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Sex wird immer anstregender

Aang91

Mitglied
Hallo,

bin 31 und mit meiner Verlobten (30) seit über 6 Jahren zusammen.

Beim Sex war ich schon immer der Kopfmensch, habe sehr gerne Sex und hatte nie Probleme mit meinen ersten beiden Freundinnen. Die Dritte hat mich aber ziemlich geprägt, sie hatte oft keine Lust auf Sex, hab das dann immer auf mich projiziert, weil ich es nicht verstehen konnte. Dabei hätte es mir klar sein müssen, da sie sehr christlich war und am liebsten eigentlich abgewartet hätte...

Mit meiner Verlobten waren die ersten Jahre sehr schön und keine Probleme. Seit ein paar Jahren fängt es aber an, für mich anstrengend zu werden und ich zu sehr nachdenke und dadurch dann manchmal nicht klappt. Es fing eigentlich damit an, dass sie anfing, ebenfalls keine Lust mehr zu haben. Immer wenn ich mich rangemacht habe hieß es entweder, sie schaut sich die Folge noch an, nachher, ihr geht es nicht gut und was ich vor habe. Manchmal liege ich im Bett und warte auf sie, bis sie endlich ihre Youtube-Videos zu Ende geschaut hat und mit der Zeit vergeht mir halt die Lust.

Ich mache mir so oft Gedanken, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, mich ranzumachen, dass wenn ich mich ranmache, eigentlich gar keine Lust mehr habe. Spontan ist kaum noch drin, sobald ich spontan sie küsse und berühre heißt es entweder, was ich denn vor habe, ich romantischer sein soll usw. Früher hat sie einfach mitgemacht, jetzt ist sie oft verlegen irgendwie. Von ihr kommt sowieso nie was und wenn was kommt ist es dann, wenn ich ewig im Bett auf sie warte und schon im Halbschlaf bin und dann eben auch keine Lust mehr habe. Und wenn ich mich müde noch dazu bewegen kann, muss ich sie im Anschluss ja auch noch zum Höhepunkt bringen. Klar es gehört dazu, mach ich sonst auch gerne, aber nicht, wenn ich totmüde bin.

Abschalten beim Sex ist für mich kaum noch drin. Mittlerweile traue ich mich sogar gar nicht mehr mich ranzumachen, weil ich davor ständig nachdenke und es dann eh nicht klappt, sei es von ihr aus oder auch dann von mir aus. Ich mache es nur noch, weil ich mir denke, dass Sex zu einer Beziehung dazu gehört. Für sie ist es nicht so wichtig, vor unserer Beziehung hätte sie mehr Sex gehabt, aber ansonsten rein gar nichts. Sie hätten nie was unternommen und sich quasi nur deswegen getroffen.

Wir verstehen uns sonst super, unternehmen viel, lachen viel, aber Sex läuft nicht mehr. Ich mache es mir sogar lieber selbst, weil ich vorher keine großen Gedanken machen muss wie ich mich am besten ranmache und ob es überhaupt klappt. So muss ich immer nachdenken, wo ich sie am besten anfasse, nicht dass sie es unromantisch versteht und ob es der richtige Zeitpunkt ist, nicht dass sie vorher noch was anderes erledigen möchte...

Habe bereits paar mal mit ihr geredet, will sich Mühe geben, mit ihrer Aussage "was ich vorhabe", möchte sie angeblich die Stimmung auflockern. Bei ihr wurde vor 1,5 Jahren Gebärmutterhalskrebs entdeckt im Anfangsstadium, konnte zum Glück operiert werden und alles ist hoffentlich wieder gut. Ihre Lustlosigkeit hat sie darauf geschoben, danach hatte sie auch einige Monate Lust und es klappte, aber jetzt fängt es wieder an. Angeblich würde sie es auch nicht probieren, weil ich auch keine Lust hätte. Nach jedem Gespräch sagt sie mir das und jedes mal kann ich ihr sagen, dass sie dann entweder nicht ewig vorm TV sitzen soll, wenn ich schon im Bett bin oder dann in diesem Moment halt nicht probiert, weil ich eigentlich schon schlafe.

Nach den Gesprächen gibt sie sich die erste Zeit auch wirklich Mühe, aber lässt dann aber auch wieder nach. Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll, ich liebe sie und möchte sie heiraten, aber ich kann mich echt nicht mehr entspannen beim Sex. Ich weiß einfach nich tmehr weiter.

Wie erlebt ihr eure Beziehung und wie geht ihr damit um?
 

springer

Aktives Mitglied
Wenn es jetzt schon nicht klappt mit dem Sex - lass die Heirat. Wenn man sich "Mühe geben muss" mit dem Sex, dann stimmt etwas nicht. Ich war auch lange mit so einer Frau verheiratet, bin aber immer fremdgegangen, um meine Lust auf richtig "geilen" Sex zu erfüllen. Jetzt bin ich mit einer Frau zusammen, die gar nicht genug bekommen kann, aber das Fremdgehen setze ich fort. Es ist einfach zu schön, sich mit einer Frau nur zum Sex zu treffen! Das soll aber kein Rat für dich sein, sonst werde ich hier in der Luft zerrissen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Immer wenn ich mich rangemacht habe
dass wenn ich mich ranmache,
, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, mich ranzumachen,
Bei ihr wurde vor 1,5 Jahren Gebärmutterhalskrebs entdeckt im Anfangsstadium, konnte zum Glück operiert werden und alles ist hoffentlich wieder gut. Ihre Lustlosigkeit hat sie darauf geschoben,
OMG - deine Freundin hatte Krebs und du beklagst, dass du dich erfolglos "ranmachst".
Die sollte stiften gehen, mal ganz ehrlich.
So muss ich immer nachdenken, wo ich sie am besten anfasse, nicht dass sie es unromantisch versteht
Was? Sie steht nicht darauf, einfach begrabscht zu werden? Sie will gar Zärtlichkeit? Romantik?
So ein...anspruchsvolles Dingelchen aber auch!
Ich mache es nur noch, weil ich mir denke, dass Sex zu einer Beziehung dazu gehört.
Lass es. Sie wird es dir danken.
was ich denn vor habe, ich romantischer sein soll
Wie gesagt - viel zu hohe Ansprüche.

