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Ich habe meine Zukunft ruiniert

vollidiot

Mitglied
WILLST du die Klausur überhaupt bestehen, oder suchst du nur nach Gründen, dich anschließend nicht mal deutlich reinzuhängen damit du es schaffen kannst?

FALLS du es ernst meinst, dann streich das Wort aber mal aus deinem Wortschatz und ersetze es mit und.

Ich bin mit dem Spruch meiner Eltern aufgewachsen: "Geht nicht gibt`s nicht!" Oft habe ich ihn verflucht. Später habe ich festgestellt, ja, geht nicht gibt es tatsächlich nicht, wenn man nur will. ;)

Also, was willst du wirklich?
Ich will einfach nicht mehr in Ungewissheit leben. Ungewissheit ob ich mein Studium in den übrigen 3 Semestern fertig bekomme oder Ungewissheit darüber ob ich eine Ausbildungsstelle bekommen werde. Natürlich will ich die Klausur bestehen. Und dann? Dann darf ich 3 Semester weiter studieren bis ich wegen Fristüberschreitung exmatrikuliert werde. Es gibt zwar einen Antrag auf Fristverlängerung aber da muss man Gründe bringen die man nicht selbst zu verschulden hat. Und die habe ich nicht.

Genau das gleiche Spiel mit Studienabbruch. Was nachdem ich abgebrochen habe? Mich nimmt doch keiner als Azubi mit 17 Semester "Studium" ohne abschluss und zu wenig Leistung/ECTS
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Lieber selbsternannter Vollidiot,

mein Fazit vorweg: an der Uni (bzw. im erweiterten Schulsystem) zu bleiben, ist wunderbar bequem. Wenn Du Dich nicht praktisch entwickeln willst und später Aushilfsjobs oder Hartz IV reichen, solltest Du Dich jetzt nicht um eine Ausbildung kümmern. Es reicht dann aus, Dein Studium genauso „arschüberdielattig“ abzuschließen, wie Dein Abitur.

Leute, die nicht studiert haben, werden Dir grundsätzlich raten, bloß weiter zu studieren. Denn Du hast (aus Ihrer Sicht) ja durch das Bestehen der Abiturprüfungen bewiesen, wie "schlau und fleißig" Du aus ihrer Sicht sein musst. Sie ärgern sich, nicht all ihre geistigen Potentiale ausgeschöpft zu haben und wollen, dass Du den Fehler nicht machst. Diese geistigen Potentiale haben sie jedoch oft erst während ihre Ausbildung erkannt und entwickelt. Aber dazu später.

Die Frage ist: muss man reingeistig tätig sein, um glücklich zu werden? Bzw.: muss man das in seinem Job, kann man nicht nebenbei trotzdem geistig tätig sein, bis hin zu eigenen kommerziellen Unternehmungen?

FAKT: Tatsächlich sind unsere Abi-Prüfungsergebnisse heute leider nicht mehr viel wert. In Hamburg machen 50% der Schülerinnen und Schüler Abitur. Was das bedeutet, muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Man benötigt dort nur einen IQ um 100 und/oder genug Fleiß. (IQ 100 ist so definiert, dass 50% der Menschen haben einen IQ darüber, die anderen 50% einen darunter zeigen.)

Ich will damit ganz und gar nicht sagen, dass man doof ist, wenn man gerade so - mit Ach und Krach - sein Abitur schafft. Ich z.B. habe auch kein tolles Abi. Doch mein IQ war damals weit über dem Durchschnitt, zumindest laut zweier Tests in den 90ernn. Vor allem: ich konnte damit (trotz konsequenter Hausaufgabenverweigerung ab der 7. Klasse und Lernen 1 Tag vor Arbeiten) an einem renommierten Gymnasium mein Abi bestehen.

Die Frage ist natürlich, warum ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe.... Und ich würde sagen, eine Vorposterin hat einen weiteren Faktor neben Intelligenz und Lernfleiß ausgemacht: Mangelnde Freude am Lernen!

Ein Abitur schafft man mit Intelligenz - ohne Fleiß und ohne Freude am Lernen. Ein Studium ohne Fleiß und Freude ist dagegen eine persönliche Katastrophe.

...


Auch ich rate daher zu einer Ausbildung. Denn Bei einer Ausbildung kommt etwas anders hinzu, was ganz andere Hirnareale fordert und fördert, die derzeit bei Dir verkümmern: PRAXIS und Auseinandersetzung mit praktischen Problemen.

