Hallo @Styx.85
Ich habe deinen Beitrag geliked, denn dein Glaube ist die Wissenschaft.
Für Akademiker ist es ganz einfach, sich zu diskreditieren. Sie müssen nur sagen, dass sie religiös sind.
Erstmal Hallo zurück... ich würde es nicht unbedingt Glaube nennen... eher Lebenseinstellung. Eine Lebenseinstellung bei welcher ich zumindst das Glück hatte, sie mir selbst auszusuchen, zu hinterfragen und akzeptieren zu können. Anders als manch arme Seele, die bereits ab Kindesbeinen an druch Eltern, Großeltern, Umfeld etc. in ein religiöses Muster gepresst wird. Die monotheistischen Religionen dieser Welt wissen schon ganz genau, warum bestimmte Inititationsriten wie Taufe oder Beschneidung schon so früh druchgeführt werden "müssen".
Eine Diskreditierung ist der Glaube nicht... nicht in Akademikerkreisen und auch nicht in wissenschaftlichen Akandemikerkreisen.
Ich persönlich glaube nicht an einen „alten weißen Mann“ da oben. Doch das ist meine persönliche Ansicht, vielleicht irre ich mich.
Nun, ich ganz sicherlich auch nicht.
Aussagen über die Existenz oder Nichtexistenz Gottes sowie transzendente Phänomene im Allgemeinen können aus neurologischen und biologischen Forschungsergebnissen nicht abgeleitet werden.
Beim ersten hast du sicherlich Recht. Der Notanker jeder Religion und Steilvorlage zur Manipulation. Nun hat die Aufklärung schon soviel Kirchenlehre glücklicherweise verdrängt und widerlegt. Soviel mehr Gerechtigkeit und Mündigkeit geschaffen. Doch ins Jenseits blicken und den Menschen sagen, was dort ist, kann freilich niemand. Zwar gilt dies auch für ausnahmslos alle Pfarrer, Imame, Rabbiner, Gurus etc. dieser Welt, doch aus einem Grund, welcher sich mir völlig entzieht, ist es immernoch vielen Menschen in diesem Fall egal.
Beim deinem zweiten Punkt käme es auf eine umfangreiche Untersuchung an...
Kann man heute noch an Gott glauben? Die Frage stellt sich vielen Menschen vor dem Hintergrund einer sich zur Weltdeuterin, Sinnstifterin und Hoffnungsträgerin aufspreizenden Wissenschaft.
Ich weiß es nicht... kann es nur für mich beantworten. Nein, schon gar nicht in Form dessen wie er von den religiösen Vorbetern präsentiert wird. Zu offensichtlich ist deren rein weltliches Interesse, zu offenkundig das Streben nach Macht und Einfluss über Menschen.
Wenn es wirklich im Kosmos soetwas wie eine höhere Macht gibt und diese sich tatsächlich in wie auch immer gearteter Form für Menschen interessiert, dann wirkt sie durch Menschen selbst... durch ihre Talente, die Möglichkeiten und die Taten oder eben auch Nicht-Taten. Als "Gut" würde ich diese Macht keinesfalls beschreiben, aber auch nicht als "Böse".
Die generelle Idee, die Bibel und andere religiöse Texte in Bezug auf die Allmacht der darin präsentierten Entität zu gendern zeigt jedoch ganz brandaktuell eine These vieler Atheisten auf:
Religöse Schriften wurden von Menschen erstellt und immer wieder mal dem Zeitgeist angepasst. Nicht oft freilich aber es gesschah.
Eine gegenderte Bibel wäre nur eine weitere Anpassung an den aktuellen Zeitgeist, durchgeführt von Menschen, die wieder etwas mehr Aufklärung und "Gerechtigkeit" in ein Werk einfliessen lassen möchten, welches doch angeblich von einer unfehlbaren und allwissenden Macht kommt. Nun wird dann halt vielleicht aus "dem Herrn" ein Herr*Innen oder ähnlich Abstruses. Redaktionelle Anpassung... nix wildes, aber dennoch durchgeführt vom sündigen Menschenkind am immerhin allmächtigen Wort des Vaters / Mutters... ach was weiß ich...
Die Bibel ist halt doch ein gelenktes, lebendes Dokument. Die nächste Version bereits in Bearbeitung.
Man könnte sich genausogut mit der Frage beschäftigen, ob Gott gerne mittwochs Blue Jeans trägt...