Werdet doch einfach gute Freunde. Heiraten solltet ihr keinesfalls. Ihr braucht andere Partner.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Am Anfang einer Beziehung macht ja aufgrund von Verliebtheit einiges mehr Spaß, als es eigentlich macht. Manch einer oder eine tut ja auch so einiges aus Pflichtgefühl. Manchmal ist es eben doch nicht so gut, wie es sein sollte. Manchmal wird man krank und es macht was mit dem Körper, mit dem Gefühl, mit dem Verlangen. Manchmal ist man froh, wenn man nicht muss. Manchmal ist man zu feige, zu ängstlich, zu lieb, zu höflich, um die Wahrheit zu sagen.

Und Frage: wie machst du dich denn "ran"? Laut ihr ja nun nicht so, wie sie es sexy findet?
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
Ihr könnt ja offenbar über das thema gut reden, da habt ihr vielen ja schonmal was voraus. Ich an deiner stelle würde das nutzen und das tun, nämlich viel drüber reden, denn allein das macht schonmal lust, von der theorie zur praxis über zu gehen.

Und zum zweiten solltest du ihr immer ganz aufmerksam zuhören. Niemand kann dir besser erklären, was sie möchte, wie sie es möchte, wann sie möchte. Kein froum der welt, wird dich besser beraten können, als deine Kleine. Und wenn sie merkt, daß es auch was bringt, dann wird sie auch weiterhin spaß dran haben mit dir zu kommunizieren, daß find ich das wichtigste überhaupt. Nichts nervt mehr, als wenn man jemandem etwas 10 mal erklärt und der raffts immer noch nicht.
 

57-55

Aktives Mitglied
Vielleicht solltest Du erst einmal mit ihr klären, wie sie Eure Zukunft sieht.

Die Vorschläge von @Reignoverme finde ich optimal, sie bringen aber nur etwas, wenn eine gemeinsame Zukunft längerfristig geplant ist.
 
Und wenn ich mich müde noch dazu bewegen kann, muss ich sie im Anschluss ja auch noch zum Höhepunkt bringen.
„Hauptsache ich habe meinen Spaß.“ „Baby, lemme smash!“

Welche Frau hat bei dieser Einstellung, die dein Text an vielen Stellen zum Vorschein bringt noch Lust auf Sex?

Sie hatte eine schwerwiegende neoplastische Krankheit, die auch tödlich enden kann und deren Behandlung vieles (vor allem hormonell) in und an ihrem Körper verändert (hat).

Empathie? Null. Herzlichen Glückwunsch!
 
D

De(ad)generation

Gast
Bei ihr wurde vor 1,5 Jahren Gebärmutterhalskrebs entdeckt im Anfangsstadium, konnte zum Glück operiert werden und alles ist hoffentlich wieder gut.
Hallöchen,

Ich bin beim Durchlesen über diesen Satz gestolpert. Vielleicht ist er ja nicht so gemeint...für mich kommt er recht emphatielos rüber.
Was heißt denn "und alles ist hoffentlich wieder gut"? So eine Diagnose kann für Betroffene recht schwer verdaulich sein und einen auch noch Jahre später beschäftigen. Weißt Du überhaupt wie es ihr damit ging und nun geht?

Grüße
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Wie erlebt ihr eure Beziehung und wie geht ihr damit um?
Hallo du,


ein bisschen kommt mir das ganze bekannt vor. Ich bin auch ziemlich verkopft und ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass es echt schwer ist aus ungünstigen Dynamiken bzgl. Sexualität wieder rauszukommen. Wenn Sex erstmal mit "Problem, schwierig" assoziiert ist, ja, wo soll die Leichtigkeit dann herkommen?
Ich selbst hatte nie sehr lange Beziehungen, deswegen habe ich leider keine Erfolgsgeschichte zu erzählen.

Ihr müsst es aber irgendwie schaffen, das Thema Sexualität wieder von "potentiell problematisch" zu entkoppeln. Wie wäre es mal mit einer bewussten Sexpause von zB 2-4 Monaten (beliebiger Zeitraum, der euch stimmig erscheint). In der Zeit ist Sex quasi "verboten", Lust natürlich trotzdem erlaubt. Ihr könnt euch überlegen, wo ihr die Grenze zieht. Erst bei der Penetration oder schon beim ausziehen? So lernt ihr vielleicht wieder, Lust aufeinander zu empfinden, ohne dass daraus etwas folgen muss. Ich glaube, das ist total wichtig.

Ansonsten bin ich mal gespannt, was es noch so für Ideen hier im Thread gibt. :)

Lg
 

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