Ist das mittlerweile normal? - Bettler und Schnorrer

Letzte Woche stand ich an der Bushaltestelle und wartete auf meinen Bus. Da kam ein mittelalter Mann mit Maske auf mich zu und fragte mich "Haben Sie 4.-€ für ein Getränk und ein Hörnchen?", was ich verneinte. Die junge Dame, die er dann das gleiche fragte, hat ihm lautstark gesagt, was sie von seiner Frage hält.

Ich kenne das noch von früher, dass man von Bettlern/Schnorrern um eine "Kleinigkeit" gebeten wurde, aber dass man ihnen mittlerweile ein Frühstück spendieren soll, fand ich reichlich unverschämt.

Schon mal Ähnliches erlebt?

Glaub ja nicht dass es diesen Menschen dabei gut geht, solche wie Dich oder diese ignorante Frau anzubetteln. Manch ein Bettler/Odachloser hat sich mit den Jahren daran gewöhnt und es fällt diesen Menschen mit der Zeit leichter, andere Personen um ein bisschen Geld zu bitten. Aber gut wird es sicherlich keinem dabei gehen.
Man darf nicht vergessen dass diese Menschen nicht als Bettler oder Obdachlose geboren wurden. Sie wurden durch ihr Umfeld und andere Personen zu dem gemacht, was sie heute sind. Einigen wenigen mag es vergönnt gewesen sein, sich aus ihren Problemen wieder herauszuwinden und nicht auf der Straße zu landen. Andere müssen bei Wind und Wetter draußen verbringen und wissen sich nicht mehr alleine zu helfen.

Nichts gegen Dich oder diese Frau, ihr habt beide eure Gründe, so zu denken. Aber ich wünsche euch beiden mal einen Tag, nur einen Tag lang das Leben eines dieser Opfer der Gesellschaft führen zu müssen. Dann merkt ihr mit was für Luxus ihr umgeben seid und das als selbstverständlich annehmt.

Nein. Sag bei sowas deine Meinung, dann wird auch nicht mehr gefragt. Ich gebe auch mal was, aber nur wenn die Person höflich ist. Das hier ist frech.

4 Euro sind schon dreist. Ich ignoriere sowas meist. Wir leben in einem Sozialstaat und jeder ist versorgt.
Oft passiert mir das aber nicht, nicht mal in Berlin. Schon gar nicht 4 Euro. Das geht vor allem auch günstiger.
Wahrscheinlich braucht er neuen Schnaps oder Zigaretten.

Bettler werden mit ihren Maschen immer gewiefter. Erst letzten Freitag hat mir meine Schwester erzählt, wie sie und mein Schwager beim Spazieren auf einen Mann trafen, der sie um etwas Geld gebeten hat, um seinem Kind Windeln kaufen zu können. Seine Geschichte mit dem Arbeitgeber, der ihn nicht bezahlt hat und seiner Frau, die völlig verzeifelt ist, tat natürlich ihr übriges...
Ich verabscheue solche Leute, die die Hilfsbereitschaft und das Mitgefühl anderer so schamlos ausnutzen.

Ich habe nur den Kopf geschüttelt und ein klares Nein kommuniziert (nach meinem Zahnarztbesuch war mir nicht nach reden).

Leider ist das so, dass es hier in der Innenstadt immer die gleichen sind, die dich, wenn es blöd läuft, jeden Tag wieder nach einer "Kleinigkeit" fragen. Aber der war jetzt neu.

Ich habe einmal einem Mann am Bahnhof Geld gegeben, weil ich ihn einfach loswerden wollte. Seine Geschichte war aufwendig, erlogen, aber mir war es egal. Ich habe auch klar gemacht, dass ich ihm nicht glaube und auch nicht den "vollen Preis" gegeben, den er wollte.

Seid ihr mal lieber alle froh, dass ihr nicht betteln müsst, sondern euren Lebensunterhalt anders bestreiten könnt.😒

Ich gebe diesen Typen niee was! Da steckt übrigens die Mafia oft dahinter!!!

Also, ich verurteile die Leute nicht prinzipiell, aber wenn sie aggressiv werden und Ansprüche stellen, stört mich das schon. Ich habe früher einem Bettler 50 Pfennig geben, das war ihm wohl zu wenig, da wurde er ausfallend. Seitdem bin ich da zurückhaltend.

Ich habe mir mit Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit im Leben viel Kummer eingefahren.