Naja, ich will mich einfach mal mit gleichgesinnten austauschen, oder auch mal mit der Gegenseite. Ich will wissen was für ein Empfinden eine Frau hat, wenn sie gepeinigt wird. (und sie es geil findet)
Schließlich kenn ich nur die eine Seite, da wäre es interessant mal die andere zu hören...
ich fürchte, da bist du im falschen forum. in einem bdsm-forum bist du damit vermutlich besser aufgehoben.
Hallo,
ich würde an deiner Stelle gar nicht erst mit Worten wie normal und pervers anfangen. Führt zu nichts. Ich kenne die Szene und kann dir sagen, keine Neigung ist so pervers, dass sich nicht irgendwo das Gegenstück dazu finden lässt.
bdsm fällt ohnehin unter "deviantes sexualverhalten", nicht unter "perversion".
Ich kenne einige Frauen, die nach sexuellem Missbrauch in der Kindheit als Sub im kontrollierten Umfeld den Missbrauch nacherleben und so auflösen.
Auch sind mir dominante Männer bekannt, die ihren Missbrauch über die Dominanz zu fassen versuchen. Gerade Männer kommen schwer mit der Hilflosigkeit in der Kindheit zurecht und kompensieren im Erwachsenenalter, indem sie ihre Partnerin beherrschen.
SM als Therapie! Warum nicht? Wer heilt, hat Recht!
begriffsklärung?
subs und doms haben normalerweise mit sm (=sadomasochismus=lustgewinn durch schmerz) wenig zu tun. doms und subs gehören zum ds (=dominanz/submission= herrschaft und unterwerfung)
warum ich da nachhake? weil ich ds als therapie für sehr fragwürdig halte, sm hingegen etwas weniger. grundsätzlich finde ich aber beides einen gefährlichen spielplatz bis hin zum minenfeld, wenn diese sexuellen spielarten therapeutisch genutzt werden sollen.
Dies geht natürlich nur, wenn beide Partner die Spielregeln kennen und beachten.
Als Top trägst du die volle Verantwortung. Ich hoffe, das weißt du nicht nur, sondern kannst es auch umsetzen. Grenzen überschreiten geht gar nicht. Grenzen erweitern schon. Dazu musst du aber erst mal wissen, wo die Grenzen deiner Partnerin liegen. Da kannst du dich nicht immer auf ihr Wort verlassen. Manchmal nimmt man die eigenen Grenzen auch verschoben wahr.
was denn nun, top oder dom? von welcher spielart sprechen wir hier? oder sprechen wir von allen? geht das überhaupt, bei der unterschiedlichkeit dieser beiden hauptrichtungen?
So eine Ansage lässt mich dann schon schlucken. Ein Hauptaspekt jeder Session sollte das Reden sein und zwar davor und danach. Eigentlich solltest du wissen, was eine Frau dabei für Empfindungen hat.
meine erfahrungen sind da andere, aber wer's mag ... womit ihc nicht sagen will, dass ich reden für unnötig oder unwichtig halte, aber vorher und nachher ist jetzt nicht so meins. und im falle von "nachher" auch eher "eine weile danach".
Als Top ist es deine Verpflichtung dich in dein Gegenüber einzufühlen.
ja sicher. andersherum übrigens auch.
Zumindestens in dem Teil der Szene, in dem ich mich bewegt habe, war es völlig selbstverständlich, dass der dominante Part auch mal Erfahrungen auf der anderen Seite gesammelt hat.
der top oder der dom? oder beide?
ich kenne diesen ansatz und halte ihn für wenig zielführend. es wird nie möglich sein, in gänze nachzuempfinden, was der gegenpart empfindet bzw. was den gegenpart an/in einer session kickt. beispiel: ein vollkommen unmasochistischer top wird nach eigenerfahrungen (=kaum bis nicht lustvoll, tut weh, ist unangenehm) möglicherweise einem masochistischen bottom nicht so viel lust bereiten, wie möglich wäre, da er angst hat, vom lustschmerz in den echten schmerz abzurutschen, denn für ihn war die erfahrung als nicht-maso ja echter schmerz.
funktioniert genauso im d/s-bereich mit einem dom, der so gar keinen gefallen an aktiver oder passiver unterwerfung findet. der kann nach eigenerfahrung noch viel weniger nachvollziehen, was zum teufel die subs daran kickt.
Meiner Meinung nach ist so ein allgemeines Hilfeforum nicht der richtige Ort, um sich intensiv über diese Szene auszutauschen.
hier bin ich ganz bei dir.
(und warum schreibe ich dann ein ellenlanges posting? weil ich'S kann. und weil der thread nun mal schon dasteht.
)
noch zur these des te: ja, ich denke, die erziehung kann einen einfluss in die eine oder andere richtung haben, muss aber nicht.
zugrunde liegt - diejenigen ausgenommen, die nur damit herumspielen, weil's spaß macht - eine sexuelle neigung und sexuelle neigungen sind meines wissens keine anerzogenen sachen. erziehung, allerdings, kann so einiges verstärken oder ins gegenteil umkehren, von daher sollte man vielleicht der sache auf den grund gehen und sich im idealfall seiner eigenen neigung irgendwann sicher werden.