Städte leben von der Illusion, "etwas bieten zu können".
Dass alles was angeboten wird incl. Lohnnebenkosten zwei bis dreimal so teuer ist wie das, was selber je Stunde verdient, wird verschwiegen.
Auch, dass man in Städte hinein fahren kann, um dort seinen Lohn abzuliefern.
Für mich macht es einfach keinen Sinn, mir für teures Geld die Langeweile vertreiben zu lassen.
Wer meint, im Leben unendlich lange unendlich viel Geld verdienen zu wollen, der leistet sich halt im Zentrum von München eine Wohnung, die er wegen erforderlicher Überstunden plus Stau eh nicht ausnutzt.
Auch der Blick auf den Rhein hat mich nicht mehr fasziniert, als ich im Büro ein paar Monate diesen Ausblick hatte - und feststellen musste, dass ich danach die Rheinschiffe auswendig wusste, die immer dieselbe Strecke rauf und runter fahren.
Mich würde enorm reizen, im Osten ein komplettes Haus für 20k Euro zu kaufen und dann einen 450 Euro Job anzunehmen. Unterm Strich hätte ich dasselbe übrig wie in München, nur zum halben Aufwand.