Danke Dir sehr für Deine lieben Worte 🙂!
Ja, mich ärgert das auch sehr 🙁. Ich habe mir diese Entscheidung natürlich auch, ganz vorsichtig gesagt, nicht wirklich leicht gemacht. Ich würde es durchaus noch einmal versuchen; mein Problem ist mittlerweile eher, dass finanziell kaum mehr Rücklagen bestehen: Bei meinen Eltern nicht (denen ich in der Tat auch nicht gerne so sehr und lange zur Last falle) und bei mir selber erst Recht mal nicht. Das müsste sich also von Tag eins an von selbst tragen: Lebenserhaltungskosten abzüglich Studiengebühren (die gibt es wohl überall?) müssten zumindest mal den Kühlschrank.
Mehr verlange ich in dieser Phase selbstverständlich nicht, das reicht dann völlig.
Aber essen muss ich 😉. Auch, wenn ich aktuell von zu Hause noch "Rückendeckung" bekomme (wie gesagt: Auch nicht zu meiner Freude), wird dies keine drei Jahre mehr möglich sein. Da bin ich relativ sicher.
Wie klingt das jetzt so😅?
Danke 🥰!
Hey, nein, an staatlichen Hochschulen gibt es keine Studiengebühren, sondern "nur" Semestergebühren, das heißt im halben Jahr 300-400 €, auf den Monat gerechnet also gut 50 €. Auch nicht ganz wenig, aber möglich.
Ich denke, jeder Arbeitgeber handhabt das anders, da ich bei uns im Betriebsrat bin, bekomme ich ein bisschen was mit. Bei uns fangen öfter mal Leute an, die gerade im Studium sind oder vorhaben SozArb oder Psychologie zu studieren und auf Teilzeit 15-30 Std. ca. eingestellt werden, je nach persönlichem Wunsch.
Diese Leute werden dann unter der Prämisse eingestellt, dass das Studium auch tatsächlich aufgenommen/ abgeschlossen wird, ansonsten wird der Vertrag nach einer Weile ungültig.
Unser Träger zahlt nach TV-L, da noch kein entsprechendes Studium abgeschlossen wurde, wird man natürlich nicht so super eingestuft, aber ich denke mit 20 Std. kommt man trotzdem auf 900-1000 € netto, müsste ich nochmal nachschauen, aber ist ja eh nach Bundesland und entsprechendem Tarif unterschiedlich.
Das große Ass im Ärmel ist aktuell der Fachkräftemangel. Dadurch wird einiges möglich, was früher eher nicht möglich war. Arbeitgeber brauchen dringend Mitarbeiter:innen.
Je nach Fixkosten, denke ich also, dass man davon knapp aber möglich leben kann.
Das Teilzeitstudium muss man dann mit der Hochschule absprechen, am besten Mal eine Beratung in Anspruch nehmen. Auch wenn man Teilzeit studiert, kann man meist mehr als 50% des Semesters absolvieren, also ich glaube es ist möglich in 8-9 Semestern abzuschließen, aber das ist unterschiedlich und da müsstest du dich genau erkundigen. Evtl. kann ja auch was angerechnet werden von bereits abgeschlossenen Kursen.
Da du klug bist und gut schreiben kannst, würde es dir leicht von der Hand gehen, denke ich. Der Stoff in der SozArb ist ja nicht sooo anspruchsvoll, zumindest nicht, wenn man Bock drauf hat und interessiert ist. Anstrengend können höchstens die vielen Hausarbeiten werden. Aber weißt du ja vielleicht schon.
🙂
Und zu den negativen Praxiserfahrungen: Mein Träger ist tatsächlich ziemlich gut, was den Umgang mit Klient:innen und Mitarbeiter:innen angeht. Nicht perfekt, aber ich arbeite sehr gerne da.
🙂
Der Vorteil gegenüber einem dualen Studium: Wenn der Arbeitgeber scheiße ist, musst du nicht direkt das Studium abbrechen (wenn du dich kurzfristig anders finanzieren kannst), da beides unabhängig voneinander ist. Und ich glaube, das Studium an sich ist auch freier als in einem dualen Studiengang, es ist mehr Platz für theoretisches "Rumphilosophieren". Berufspolitisch wird das duale Studium teilweise kritisch gesehen, da es eben nicht den Raum lässt, eine eigene Perspektive erstmal ganz ohne Abhängigkeit zum Arbeitgeber zu bilden.