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Ich kann nicht bei unsympathischen Menschen sein. Ist das Autismus?

carrot

Aktives Mitglied
Im Prinzip ist es völlig normal unsympathischen Menschen aus dem Weg zu gehen.

Es kommt aber wohl auch auf das Verhältnis an,
Wenn einem von 100 Menschen 99 unsympathisch sind, dann ist das schon ungewöhnlich.
Hat oft auch was mit einem Selbst zu tun, Stichwort: Übertragung .

Wer sich selbst liebt, kann auch andere Menschen lieben und umgekehrt ist es auch so.
Wer sich selbst nicht (genug) mag, hat auch meist Beziehungsprobleme.
 

Kierra

Mitglied
Wie viele sympathische Menschen gibt es in deinem Umfeld ?
Denkst du das sind genug ?
Meiner Meinung nach ja.
In meiner Schulzeit mochte ich im Durchschnitt einen Viertel der Klasse. Das hat ja gereicht, um Partner für Gruppenarbeit zu haben und sich im Unterricht nicht zu langweilen.
Jetzt ist es auf der Arbeit so, dass ich mit jedem arbeiten kann, aber nur mit ein oder zweien Pause machen. Das liegt aber auch daran, dass ich als einzige Anfang 20 bin und meine Kollegen sind zwischen 35 und 60.

Was passiert denn, wenn Du trotz Deiner negativen Gefühle mit Dir unsympathischen Menschen in Kontakt trittst? Manchmal lässt sich das ja nicht vermeiden.
Dann verhalte ich mich normal, bin aber innerlich schnell gelangweilt oder frustriert. Und das zieht dann meine Laune insgesamt runter, weil ich mir danach ausnahmslos immer denke, dass das totale Zeitverschwendung war oder ich mich dadurch schlechter fühle.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Im privaten Bereich vermeide ich unsympathische Menschen auch wo es geht. Aber geht auch hier nicht immer.

Im Beruf lässt es sich nicht vermeiden auf "Unsympathler" zu treffen. Da mache ich gute Mine zum bösen Spiel. Geht auch gar nicht anders. Da kann ich das auch sehr gut, weil mir diese Menschen in Wahrheit "am Hintern vorbei" gehen.
 

Kierra

Mitglied
Da mache ich gute Mine zum bösen Spiel
Da habe ich dann irgendwie eine Blockade. Oder bin eben schlecht erzogen.
Aktuelles Beispiel, mich interessiert nicht wo die anderen in Urlaub fahren und es geht sie auch nichts an, wo ich meinen verbringe.
Ich komme also von mir allein nicht auf die Idee, andere nach ihrem Urlaub zu fragen und das wird als kalt und unfreundlich gewertet. Mir widerstrebt es aber Interesse vorzutäuschen, nur um das Arbeitsklima zu verbessern, was gar nicht schlecht ist.
 
G

Gelöscht 126263

Gast
bin aber innerlich schnell gelangweilt oder frustriert
Das kenne ich von mir auch. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das oft wirklich nur Selbstschutz bei mir ist, und ich bei manchen "Unsympathen" halt spüre, dass da Verletzungspotential gegeben sein könnte.

Im allgemeinen bemühe ich mich, neutral und freundlich auf andere Menschen zuzugehen, auch weil erfahrungsgemäß der erste Eindruck oft total täuscht. Und weil es mir auch große Freude macht, gerade solche Menschen aus der Reserve zu locken, bei denen ich zunächst nichts Sympathisches entdecken konnte.

Der Mann in unserem Postamt ist z. B. ein sehr grober unhöflicher Mensch. Auf den gehe ich immer besonders fröhlich und freundlich zu, und gestern ist es mir gelungen, ihn zu einem Lächeln und einem kleinen Smalltalk zu motivieren. So etwas macht mich glücklich.

Wer sich selbst liebt, kann auch andere Menschen lieben und umgekehrt ist es auch so.
Wer sich selbst nicht (genug) mag, hat auch meist Beziehungsprobleme.
Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, finde ich auch (fast) alle anderen Menschen liebenswert.
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Das wird mit zunehmendem Alter "besser" werden, ich war, als ich jünger war, auch eher so drauf, nach meiner Lehre hat sich das dann langsam geändert.

Gerade was das berufliche angeht, beibt einem halt nichts anders übrig, als sich doch mit Unsympathen abzufinden.
Sei es Kunde oder Chef, kommt natürlich auf den Beruf an, als Verkäufer im Einzelhandel ist das was anderes als als Nachtwächter im nachts leeren Industriebetrieb.
Aber letztendlich wird es immer eine/n geben, von dem man was will/oder braucht, und den man nicht abkann.

Aber wie du schon selbst erkannt hast, was fur den einen normal ist, ist für den anderen bereits Ausnahmezustand, das Spektrum ist da weit, du bist nicht ganz an einem Ende, aber dem Ende näher als der Mitte.
 

Boone92

Aktives Mitglied
Kenne ich.

Das Wort arrogant steht sogar in der Abizeitung, einfach weil ich auf wiederholte Nachfrage warum ich denn immer so kurz angebunden bin zum Stufenliebling gesagt habe "Alter, ich kann dich einfach nicht leiden". Ein halbes Jahr später kam dann die entrüstete Frage warum ich denn einer von 10% wäre, die ihn nicht zum Schulsprecher gewählt hätten, habe dann ähnlich geantwortet und mir auch noch rausgenommen zu erwähnen, dass ich seine Kompetenz doch arg anzweifle, da war es dann komplett aus :-D

Inzwischen in ich beruflich und privat dazu in der Lage, des lieben Friedens willen jeden gleich zu behandeln, aber bin dann jedes Mal froh, mich wieder im normalen Umfeld mit den präferierten Menschen zu befinden, irgendwann.
 

Kierra

Mitglied
Ich finde das Problem einfach sehr komplex. Meine Kollegen kenne ich jetzt seit 6 Jahren und während ich am Anfang noch nett und offen war, weiß ich mittlerweile, dass ich es bei den meisten einfach beim Arbeiten belassen will. Und für die sieht es wahrscheinlich so aus, dass ich schon immer verschlossen war und es komisch sei, dass ich jetzt immer noch nicht aufgetaut bin.

Meine Schwierigkeit liegt nicht darin, mir mit vermeintlichen Idioten ein Büro zu teilen oder den arroganten Chef um Hilfe zu bitten. Aber warum ich in der Pause bei ihnen sitzen und von meiner Freizeit erzählen muss, erschließt sich mir nicht.

Mir wurde eben immer gesagt, dass das abnormal sei. Ich erinnere mich da an den 18. Geburtstag von einem Mädchen, das keiner in meinem Freundeskreis leiden konnte. Wir waren alle eingeladen. Ich bin nicht hingegangen, weil ich sie nicht mag. Die anderen sind hingegangen, weil es Alkohol gab und ihnen keine gute Ausrede ausgefallen war (wir hätten ja schlecht alle 5 an dem Abend beschäftigt sein können). Trotzdem wundert mich das, dass ich dann die Komische bin.
 

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