Zudem gibt es dort, wie Du schon selbst festgestellt hast, reale Aufstiegschancen. (Falls Karriere wirklich wichtig ist.) Denn, wenn man Spaß an praktischen Dingen hat und intelligent und bei der Sache bleiben will, kann man es bis zum Meister schaffen, bzw. später sogar wieder an die Uni. Denn die Praktische Auseinandersetzung schafft Motivation fürs Lernen.

Strenggenommen ist festzustellen, dass unser Schulsystem daran krankt, dass den Kindern der Ausstieg aus dem System schwergemacht wird. Wenn wieder mehr wirklich schlaue Kinder mit unter 18 ins Handwerk gingen, hätte das gravierend positive Folgen für deren Lebensglück aber auch für unsere Gesellschaft.

Dazu bedürfte es halt, ein hochausdifferenziertes, praktisches Können wieder genauso hoch zu bewerten, wie tolle reingeistige Fähigkeiten. Was bringen letztere, wenn man damit am Ende Taxifahrer wird.


....während man vieleicht bei Weiterbildung im praktischen Bereich längst ein Großunternehmen aufgebaut hätte.

In diesem Sinne... ;)

LG
Wolf
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
eins nach dem anderen. Du schreibst EINE Bewerbung für eine Lehrstelle, dmait das Thema abgehakt ist. Und dann bereitest Du Dich auf die Prüfung vor.
wenn Du den Drittversuch nicht bestehst, würde ich mich selbst exmatrikulieren bzw. sehen, was man für eine neues Studium anrechnen kann, evtl. berufsbegleitend oder als Fernstudium, auf jeden Fall nicht mehr als Haupttätigkeit.
Dann suche Dir einen zukunftsorientierten Werkstudentenjob und parallel bewirbst Du Dich für Lehrstellen.
Möglich wäre auch der Besuch einer Fachschule oder die Techniker-Ausbildung, die erkennnen oft Leistungen aus Studiengängen an. Oder Kombinationen dieser Möglichkeiten.
aber nicht mehr nur rumhängen!!!!!
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich war übrigens ingesamt 15 Jahre immatrikuliert, habe das erste Studium versemmelt, dann waren die Kinder da... echt studiert habe ich 11 Semester. Das alles war vergessen, als ich dann endlich abgeschlossen habe.
 

vollidiot

Mitglied
So ich habe heute eine Klausur geschrieben (nicht die vor der ich Angst habe) und es lief eigentlich gut bis sehr gut und hab sehr wahrscheinlich bestanden.
Aber genau das irritiert mich jetzt. Anscheinend kann ich es ja wenn ich mich genug darauf vorbereite (wobei es nur eine 5 ECTS Klausur war und die Aufgaben fast alle Altklausuraufgaben waren). Ich zerbreche mir jetzt den Kopf ob ich weiter studieren soll falls ich die kommende Klausur im Zweitversuch bestehe.
Dann müsste ich in 3 Semester fertig werden (Fristverlängerung wäre vielleicht möglich müsste ich mit der Fachschaft abklären).
Jedoch hätte ich wenn ich weiter studieren würde 2 Klausuren vor mir die bekannt dafür sind sehr schwer zu sein. Was wenn ich die nicht bestehe? Oder eine andere? Dann hätte ich ca 1 Jahr vergeudet in der ich vielleicht mit meiner Ausbildung zur Hälfte fertig gewesen wäre.

Genauso überlege ich mir auch was wäre wenn ich eine Ausbildung anfange obwohl ich es geschafft hätte mein Studium zu beenden. Das wäre ja auch Schade.

Das nervt euch vielleicht dass ich mir so viele Sorgen und Gedanken deswegen mache aber ich kann einfach nicht anders. Sorry deswegen :D
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Solche Gedanken könntest Du Dir machen, WENN Du einen Ausbildungsplatz hättest. Nachdem das nicht der Fall ist, ist das Studium Dein einziges Betätigungsfeld.
Und mal so als Universitätsdozent:
kein Student weiß, wie wo was ich in die Klausuren packe. Die Dozenten sind nett und fragen das ab, was sie im Seminar/der Vorlesung behandeln. Das müssten sie nicht. Es gibt Tutorien. Müsste es nicht geben, denn diese kosten Geld. Es gibt Skripte, deren Erstellung Monate und manchmal Jahre (!) dauert, kleinschrittig vorgekautes Zeug. Auch das müsste man nicht bieten. Wir vergeben Altklausuren, verraten Prüfungsaufgaben im Unterricht oder bringen die anonym bei FB unter.
Nutze alle Gelegenheiten, die Dir "von uns" geboten werden und gebe Dein Bestes, so, wie wir unser Bestes geben, um "Euch" zu helfen. Falls es dann immer noch zu schwer ist, dann kannst Du wenigstens sagen, okay, ich habe es versucht. Aber dann war der Weg zu weit, das Studium evtl. doch einfach zu schwer für deine Fähigkeiten.
Ist dann so. Aber drei Semester vor Schluss würde ich alles dran setzen, nach 9 Jahren !!!!
den Abschluss zu versuchen. Aber klar:
parallel Plan B. Aber nicht ständig hin und her springen.
Studium: jetzt.
Klausur nicht bestanden: Lehre.
Dann.

