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Ich fühle mich wie ein Zombie

Supida3

Mitglied
Es ist richtig schlimm, ich habe das Gefühl, kein Gewissen mehr zu haben... Ich wünschte, ich hätte mir eine Therapie gesucht, als ich noch viel gefühlt habe. Lieber lernen, damit umzugehen, als diese Gleichgültigkeit... Mein Leben und die Welt versinkt im Chaos, alles wird immer schlimmer und ich kann irgendwie nicht mehr kämpfen... Fühle mich perspektiv- und kraftlos.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Ich fühle mich so gefangen... Ich weiß, ich habe mich selbst eingesperrt, aber wie komme ich bloß aus diesem Gefängnis?
Indem du deine Bedürfnisse ernst nimmst.

Es ist richtig schlimm, ich habe das Gefühl, kein Gewissen mehr zu haben... Ich wünschte, ich hätte mir eine Therapie gesucht, als ich noch viel gefühlt habe. Lieber lernen, damit umzugehen, als diese Gleichgültigkeit... Mein Leben und die Welt versinkt im Chaos, alles wird immer schlimmer und ich kann irgendwie nicht mehr kämpfen... Fühle mich perspektiv- und kraftlos.
Wenn du kein Gewissen hättest, dann würdest du nicht so schreiben.

Was dir fehlt ist Energie und das Bewusstsein, dass du dich nur um andere oder anderes kümmern kannst, wenn du dazu in der Lage bist.

Also musst du zuerst handlungsfähig werden, wenn du das willst.

Also musst du dich zunächst um dich kümmern und um anderes nur, wenn dir das gut tut.

Das ist der einzige Weg.

Stell dir vor, du wärst ein müder, kranker Esel, der zwar willig ist, eine Last zu tragen, aber im Moment ist sie ihm schlicht zu schwer, er schafft das nicht, er bricht zusammen, wenn er es versucht, wieder und wieder und wieder...

Wärst du dann zornig? Würdest du anfangen, ihn auszuschimpfen, ihn gar zu prügeln?

So behandelst du nämlich dich selbst, habe ich den Eindruck.
 

Supida3

Mitglied
Du hast insofern recht, dass ich mich selber kaputt mache. Zu wenig schlafe, falsch esse. Lange Zeit habe ich kaum was davon gemerkt, aber jetzt habe ich Tage, da geht fast nichts mehr.

Ich weiß, ich muss Verantwortung übernehmen, meine Schulden begleichen, einen neuen beruflichen Weg finden, Beziehungen versuchen zu reparieren... Dafür muss ich natürlich auch körperlich funktionieren und darf mir nicht weiter schaden. Früher habe ich meine körperlichen Empfindlichkeiten vielleicht zu wichtig genommen, jetzt nicht wichtig genug.

Ich habe aber so Angst davor, aufzuwachen und die ganze Schuld wieder zu spüren... Habe jetzt schon oft Alpträume... Ich werde mit dem, was ich getan habe und den Lügen leben müssen. Ich weiß bloß nicht, woher ich die Kraft nehmen soll. Alles wiederaufzubauen. Es ist wie mit Lützerath. Wenn es abgebaggert wird, ist definitiv alles zu spät und 1,5 Grad werden gerissen. Vielleicht auch, wenn nicht. Ich fühle mich, als wäre ich auch an diesem Punkt in meinem Leben. Die Katastrophe ist schon da, es ist bloß die Frage, wieviel noch zu retten ist...
 

Supida3

Mitglied
Ich glaube irgendwie nicht mehr an mich, obwohl ich objektiv weiß, dass ich noch vieles rumreißen kann. Aber das, was ich mir immer wieder vorgenommen habe... Wie kann ich bloß wieder Selbstvertrauen aufbauen...
Und dann dieser Gedanke, dass ich das schöne Leben nicht mehr verdiene. Anderseits wünschte ich ja, dass alles so wäre wie früher...
Ich bin zwischen Verdrängung und Fatalismus...
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich weiß, ich muss Verantwortung übernehmen, meine Schulden begleichen, einen neuen beruflichen Weg finden, Beziehungen versuchen zu reparieren..
Zu viel auf einmal.
Ich glaube irgendwie nicht mehr an mich, obwohl ich objektiv weiß, dass ich noch vieles rumreißen kann. Aber das, was ich mir immer wieder vorgenommen habe... Wie kann ich bloß wieder Selbstvertrauen aufbauen...
Indem du dir verzeihst und neu anfängst.
Ich erinnere mich an deine alten Fäden und finde es bedauerlich, dass du in dieser fast vorwurfsvollen Starre verharrst.
Kein Arzt und kein Therapeut werden dir helfen können wenn du nicht bereit bist, weiterzugehen.
(DIE Beziehung zu dem belogenen Freund wirst du nie wieder "reparieren" können und Teil deiner Gesundung wird sein, dies wirklich zu akzeptieren. Durch dein permanentes Scheitern, Stagnieren und sich gehen lassen machst du unbewusst IHM einen lebenden Vorwurf. Aber er hat nichts mehr mit deinem Leben zu tun. ich weiß, dass du das nicht gerne liest und werde es auch nicht weiter erwähnen. Aber dieser Punkt ist von zentraler Bedeutung.)
 
X

XXXXXGuest

Gast
Es ist wie mit Lützerath. Wenn es abgebaggert wird, ist definitiv alles zu spät und 1,5 Grad werden gerissen. Vielleicht auch, wenn nicht. Ich fühle mich, als wäre ich auch an diesem Punkt in meinem Leben. Die Katastrophe ist schon da, es ist bloß die Frage, wieviel noch zu retten ist...
Weisst du in einem Buch habe ich mal gelesen : du machst dir Sorgen um die Welt? Das ist sinnlos. Die Welt wird immer gerettet. Mach dir lieber Gedanken um Menschen, die werden nicht immer gerettet...

Jetzt mal rein interessehalber: Wenn du die Kraft hättest, die Welt zu retten,
eben gerade jetzt in diesem Moment.

Wenn du gesund wärst und voller Energie, ganz du selbst : was genau würdest du tun?

Wenn es ausreichend wäre, dass eine Einzelperson etwas tut, egal wie schwer oder kompliziert - kannst du uns nicht verraten, was dieses etwas ist?

Schau mal, ich kann nicht versprechen, dass ich das für dich übernehmen kann, wenn ich gar nicht weiß, was es ist.

Aber hier lesen ja viele mit. Vielleicht kann und will es ein anderer tun?

Was genau schwebt dir da vor?


Ich weiß, ich muss Verantwortung übernehmen, meine Schulden begleichen, einen neuen beruflichen Weg finden, Beziehungen versuchen zu reparieren... Dafür muss ich natürlich auch körperlich funktionieren und darf mir nicht weiter schaden. Früher habe ich meine körperlichen Empfindlichkeiten vielleicht zu wichtig genommen, jetzt nicht wichtig genug.
Kleine Schritte. Räum dein Zimmer auf, mach eine halbe Stunde Sport und hör deine Lieblingsmusik.

Wenn du das schaffst, dann reicht das. Wenn du es versuchst und nicht schaffst, reicht das auch.
 

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