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Ist es nicht besser ein Eigenheim zu haben

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Dafür hat man in einem 100jährigen Haus vermutlich keine Dämmung, die dem aktuellsten Stand entspricht, und die Politik sorgt ja dafür, dass die Energiekosten immer höher werden, damit die Leute weniger heizen... Sowas muss man ja heutzutage bei einer Entscheidung immer mit einkalkulieren.

Ich sehe mir heute Nachmittag eine im Rohbau befindliche ETW an. Ca. 115 qm, 560 TEUR + TG-Stellplatz (25TEUR?) + Malerarbeiten + die üblichen Kaufnebenkosten. (Umzugskosten und eine neue Küche kämen auch noch dazu.) Nachdem ich hin und her gerechnet habe, ist das für mich ziemlich an der preislichen Obergrenze, und die Lage ist nicht mal so, wie ich es eigentlich gern hätte.
Die teuerste Großstadt ist für Mieter Stuttgart. Etwa 10,38 Euro pro Quadratmeter beträgt die Nettokaltmiete. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 7,11 Euro.

Wenn wir jetzt eine 115 m² Wohnung als Beispiel nehmen, wären dass zwischen 817 und 1193 € Kaltmiete, sagen wir mal 1.000 € (12.000 € im Jahr) im für eine große, gute Wohnung in sehr guter Lage.

Ob sich ein Kauf lohnt, kann man als ersten Ansatz mit der Faustformel "Immobilienpreis geteilt durch Jahreskaltmiete" berechnen. Diese sollte einen Wert um die 20 oder darunter liefern, damit sich ein Kauf lohnt.
Kostet selbige Immobilie 560.000 € ist dies 560.000/12.000=46
Nach der Faustformel ist es also extrem ungünstig die Immobilie zu kaufen.

Hier kommen natürlich viele Faktoren hinzu.
Bei einem Haus mit Garten würde ich tendenziell mehr als Kaufpreis hinnehmen. 560.000 € für eine ETW finde ich aber als gutes Beispiel dafür, dass sich Kaufen nicht lohnt.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Nach dieser Faustformel dürfte hier fast niemand irgendwas kaufen. Ich denke, in dem Beispiel sind 10 EUR /qm zu wenig. In meiner Nachbarschaft wird gerade eine Mietwohnung für 10 EUR /qm kalt angeboten, in einem 30 Jahre alten Haus. Ich zahle in einem sehr vergleichbaren Haus unter 7 EUR, da meine Vermieter in knapp 10 Jahren nie erhöht haben. Was aber die Miete in einem KFW 55 Neubau wäre, möchte ich mir wahrscheinlich nicht vorstellen.
 

_cloudy_

Urgestein
Die teuerste Großstadt ist für Mieter Stuttgart. Etwa 10,38 Euro pro Quadratmeter beträgt die Nettokaltmiete. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 7,11 Euro.

Wenn wir jetzt eine 115 m² Wohnung als Beispiel nehmen, wären dass zwischen 817 und 1193 € Kaltmiete, sagen wir mal 1.000 € (12.000 € im Jahr) im für eine große, gute Wohnung in sehr guter
Hast du dich da vertan?

Für 115 qm zahlst du in München nicht unter 2000 Euro kalt. Stadtrand. Innenstadt 3000.
1000 Euro wäre direkt geschenkt.

Ich bekomme seit einigen Monaten täglich von Immowelt an die 50 Angebote.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Hast du dich da vertan?

Für 115 qm zahlst du in München nicht unter 2000 Euro kalt. Stadtrand. Innenstadt 3000.
1000 Euro wäre direkt geschenkt.

Ich bekomme seit einigen Monaten täglich von Immowelt an die 50 Angebote.
Ich habe doch zuvor gesagt, dass ich von durchschnittlichen Mieten spreche und nicht von der absoluten Toplage in München.
Dass in München nichts unter 2.000 € geht, mag sein, aber der TE hat doch nicht gesagt, dass er in München wohnt.
Ich wohne in einer relativ durchschnittlichen Lage und 1.000 € für rund 120 m² sind hier absolut realistisch.
 

