, glaube ich, Frauen bissel weniger.

Da fällt mir auch nix mehr ein, dass Minderheiten Mehrheiten mobben.

Psychologisch gesehen vermute ich den sogenannten "Hof-Effekt" nach Allport, Thorndike als Grund für die Diskriminierung von Übergewichtigen. Der Hof Effekt bezeichnet die Überstrahlung einzelner Eigenschaften auf den Gesamteindruck, indem man bestimmte Eigenschaften einen Hof anderer Eigenschaften zuordnet, z.B. "dicke Menschen sind faul"

Ein guter Gesamteindruck kompensiert dabei weniger gute Eigenschaften. Ein gut gekleideter, berufliche erfolgreicher dicker Mensch wird weniger wahrscheinlich unterbewusst als faul wahrgenommen.

Wir können uns dagegen kaum wehren. Das macht unser Hirn von selbst. Klar muss niemand jemanden deswegen beleidigen, aber je nach kulturellen Einflüssen denken wir automatisch negatives über manche Menschen.

Bei Dicken geht das besonders schnell weil es sehr auffällig ist. Körperliche Behinderungen sind zwar z.b. auch auffällig, aber eine Diskriminierung ist geächtet, weil die wenigsten Menschen etwas dafür können behindert zu sein, währen aber zumindest einige Menschen Schuld an ihrem Übergewicht haben.

Ich finde man sollte niemanden beleidigen. Die Aussage, dass unter Dicken Menschen prozentual mehr faule sind, halte ich auf der anderen Seite aber auch nicht für sachlich falsch.

HESBACK meinte:

Vielmehr spielen da auch die Hormone rein.
Hormone mach uns zu dem Geschlecht was wir sind.
Die Menschheit wird auch fauler zum Interesse der Weltführer.
Bequeme, faule, verdummte Bürger lassen sich besser manipulieren und kontrollieren.

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Dasselbe ist doch mit der Haarpracht: 80 % der Männer werden kahl im Laufe ihres Lebens und dafür würde ich auch noch diskriminiert, von den 20 % Potenzlosen.

Hallo,

um zur Ausgangsfrage zurückzukommen...

Nach außen hin bedeutet Dick sein auch "Sich gehen zu lassen", daß ist Gesellschaftlich nicht in Ordnung.

Das würden andere auch gerne tun, denn auf diese Weise gibt es ein Leben.

Es ist eine Art von "Anders sein" also das was auf eine Art jeder sein möchte "Anders".

Noch dazu ist es ein Zeichen nach außen, daß der Dicke sich etwas nimmt, was ja auch verpöhnt ist.

Innerlich ist es ein Teufelskreis
Bei mir kommt es auch aus "Übermutterung" aus der Kindheit.
Aus Angst aus der vorangegengegen Fehlgeburt meiner Mutter, wurde ich überbehütet und u. a. "immer gut genährt"
Als ich in die Schule kam war ich eben "anders" womit meine Mitschüler nicht umgehen konnten, also wurde ich gemobbt, was aus frust zum Essen führte.
Ich war in der Spirale drin.
Aus Schutz zog ich mich zurück und wurde zu der Einsamkeit noch mehr das "Opfer"...

By the Way...

und was ist jetzt mit dem Stoffwechsel ?

Na ja...
vielleicht wird es besser, wenn Adipostas - wie der Alkoholismus - als Krankheit richtig anerkannt wird.

Gruß Hajooo

Dicke grundsätzlich als Faul zu bezeichnen ist genauso haltlos wie Dünne als Fleißig zu betiteln.

Trotzdem ist da auch was wahres dran. Ich weis das aus erster Hand. Ich war bis vor 2,5 Jahren auch stinkfaul und mit 130 kg auf 1,80 übergewichtig. Genetische Veranlagung spielt auch mit eine Rolle.
Oft führt das eine zum anderen. Die genetische Veranlagung zum Übergewicht begünstigt Übergewicht weil man sich von haus aus nicht so viel bewegt.
Wer sagt ihm macht das nichts aus lügt, ob bewusst oder unbewusst. Es mag Leute geben die damit zufrieden sind, das sind aber vll. 2% oder weniger behaupte ich jetzt mal.
Jetzt hab ich "nur" noch 90 kg, entspreche aber immer noch nicht der gesellschaftlichen Norm.

