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Ich fühle mich wie ein Zombie

Lingu

Mitglied
Huhu Supida3,
würdest Du jemanden anderen der in deiner Situation wäre verziehen können?

Ja, das ist ja das Problem, ich fühle mich oft sehr leer, auch wenn ich Dinge mit anderen unternehme, habe ich nicht wirklich Spaß, ich lache zwar manchmal, aber eher aus Reflex... Am Anfang dachte ich noch oft: Das ist so schön, das hast du nicht verdient, du hast nicht genug gemacht... und jetzt mache ich die Dinge trotzdem, um beziehungen aufrecht zu erhalten, und fühle mich wie eine Verräterin.
Ein guter Freund von mir hat das gleiche Problem und ich weiß davon bescheid. Ihm macht nichts mehr Spaß (außer seine Interessen), ist immer lustlos, kommt nicht aus sich raus und vieles ist nur oberflächlich. Da es bei Ihm so gewünscht ist, nehme ich Ihn halt so an wie er ist...
Schwierig, aber reden hilft und wir haben einen Weg gefunden!

Die Frage ist eher: Möchtest Du weiterhin so leben? Und bist Du überhaupt bereit was zu ändern?

Gehe Schritt für Schritt. Als Start vielleicht einfach versuchen mal nicht zu Lügen?
Ob Du dir jetzt schon verzeihst oder nicht, mal dahingestellt.
Fange doch am besten erst einmal an nicht mehr weiterhin Gründe zu haben um enttäuscht oder sauer auf Dich selbst zu sein!

Sehe es doch als Neuanfang / Neues Leben das startet?
 

Supida3

Mitglied
Huhu Supida3,
würdest Du jemanden anderen der in deiner Situation wäre verziehen können?


Ein guter Freund von mir hat das gleiche Problem und ich weiß davon bescheid. Ihm macht nichts mehr Spaß (außer seine Interessen), ist immer lustlos, kommt nicht aus sich raus und vieles ist nur oberflächlich. Da es bei Ihm so gewünscht ist, nehme ich Ihn halt so an wie er ist...
Schwierig, aber reden hilft und wir haben einen Weg gefunden!

Die Frage ist eher: Möchtest Du weiterhin so leben? Und bist Du überhaupt bereit was zu ändern?

Gehe Schritt für Schritt. Als Start vielleicht einfach versuchen mal nicht zu Lügen?
Ob Du dir jetzt schon verzeihst oder nicht, mal dahingestellt.
Fange doch am besten erst einmal an nicht mehr weiterhin Gründe zu haben um enttäuscht oder sauer auf Dich selbst zu sein!

Sehe es doch als Neuanfang / Neues Leben das startet?
Hallo Lingu,

das Problem ist, dass ich mich eigentlich für alles hasse. Und leider habe ich meine Selbstdisziplin ja sehr verloren, ich habe sowieso schon eine niedrige Frustrationstoleranz... Wenn ich überlege, wie ich weitermachen soll, sitze ich oft da, gucke verzweifelt meinen Zettel mit den Möglichkeiten an oder recherchiere, werde dann entweder apathisch oder prokrastiniere oder wenn es schlimm ist, dann mache ich wieder so einen Blödsinn, weil ich denke, ich bin sowieso ein Monster.
 

Supida3

Mitglied
Letztes Wochenende war krass. Ich war durch den Schlafmangel so fertig, dass ich dachte, ich sterbe sowieso bald, und will bloß noch ein paar gute Sachen tun. Und dann habe ich wieder Lebenswillen bekommen.
Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass alles zu spät ist. War heute bei einem Info-Tag von Berufstrainingszentrum und selbst da passe ich nicht rein, weil ich noch nicht lang genug gearbeitet habe (bzw ja noch nie außerhalb von Minijobs und freiberuflich), um das über die Rentenversicherung finanziert zu bekommen, und zu alt, um das Programm für die jungen Leute zu bekommen.
Ich habe mir gestern endlich Promethazin von meiner ehemaligen Psychiaterin verscheiben lassen. Das hat aber dazu geführt, dass ich heute wieder viel Kaffee getrunken habe, um klarzukommen, weil ich vormittags noch sehr vernebelt war. Dann hab ich auch wieder so starken Bewegungsdrang und kann mich nicht gut still sitzend konzentrieren und hab außerdem mehr Hunger/Appetit. Dann esse ich wieder mehr, als ich wollte und fühle mich schlecht. Jetzt ist der Tag rum und ich müsste dringend schlafen, aber bin so angespannt, weil ich wieder keine Lösung gefunden habe... Ich hätte die Chance, morgen eine alte Freundin zu treffen, aber ich glaube, ich werde es nicht machen, weil ich mich zu sehr für die letzten 3 Jahre schäme. Dabei fühle ich mich ziemlich einsam mitterweile..
Ich habe einfach das Gefühl, dass es für so Vieles zu spät ist. Ich weiß nicht, ob ich einen Neustart in dieser WG/Stadt schaffen kann. Andererseits habe ich sie so geliebt und woanders hätte ich glaub ich noch weniger Motivation...
Vielleicht wird alles besser, wenn ich mal wirklich ein paar Wochen besser schlafe, aber ich muss jetzt Lösungen finden, z.B. ob ich diesen neuen Nebenjob ab Mai anfange. Wie ich die nächsten Wochen und Monate plane. Aber meine Gedanken drehen sich oft wiedr nur sinnlos im Kreis und im Konjunktiv oder schreien: "Es ist eh alles zu spät!"
 