und PS:
ein Semester Verlängerung bekommt eigentlich jeder. Der Erfolg muss halt absehbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

flower55

Aktives Mitglied
So ich habe heute eine Klausur geschrieben (nicht die vor der ich Angst habe) und es lief eigentlich gut bis sehr gut und hab sehr wahrscheinlich bestanden.
Aber genau das irritiert mich jetzt. Anscheinend kann ich es ja wenn ich mich genug darauf vorbereite (wobei es nur eine 5 ECTS Klausur war und die Aufgaben fast alle Altklausuraufgaben waren). Ich zerbreche mir jetzt den Kopf ob ich weiter studieren soll falls ich die kommende Klausur im Zweitversuch bestehe.
Dann müsste ich in 3 Semester fertig werden (Fristverlängerung wäre vielleicht möglich müsste ich mit der Fachschaft abklären).
Jedoch hätte ich wenn ich weiter studieren würde 2 Klausuren vor mir die bekannt dafür sind sehr schwer zu sein. Was wenn ich die nicht bestehe? Oder eine andere? Dann hätte ich ca 1 Jahr vergeudet in der ich vielleicht mit meiner Ausbildung zur Hälfte fertig gewesen wäre.

Genauso überlege ich mir auch was wäre wenn ich eine Ausbildung anfange obwohl ich es geschafft hätte mein Studium zu beenden. Das wäre ja auch Schade.

Das nervt euch vielleicht dass ich mir so viele Sorgen und Gedanken deswegen mache aber ich kann einfach nicht anders. Sorry deswegen :D
Hallo,
freut mich, dass es mit der Klausur gut bis sehr gut lief.

Die Gedanken, die Du dir machst, sind nachvollziehbar.
Bedenke bei allem, Du kannst nicht in die Zukunft gucken und Du weißt nicht, wie sich das bei
Dir weiterentwickelt, da Du Dich auf diese geschriebene Klausur gut vorbereitet hast und
das bedeutet, Du hast mehr gelernt wie sonst.

Du hast Konsequenzen aus Deinem bisherigen Lernverhalten, Deiner Lernweise gezogen.

Klausurphasen sind keine leichten Phasen. Da liegen die Nerven blank und Selbstzweifel
breiten sich innerlich aus.
Vielleicht findest Du für Dich eine Möglichkeit, wie Du Deinen Selbstzweifeln eine Pause
gönnen kannst, bevor sie sich in einer Endlosschleife weiter fortsetzen. Wenn der Druck zu
groß wird oder einfach mal zwischendurch einen Spaziergang in der Natur machen oder
sich wieder und wieder zwischendurch nur auf die Atmung konzentrieren oder einfach
mal schöne Musik anmachen und das Tanzbein schwingen. Das Letztgenannte macht locker.

Weiterhin alles Gute für Dein Studium.

alles Liebe
flower55
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Am liebsten würde ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen aber wer nimmt schon einen Azubi der 9 Jahre studiert aber nichts erreicht hat?
Auch solche Leute werden noch genommen. Die Ausbildung als Fachinformatiker ist für Studienabbrecher und erfolglose Langzeitstudenten typisch.

Sieh' aber zu, dass du in der Ausbildung, für welche auch immer du dich entscheidest, dann auch was tust!

Dasselbe gilt auch für den Fall, dass du das Studium fortsetzt. Es wird einem im Leben nun mal nichts geschenkt, ohne Engagement und Fleiß kann man nicht erwarten, ein Studium zu schaffen. Du wirst dich so oder so auf den Hosenboden setzen müssen, wenn du dir dein Leben nicht ruinieren willst.

Noch ist es für nichts zu spät!
 

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