Die Gesellschaft betrachtet eben alles was nicht der Norm entspricht als minderwertig. Daran wird sich auch nie etwas ändern.
Mann müsste jedem der Dicke mobbt oder ähnliches einmal so einen "Fettanzug" überwerfen. Dann wird Sport zur Qual, dann verstehen die mal das es eben nicht so einfach ist als Übergewichtiger weniger zu essen und sich zu bewegen.

Jetzt dünn - wieso sind Menschen zu dicken so grausam??

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Ich habe das gerade mal gedanklich zurueckverfolgt, bis zum relativen Anfang meiner Schulzeit (Ende 60er-/Anfang 70er-Jahre):
Ich selber war/bin von je her schlaksig bis schlank.
Ja, und es war auch damals so, dass Wohlbeleibte praktisch "automatisch" Abwertung durch einige Schueler erfuhren, Haenselung, Belaesterung.
Gruppendynamik. Ohne Hinterfragung. Und weil es offenbar auch von der damaligen Lehrerschaft so laufengelassen wurde, obwohl es nicht in Verborgenheit geblieben sein duerfte.

Spaeter dann, das Bild aus den Medien, wie jemand auszusehen hat, die/der "In" und "Cool" sei - naemlich spindelduerr bis schlank. Bei Maedls ggf. dann noch ueberproportionierte Brueste. Plastikimplantateure stehen bereits Schlange.

Unhinterfragtes Der-Herde-Hinterherrennen sehe ich also als eine grosse Ursache
fuer fortgesetzte Abwertung / Kraenkung "Dicker".
Hauptbei laesst sich damit anscheinend ganz toll Eigenaufwertung betreiben.
Tut gut, und schade ja "nur"
"Fetten". Und das wird noch nicht einmal gemerkt von entsprechenden Laesterern. Da zeigt sich dann schoen, wo die Horizontbeschraenkung
akut.

Genau das habe ich anschließen auch erwähnt.

Das ist ein Teufelskreis aus dem man leider sehr sehr schwer (Wortwitz) rauskommt.

Der einfachste Weg das ganze zu ertragen ist/war Humor.

@ Queen in the South.

Mir geht es genauso wie dir. Manche regen sich schon auf wenn sie 0,5 kg zugenommen haben, bzw. freuen sich wenn sie 0,5 kg abgenommen haben.
Das sind bei mir normale gewichtsschwankungen!
Wenn ich mir an einem Geburtstag mal ein Stück Kuchen gönne oder mal ein Training aussetzte nehme ich teilweise bis zu 2 kg zu!

Zum Thema:
Ich habe jetzt nochmal nachgedacht und muss sagen ich bin zu einem Dicken Menschen auch grausam und hasse ihn. Mich selbst...

HESBACK meinte:

Klar hatte sie ein Problem und wer weiß wie die Verhältnisse Zuhause waren, soweit denken die meisten nicht.
Die meisten dicken wollen schlank sein und weil es so schwer für sie ist geben sie sich auf.
Es gibt nur ein leben und dann so ein Schlag in die Fresse.
Weiß auch nicht warum sich die dann weiter vermehren.

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Warum denn so verletzend ?

Die meisten dicken Sollen schlank sein und weil es so schwer für sie ist geben sie sich auf.
Für wen denn ?
Die Gesellschaft ?
Was ist denn mit den Rauchern
oder den Sportlern, die sich in der Freizeit die Knochen brechen ?

Es gibt nur ein leben und dann so ein Schlag in die Fresse.
Jeder soll sein Leben so führen wie er es will und dafür nicht diskriminiert werden !

Weiß auch nicht warum sich die dann weiter vermehren.
Das ist aber allerunterste Schublade

Gruß Hajooo