Lingu

Mitglied
und will bloß noch ein paar gute Sachen tun. Und dann habe ich wieder Lebenswillen bekommen.
Ha, und genau was Du da gemacht hast könntest Du weiterhin als Motivation nutzen.
Der erste Schritt ist meist nur etwas kleines - führt manchmal aber zu etwas größerem und Du kannst damit arbeiten. Einfach wieder aktiv sein, der Rest kommt dann meist von alleine.

Ich war die letzten 3-4 Tage auch wieder im "Loch", allerdings habe ich mich heute einfach entschieden wieder positiv zu denken und weiter zu machen (aktiver sein).. und plopp- es geht mir wieder besser.🙃

Ich habe einfach das Gefühl, dass es für so Vieles zu spät ist. Ich weiß nicht, ob ich einen Neustart in dieser WG/Stadt schaffen kann.
Wenn Du es wirklich möchtest, dann klappt es auch. Einfach tun, wenig drüber Nachgrübeln - mit vielen Aktionen und Beschäftigungen hat man eh wenig Zeit zum "nachdenken".

Warum redest Du Dir ein das es "zu spät" sei? Selbst die ältesten Menschen können am Ende noch etwas lernen. Es ist nie zu spät sich zum "besseren" zu ändern oder nicht?. 🙂

Sie es doch vielleicht mal so:
Erster Versuch gescheitert.
Orientiere Dich neu um, finde Dich selbst und fange an zu leben wie Du es Dir wünschst.
So wie Du eigentlich gerne wärst.
Lerne aus deinen "Fehlern", mache sie nicht mehr und gut ist.
(Ich kann mich auch für vieles weiterhin Geiseln, aber was bringt mir das eigentlich noch?)

Ob es dafür zu spät ist? Nur wenn Du es eigentlich nicht ändern möchtest.

Was ist denn Zeit? Man kann es sehen wie man es möchte.
Teils quält man sich Jahre durch das Leben und es fühlt sich so an, als ob man schon Ewigkeiten damit verbracht hat... Wir vergessen aber auch, dass wir noch genug Zeit hätten, in einigen Fällen sogar noch einmal so viel oder das Doppelte.. Nutze das, was Du noch bekommen kannst.

Schöne Tage, einzigartige Momente..
Herauszufinden was noch in einem steckt. Menschen die man noch treffen wird.
Viele Chancen die man noch bekommt...

Wir wissen das Leben ist nicht endlos und deine Frage die Du Dir stellen solltest ist: Möchtest Du diese auch anfangen zu nutzen oder noch länger damit warten?

Ich hatte ähnliche Gedanken. Die letzten 9 Jahre habe ich verschwendet, da ich nicht vor die Tür gegangen bin. Einmal 3 Jahre am Stück. Sonst vielleicht nur 2-3 Mal pro Jahr (Termine)
Mit knapp 40 werde ich jetzt erst langsam "Erwachsen". Ich wachte auf und kämpfe nun.
In den letzten 30 Jahren habe ich 1 Jahr lang schön "leben" können - allein das fühlte sich an wie ein Jahrzehnt und ich habe mehr gemacht und erlebt als bisher. Fühlt sich gut an, möchte ich wieder und obwohl ich genauso dachte mich nicht ändern zu können, arbeite ich dran... Ich fühlte mich widerlich / ich war widerlich und das möchte ich jetzt ändern.


Du scheinst viele schöne Möglichkeiten zu haben.
Freunde & Familie die etwas mit Dir unternehmen möchten. Studierst, denkst sogar an einen Nebenjob.
Du machst Dir Gedanken um deine Freunde und Familie, fühlst Dich schlecht gelogen zu haben und nun bestrafst Du dich dafür.

Meinst Du nicht, Du hast bisher nicht genug gelitten?
Sieh, die "Bestrafung" war "Erfolgreich", Du kannst also ruhig damit aufhören.

Nehme Dir doch auch mal zeit und ruh Dich zwischendurch mal aus.
Lege Dich hin und schlafe eine runde, tank Energie und Tu Dir ab und zu was gutes.
Was könnte denn am schlimmsten passieren?
 

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