_cloudy_

Urgestein
Ich habe doch zuvor gesagt, dass ich von durchschnittlichen Mieten spreche und nicht von der absoluten Toplage in München.
Dass in München nichts unter 2.000 € geht, mag sein, aber der TE hat doch nicht gesagt, dass er in München wohnt.
Ich wohne in einer relativ durchschnittlichen Lage und 1.000 € für rund 120 m² sind hier absolut realistisch.
Dann hab ich das missverstanden. Habe gelesen Stuttgart teuerste Stadt und Miete für 115qm 875 bis 1100. Das fand ich sehr günstig, deshalb.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Nach dieser Faustformel dürfte hier fast niemand irgendwas kaufen.
Richtig! Und jetzt kannst du mal überlegen, ob der Wohnungsmarkt zum kaufen aktuell teuer ist oder günstig XD

Mieten sind statistisch in den letzten 6 Jahren um 8,4% angestiegen - wohlbemerkt über den gesamten Zeitraum, nicht pro Jahr!
Immobilienpreise sind alleine im letzten Jahr um rund 7% gestiegen und in den letzten 6 Jahren um vielleicht 50%.

Er ist so teuer wie nie und es war vermutlich noch nie ungünstiger zu Kaufen im Vergleich zum Mieten.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Das Problem ist halt, dass nicht absehbar ist, dass die Marktpreise irgendwann sinken. Einkommensmäßig gehöre ich wohl zu den Top 10% in Deutschland, aber dennoch frage ich mich, wie die anderen Leute sich das alles leisten können. Für ein neues kleines EFH auf kleinem Grundstück wären 700TEUR das Minimum (also inkl. Kaufnebenkosten und Dingen wie Stellplatz/ Anschlusskosten und Minimalausstattung zum Einzug), besser wäre 1 Mio. Da kann man lange dran abzahlen…
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das Problem ist halt, dass nicht absehbar ist, dass die Marktpreise irgendwann sinken. Einkommensmäßig gehöre ich wohl zu den Top 10% in Deutschland, aber dennoch frage ich mich, wie die anderen Leute sich das alles leisten können. Für ein neues kleines EFH auf kleinem Grundstück wären 700TEUR das Minimum (also inkl. Kaufnebenkosten und Dingen wie Stellplatz/ Anschlusskosten und Minimalausstattung zum Einzug), besser wäre 1 Mio. Da kann man lange dran abzahlen…
Absolut, ja. Wenn du das Geld hast und Eigentum willst, dann würde ich auch kaufen und nicht auf niedrigere Preise warten.
Es ist ja auch viel mehr als eine reine finanzielle Entscheidung. Man kauft um die Sicherheit zu haben bis ins hohe Alter dort leben zu können. Um die Freiheit zu haben, alles mit der Immobilie machen zu dürfen. Und manch einer kauft auch aus Statusdenken.

Die Frage ist eben, was ist "besser"?
Als 20 jähriger würde ich keinen hohen Kredit für eine teure Wohnung aufnehmen, wenn ich diese halbwegs günstig mieten kann und möglicherweise noch 5 mal im Leben umziehe. Und der Volksmund, dass sich ein Kauf immer finanziell lohnt ist eben falsch.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Bei einem Haus mit Garten würde ich tendenziell mehr als Kaufpreis hinnehmen. 560.000 € für eine ETW finde ich aber als gutes Beispiel dafür, dass sich Kaufen nicht lohnt.
Ein äußerst wichtiger Faktor ist: ich hatte komischerweise von Anfang an das Gefühl, dass auf jeder Stufe (fragt mich nicht warum) mein Name stand - auch wenn mein Haus aktuell z. T. Immer noch der Bank gehört. Ob sich das jetzt wirklich rentiert für mich, das ist mir irgendwie schnuppe.
 

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